Bald ist es so weit: Wir haben Bundestagswahlen. Oft hört man den Satz: "Es gibt doch sowieso keine gute Partei, warum soll ich da zur Wahl gehen?" Für mich ist es dieses Jahr meine allererste Wahl. Und ja, ich weiß noch nicht welche Partei ich wählen soll, aber eins weiß ich ganz sicher: Dass ich wählen gehe. Vielleicht werde ich keine Partei finden, die ich unbedingt wählen will, doch meiner Meinung nach geht es erstmal nur darum, dass man überhaupt wählen geht. Denn was passiert, wenn immer mehr Menschen nicht ihre Stimme abgeben? Extreme Parteien, wie die NPD erhalten prozentual gesehen mehr Zuwachs. Der Grund dafür ist einfach: Die Anhänger dieser Parteien gehen mit Garantie wählen, um ihre Partei zu stärken. Bei einer geringen Wahlbeteiligung hat das zur Folge, dass die extremen Parteien einen höheren Prozentsatz erzielen und womöglich sogar über die 5%-Hürde kommen. Für mich ist es daher eine Selbstverständlichkeit zur Wahl zu gehen und ich hoffe, dass auch ihr im September eure Stimme abgeben werdet.
Klar, planloses Wählen ist an und für sich nicht gerade sinnvoll. Deshalb sollte man sich auch mit den Parteien beschäftigen, bevor man zur Wahl geht. Das ist logisch.
Aber an allererster Stelle steht erstmal, dass man überhaupt wählen geht. Wenn man dann noch eine Partei wählen kann, mit der man sich einigermaßen identifizieren kann, dann ist das ja umso besser.
Der Beitrag sollte jedenfalls nicht so rüberkommen, als wäre es mir egal, was ich wähle. ;)
Einerseits steht die berechtigte Forderung umfassend und verständlich von den Parteien informiert zu werden. Andererseits gesteht man ein, dass die Themen und Thesen komplex und schwierig sind. Wie kann man dann ernsthaft von einer planlosen Parteien-Wahl ausgehen? Natürlich bringe das unsere Politik in unserem Land, in dem wir leben - und leben wollen - nicht nach vorne.
Also das Denken und sich selbst umfassend zu informieren, kann von niemanden abgenommen werden. In Bayern - zum Beispiel - müsste jeder vernünftig denkender Mensch wissen, was man an der CSU, FDP, die sogenannte "Die Freiheit", den Republikanern oder der NPD hat. Für jede einzelne Stimme sind die Bürger dann selbst verantwortlich und dann verdienen wir es auch nicht anders. Eine bittere Pille, aber Sage es mir keiner: das habe er nicht gewusst, bzw. gewollt.
Ist es nicht schlimmer irgendeine Partei zu wählen, um überhaupt eine Partei zu wählen?
Planlosigkeit der Wähler bringt auch keine Politik nach vorne!