Ihr seid in der Pampa zu Hause und könnt von solchen Sorgen ein Lied singen? Schreibt eure lustigsten Provinzkinder-Probleme in den Kommentar unter diesem Artikel und gewinnt einen von zehn weglaufenden Weckern von iGeschenke.de.
Einsendeschluss ist der 15. November 2013.
Foto: iGeschenke.de
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Kommentare
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es betrifft weniger mich als meine mutter - wo ist denn ihr sohn, den hab ich aber lange nicht gesehen (lange gleich 24 stunden), ach hat er jetzt eine freundin, die hab ich noch gar nicht gesehen, gestern ist ihr sohn aber spät aus dem haus gegangen, ach hat er heute frei, hab ihn 11.00 uhr gesehen usw.. ich werde natürlich nicht befragt.
Ich wache auf, weil der Hahn vom Bauernhof gegenüber kräht.-Kein Witz. Ungeschickt nur, dass auch Hähne sich mal in der Zeit verschätzen. In Windeseile springe ich unter die Dusche. Das Wasser ist eiskalt- was anderes gibt es hier nicht.Das Frühstück muss heute ausfallen, aber meine Mutter lässt es sich dennoch nicht nehmen, mir 4 Vesperdosen gefüllt mit den verschiedensten Speisen in die Tasche zu stecken. Ich renne los, nehme allerdings einen Umweg am Wald entlang in Kauf, damit ich bloß nicht am Tante- Emma- Laden vorbeikomme. Schon allein aus Rücksicht gegenüber der redseligen Inhaberin, die sich vor Eifer womöglich tatsächlich noch das Maul zerreißt über meinen olympiaverdächtigen Sprint. Ich habe Glück- der Bus steht noch. Bernd,der Busfahrer verdreht die Augen. Ich meine, in ihnen die Worte "DIE schon wieder" lesen zu können... Egal,hauptsache ich habs geschafft. Erste Schulstunde: Englisch. Nein, ich konnte leider zu Hause keine Informationen über Nelson Mandela zusammentragen. Das Internet hat nicht funktioniert- mal wieder. Mich wundert es nicht, dass die Lehrer mir glauben. Mittlerweile ist aus ihrem Argwohn pures Mitleid geworden. Es klingelt. Vesperdose 1 kommt zum Einsatz. Die Stadtkinder scharen sich um mich, jeder will ein Stück selbstgebackenen Hefezopf von Mama ergattern. 4 Schulstunden und 3 weitere Vesperdosen später sitze ich an der Bushaltestelle. Die anderen sind längst zu Hause. Während ich mir Gedanken mache, was Mama wohl zu Mittag gekocht hat, kommt endlich der Bus. Ich steige ein, mal wieder als einzige. Obwohl seine Aufgabe nur darin besteht, mich an der Bushaltestelle abzusetzen, übersieht er sie- wie immer- und ich darf ihn mit einem freundlichen "Anhalten!" auffordern, mir wenigstens ein paar Kilometer Fußweg zu ersparen. Bis er zum Halt kommt, liegt mein Dorf schon Hunderte Meter zurück, aber damit bin ich nochmal glimpflich davongekommen. Zu Hause gibt es Linsen mit Spätzle, die halbe Nachbarschaft ist bei uns versammelt..Klar, wenn der Geruch sich auch im ganzen Dorf verbreitet. Nachmittags backe ich einen Kuchen. Dumm nur, dass mir zu spät auffällt, dass wir keine Margarine im Kühlschrank haben. In die Stadt fahren und welche kaufen? Keine Chance, um die Zeit fährt kein Bus mehr. In dem Tante- Emma- Laden? Auch keine Chance- versteht sich von selbst. Eine liebe Nachbarin erbarmt sich nach erfolglosen Klingelversuchen meiner und gibt mir eine Packung, nicht aber ohne mir noch die großzügigen Worte "Hier...Du kannst mir ja irgendwann eine neue kaufen.." mit auf den Weg zu geben. Sehr freundlich. Wenigstens ist der Kuchen genießbar. Den Abend verbringe ich überraschenderweise daheim. Es gibt ja so viel, was ich hier noch entdecken kann, so viele Möglichkeiten, so viel Abwechslung.. Ich könnte zum Beispiel meine Bücher nach ihrer Größe sortieren, statt nach dem Titel. Oder ich könnte das Radio anschalten und erraten, ob sich ein Moderator oder eine Moderatorin hinter dem Rauschen des Hörfunks verbirgt.Schließlich entscheide ich mich, das zu tun, was alle Jugendlichen am Wochenende gerne machen: Um Punkt 20 Uhr kuschel ich mich in die weichen Wogen meines selbst gezimmerten Bettes und gebe mich ganz meiner Traumwelt hin- einer Welt, in der minütlich abfahrende Straßenbahnen, Handys mit vollem Empfang und Diskotheken an jeder Ecke zum Alltag gehören.
...und ich hab bisher mein Leben lang gedacht überall gehen nachts die Straßenlaternen aus?! :D
bei uns gibts es zwar eine wundervolle bücherei, leider aber findet da nicht jeder bücher, die seinen ansprüchen gewachsen sind. öfters fehlen sogar die klassiker! :-) und manchmal hat man schon schnell alles durchgelesen.
naja, das hat natürlich auch vorteile, dass man auch mal ein buck liest, welches man normalerweise noch nict mal schief angeguckt hätte. entpuppt sich dann aber als ein wahrer schmaus :-D
...und schon denken alle man wäre tot. Bei der nächsten Begegnung heißt es dann "Na du lebst ja auch noch" oder "lässt dich ja gar nicht mehr hier blicken". Naja - schon nervig - aber trotzdem leb ich gerne hier :)
auf jeden Fall sollte man immer fühzeitig von Veranstaltungen, Ausflügen oder Unternehmungen heimkehren wenn man noch die Hoffnung hegt im Lokal noch was zu essen zu bekommen, die meisten Lokale schließen Punkt 22 Uhr und Essen gibt es eh nur bis 21 Uhr ein Albtraum :-(
soll ja immer grüner sein.
Aber nachdem ich aus meinem 500 Einwohner Dorf (es fährt nur ein Schulbus, morgen, mittags und nachmittags)ausgezogen bin und nun eher in der Welt der Großstädte zuhause bin. kann ich rückblickend sagen, dass es schön war, sich bei jedem erdenklichen Wetter die 7km zur Schule zu erradeln, weil man ab der 11ten Klasse die Busfahrkarte selber zahlen musste und man das Geld ja besser am Wochenende für Bier und Korn ausgeben konnte.
Natürlich hab ich das damals anders gesehen; "In Hamburg da fährt die U-Bahn im 5-Minuten Takt. Wie herrlich."
Das Zauberwort heißt Perspektivenwechsel.