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VITA COLA
Clubtour 2019

„Das ist unsere Zehn-von-zehn-Zeit!“

Sie starteten auf dem Zwiebelmarkt in Weimar und verabschiedeten sich heiser, aber happy in Freiberg. Dazwischen brachten sie Berlin, Potsdam und Wittenberg um den Verstand. „Me On Monday“ bewegten die Leute wortwörtlich mit ihrem Sound und nahmen dafür Fan-Herzen mit, denn wer die Gewinnerband der VITA COLA Clubtour 2019 gehört hat, dessen Montage werden nie wieder so sein wie vorher. Im Gespräch mit Redakteurin Polina resümiert Frontsänger Marius.

12. November 2019 - 09:32
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Onlineredaktion Offline
Beigetreten: 25.04.2009

Polina: Lief die Tour, wie ihr es erwartet habt?

Marius: Es war einfach die wunderbarste Zeit, die wir als Band so hatten. Mit der eigenen Crew ist es auch besonders cool: Du wirst abgeholt, du wirst gefahren, wir mussten uns um nichts kümmern. Das Tourmanagement hat Andy von Steinhaus Bautzen e. V. übernommen und wir haben unterwegs in Hotels geschlafen, das ist ja alles nicht normal für uns. Auch jede Show war gut besucht! Selbst in Berlin, wo ich noch die größten Bedenken hatte, war der Club an einem Mittwoch voll und es waren überall nur gute Leute dabei.

Gab es irgendwas, das ihr so nicht erwartet habt – positiv oder negativ?

Negatives gab es eigentlich gar nicht. Wie gesagt, hat mich Berlin positiv überrascht, aber auch bei der WARM-Up Party in Potsdam waren so 200 Personen im Raum, auch wenn wir die erste Band waren, die gespielt hat. Das Abschlusskonzert in Freiberg war dann auch eine Wundertüte: Es waren aber auch so viele Leute da und haben zu unserer Musik dann Wall of Death und Stagedive und so gemacht. Mehr kann man gar nicht erwarten von einem Publikum. Auch im Kleinen gab es nur positive Überraschungen: In Berlin wurden wir von einem Freund eingeladen und haben am nächsten Tag an der Spree gegrillt. Auch zu meinem Geburtstag beim Konzert in Wittenberg waren tolle Leute da. Es waren echt nur schöne Ereignisse.

Me On Monday
Von „Me On Monday“ werdet ihr noch viel hören! Bis dahin verbreiten sie Monday-Motivation auf Social Media:
YouTube: youtube.com/meonmonday
Facebook: @meonmondayofficial
Instagram: @meonmondayofficial
Lief auch bandintern alles gut?

Bandintern war es sogar zuträglicher für die Bandchemie, dass wir viel Zeit zusammen verbracht haben. Man adaptiert Sachen voneinander, schießt sich so Sachen gegenseitig zu, die witzig sind und das trägst du auch auf die Bühne weiter. Das habe ich im Verlauf der Tour gemerkt, dass man mutiger und noch ein bisschen offener wird. Wo ich sonst manchmal denke, da könnte jetzt noch mehr gehen von der Bühnenpräsenz, war das überhaupt nicht mehr so.

Nicht nur bandintern, auch Crew-intern war’s richtig schön. Andy hat uns auch als Tontechniker bei den Konzerten unterstützt und es war jeden Abend richtig guter Sound. Sonst stell ich mich manchmal als Sänger vor die Bühne und höre mir das an und das ist manchmal nicht so geil, aber ich habe dann auch nicht das Know-How, um zu beschreiben, woran es jetzt liegt. Bei den Tourkonzerten dachte ich jedes Mal: Krass, wie gut das klingt! Andy kennt uns und weiß, wie unsere Musik funktioniert. Das macht so viel aus am Ende. Zusammenfassend: Es gab keine negativen Vibes im Tourbus und ich glaube, wir haben uns kein einziges Mal gestritten. Das Team war eine totale Bereicherung.

Welche drei Dinge werden euch fehlen?

Auf jeden Fall die Crew. Wir hatten Andy als Tourmanager, Fahrer und Tontechniker in einem, Frieda als Journalistin und Robert mit dem Kameraequipment, der gleich Live-Mitschnitte gemacht hat. Die waren super so im Rahmen ihrer Institution, aber auch menschlich. Deswegen kann ich Frieda in ihrem letzten Tourtagebuch-Eintrag auch voll verstehen, weil wir uns auch gedacht haben: Es sollte eigentlich immer so sein. Es sollte so weitergehen. Die drei werden ganz doll fehlen.

Dann die Orga – die geht für mich jetzt wieder los und ich muss jedes einzelne Detail mit den Leuten absprechen: Was müssen wir mitbringen? Wann sollen wir da sein? Wie sieht´s mit der Gage aus? Das sind tausend Emails hin und her und das wurde uns abgenommen. Das war natürlich super komfortabel und wird mir fehlen. 

Und als Drittes: lange Zeit zusammen unterwegs zu sein. In dem Podcast „Gemischtes Hack“ sagte Felix Lobrecht letztens mal, dass er unglücklicher geworden sei, seitdem er erfolgreich ist. Er erklärt sich das damit, dass er auf der Bühne so eine „Zehn von zehn“ Euphorie bekommt und das kann der Alltag nicht bieten. Und das habe ich auch gemerkt. Wir kommen so ein bisschen voran, haben Radioslots oder eine erfolgreiche Single und das sind so die Highs meines Lebens, sodass ich im Alltag eher so auf eine Sieben komme. Ich hab super Mitbewohner und Freunde und bin ganz glücklich, aber das kann mir nicht das geben, was mir so eine Tour gibt und ich glaube, es geht bei uns vielen so. Das ist unsere Zehn-von-zehn-Zeit.

Was werdet ihr aus dem Bandcoaching mitnehmen?

Die Bühnenpräsenz ist eine ganz andere, da haben wir ganz viel im Coaching drüber gesprochen. Wie gestaltet man Übergänge? Wie macht man bessere Ansagen? Wie kann man den Zuschauer immer am Geschehen halten? In Berlin ist uns das passiert, was uns auch im Coaching passiert ist: Eine Gitarrensaite ist gerissen und da hast du so ein Loch von fünf Minuten. Beim Coaching habe ich dann so halb hilflos versucht, was zu machen. Aber jetzt in Berlin habe ich eine kurze Bandvorstellung gemacht, jeder hat solo was gespielt. Das war für die Zuschauer natürlich schön. Live ist halt live und eh eine besondere Situation. Dieses Zusammenspiel, dieses aufeinander achten. Das sind alles so Learnings, die wir mitgenommen haben.

Außerdem haben wir beim Coaching ein Plakat gemacht, auf dem wir unsere Bandwerte aufgeschrieben haben, was uns ausmacht und Keywords, die uns besonders wichtig sind. Das versuchen wir auch durchzuziehen. Zwei der Worte waren zum Beispiel „dankbar“ und „freundlich“ und wenn wir Bandfotos machen, auf denen wir besonders cool aussehen wollen, dann unterstützt das nicht das, was wir sind. Außerdem hatten wir Interviewtraining und konnten das gleich beim Interview mit Radio Fritz schön anwenden. Da weiß man dann, wie man im Sinne der Band antworten kann, auch wenn man gerade vielleicht alleine ist. Das hat uns auf jeden Fall sehr geholfen, eloquenter und geschärfter aufzutreten.

Was steht für Me On Monday als Nächstes an?

Einiges! Zusammen mit elf anderen Pop-Punk-Bands aus Deutschland haben wir das legendäre Blink-182 Album „Enema Of The State“ gecovert, welches dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Und wir haben dies zum Anlass genommen und noch ein Musikvideo zu unserem Song gedreht. Dann spielen wir das Bundesfinale von Local Heros, eine Supportshow im November und zwei Musikdrehs sind im November und Dezember geplant.

Willst du zum Schluss noch etwas sagen?

Wir sind alle wirklich unglaublich dankbar dafür, dass wir hier gelandet sind. Die Leute, die uns in die Top Ten gevotet haben, haben voll den Kraftakt geleistet. Vom Coaching waren wir auch total positiv überrascht, dass die Coaches alle so viel Musik- und Bandsachverstand haben. Durch VITA COLA und SPIESSER konnten wir eine richtig tolle Tour fahren. Es war eine sehr sehr schöne Zeit, die wir auf jeden Fall nicht vergessen werden.

Interview: Polina Boyko
Fotos: Franz Leuschner
Teaserbild: Paula Hohlfeld

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