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Schwerpunkt

Auf Reisen?

EF Sprachreisen und SPIESSER.de rufen zum großen Schreibwettbewerb über Auslandsreisen auf.

15. July 2009 - 11:26
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

Jemand im Süden? Foto: pixelio.de/HKVJ
 

Ob im VW-Bus durch Indien, trampen nach Amsterdam ohne Zahnbürste oder Praktikum in Stockholm – EF und SPIESSER.de suchen euren Auslandsbericht! Was war prägend? Was hat euch beeindruckt? Woran werdet ihr euch auch in zehn Jahren noch erinnern?

Die besten Beiträge werden auf SPIESSER.de und www.ef-deutschland.de veröffentlicht. Teilnehmen kann jeder, der etwas aus dem Ausland zu berichten hat! Einsendeschluss ist der 1. Oktober. Die Abstimmung über den Gewinnerbeitrag erfolgt vom 2. bis zum 12. Oktober per Online-Voting.

Meldet euch bei EF an und reicht eure Berichte ein.

Und das gibt es zu Gewinnen:
Der 1. Platz ist ein Reisestipendium nach Großbritannien.

Der 2. Platz ist ein Reisestipendium nach Malta.
Die Gewinner verreisen mit einem Auftrag von SPIESSER und EF. Sie
interviewen Studenten, Schuldirektoren, Lehrer oder Gastfamilien. Das Thema wird aktuell besprochen und gemeinsam festgelegt. Die Berichte werden veröffentlicht.

3. Platz: Redaktionspraktikum bei SPIESSER in Dresden
Der Zeitraum wird individuell festgelegt.

4.-5. Platz: Teilnahme an outTAKE – dem SPIESSER-Jugendmedienwochenende in Dresden vom 23. bis 25.10.2009, inklusive Anreise und Unterkunft.

Die Plätze 6. bis 10. erhalten jeweils einen EF Reise-Gutschein im Wert von 100 Euro

Und wenn ihr noch weiter in die Welt hinaus wollt, dann schaut mal hier...

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp aus der Redaktion: Schau doch mal auf die SPIESSER.de-Schreibhilfen

@ef
 

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Kommentare

Ein Kommentar
  • Bosnien. Der sonst europäische Tourist denkt an Krieg, kaputte Häuser und Armut. Wer sonst Italien, Spanien oder Frankreich besuchte kann sich nicht viel mehr darunter vorstellen, prägten doch die Medien von eben diesen Begriffen.

    Als eine Freundin mir von ihren Plänen von den Osterferien erzählte fiel der Name dieses Landes mindestens 20-mal. Auch ich dachte sofort an oben genannte Assoziierungen.
    Nach dem das Wort Bosnien mindesten 50mal gefallen war, begann auch Ich Interesse zu entwickeln und fragte nach.
    Dahinter stand die Idee eines Workcamps in den Osterferien in Dubica, Bosnien. Ziel war ers, aus einem leer stehenden Gebäude ein Ort für die Jugend zu machen, ein Jugendzentrum zu errichten.

    So machten sich am 6.April 7 Jugendliche zusammen mit einer AUfsichtsperson, auf den Weg um dieses spannende Land kennen zu lernen.
    Keiner von uns war jemals in Bosnien gewesen , Freunde und Bekannten hatten uns mit Schauermärchen über Landminen und „Pass auf dich auf“- Parolen entlassen.
    Unser Transportmittel war ein schnuckeliger blauer Ford-Transit, der genau die richtige Größe hatte für 7 aufgeregte Teenies, die sich im Bus erst richtig kennen lernten.

    Auf dem Weg nach Bosnien fuhren wir durch halb Deutschland, hier mussten schon einige die schmerzliche Erfahrung machen nicht mehr verstanden zu werden,
    Österreich, wo uns der Anblick des Schnees auf den Bergspitzen fast ausrasten lies vor Freude, Slowenien, was die meisten von uns verschliefen, und Kroatien, wo wir auf freundliche Zollbeamten stießen, die jeden von uns einzeln per Personalausweis und Taschenlampe kontrollierten.

    Gegen halb 12 hatten wir endlich unser Ziel erreicht, allerdings sahen wir nicht viel von Bosnien an diesem Abend, denn die Sonne war bereits unter gegangen und unsere Augen blieben nur noch mit Hilfe von Streichhölzern geöffnet.
    Was wir allerdings sofort kennen lernten, war die große Gastfreundschaft der Bosnier.
    In einer einheimischen Pizzeria wurden wir von dem Verein „ Putevi Mira“ (Friedenswege) empfangen, der uns vor Ort unterstützend zur Seite stand.

    Danach bezogen wir unser komfortables Haus, was für jede Person ein gemütliches Bett und zur Freude der weiblichen Besetzung zwei Badezimmer aufwies.

    Nach einer erholsamen Nacht kam man schlaftrunken ins Wohnzimmer gewankt, wo einen direkt die Sanften Bässe von Seeed begrüßten und warme Worte den Morgen versüßten.
    Nach dem offiziellen Anmelden bei der örtlichen Polizei ,begannen am Nachmittag die Arbeiten an dem zukünftigen Jugendhaus, zusammen mit bosnienschen Jugendlichen.

    Die Abende wurden auch meist gemeinsam mit jenen verbracht, entweder an der lauschigen Uferpromenade der Una oder in den süßen kleinen Straßencafes in Fußgängerzone Dubicas.
    Es haben sich in diesen 10 Tagen viele Freundschaften gebildet, die auch jetzt noch per Email aufrecht gehalten werden.

    Ein besonderes Highlight für uns war das Osterfeuer.
    Da Bosnien religiös auf gespalten ist in die Moslems und die Orthodoxen, bekamen wir kaum etwas mit von unserem christlichen Osterfest mit, was einige von uns sonst Zuhause mit ihrer Familie feiern.
    So freute es uns besonders, als wir von der Idee mit dem Osterfeuer hörten,
    wir verbrannten also in der Nacht auf den Ostersonntag das Holz, was wir aus dem zukünftigen Jugendhaus herausgeholt hatten auf einem großen Scheiterhaufen und verbrachten einen Abend mit den bosnischen Jugendlichen, den keiner von uns je vergessen wird.

    Um aber noch einmal auf die anfangs genannten Assoziierungen zurück zu kommen,
    Krieg, kaputte Häuser und Armut. Der Krieg ist schon länger vorbei, trotzdem zehren die Mensche dort davon immer noch.
    Die zukünftige Jugendleiterin hat uns erzählt, wie glücklich Sie vor dem Krieg war, und dass heute vieles erst einmal wieder aufgebaut werden müsse.
    Wir haben selber gemerkt, dass die Menschen dort nicht viel haben, aber mit dem was Sie haben sind sie zufrieden und glücklich, Sie versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen.

    Obwohl wir Ferien hatten, sind wir einen Tag lang mit in die Schule der Bosniern gegangen und ich hatte den Tag mit meinen „Lieblingsfächern“ wie Mathematik und Biologie erwischt.
    In Mathe scheint der Lehrplan mit dem deutschen fast identisch zu sein, ich konnte die Inhalte der 10ten Klasse erkennen.
    Nur das hier ohne Taschenrechner gerechnet wurde, was meinen tiefsten Respekt hervor rief.
    In Biologie wurden Zettel mit Warnhinweisen vor einer giftigen Pflanze ausgeteilt und ausgiebigst besprochen, die Menschen sind hier sehr vorsichtig.
    Auch das Verhältnis von Lehren zu Schülern ist ein ganz anderes, es ist herzlicher und persönlicher, als das in Deutschland.

    10 Tage später war das zukünftige Jugendhaus mit einem großen Namensschild versehen, entmüllt und die ersten Baumassnahmen fruchteten, sowie aus dem Jungle ein gepfleges Stück Garten gemacht wurde.
    Der letzte Abend wurde erst mit einem gemeinsamen Abendessen verbracht und anschließend wie schon so oft an dem Ufer der Una.

    Der Abschied ist uns nicht leicht gefallen, was uns allerdings trösten konnte, war die Aussicht auf eine Rückbegegnung.
    Dobrè dan!

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