In Saudi- Arabien ist es verboten.
Im Iran dürfen Männer nicht dabei zusehen.
In den USA dagegen tut es dagegen fast jede.
Und auch hier in Deutschland wird es immer populärer.
Ich selbst tue es jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag, obwohl es bis vor 30 Jahren noch als „verwerflich“ und „ungeeignet für Frauen galt“.
Na ja, bevor eure Ohren jetzt noch röter werden und ihr anfangt an Sachen zu denken, die nichts mit dem eigentlichen Thema dieses Artikels zu tun haben, lös ich das Rätsel lieber mal auf- die Rede ist –natürlich- vom Frauenfußball.
Macht Sinn, oder?
16. March 2010 - 21:11 von SPIESSER-Autorin Runnin_sushi.
In Saudi- Arabien ist es verboten.
Im Iran dürfen Männer nicht dabei zusehen.
In den USA dagegen tut es dagegen fast jede.
Und auch hier in Deutschland wird es immer populärer.
Ich selbst tue es jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag, obwohl es bis vor 30 Jahren noch als „verwerflich“ und „ungeeignet für Frauen galt“.
Na ja, bevor eure Ohren jetzt noch röter werden und ihr anfangt an Sachen zu denken, die nichts mit dem eigentlichen Thema dieses Artikels zu tun haben, lös ich das Rätsel lieber mal auf- die Rede ist –natürlich- vom Frauenfußball.
Macht Sinn, oder?
Denn Frauenfußball ist in Saudi- Arabien wirklich verboten und im Iran für Männer unzugänglich, Frauen dürfen deshalb nur mit Kopftuch und in Hallen spielen.
In den USA dagegen liegt die Rate von Mädchen, die Fußball in der Schule oder im College-Team spielen, bei 40%!
Und bei uns in Deutschland?
Hier wird „dieser“ Fußball erst seit der Wende zum 20. Jahrhundert gespielt, damals allerdings in einer anderen Form: Frauen standen im Mittelkreis zusammen und spielten sich einfach nur den Ball zu. Klingt spannend, oder?
Auf der ganzen Welt wurde Frauenfußball um 1920 immer populärer, da die Männer im 1. Weltkrieg kämpften und ihre Gattinnen sich in Teams trafen, vor allem um sich abzulenken und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. In Deutschland dagegen dauerte es noch bis 1930, bis der erste Verein gegründet wurde, der aber kurz darauf schon wieder aufgelöst wurde, da es keine weiteren Frauenvereine gab und Männer sich weigerten, gegen „Weiber“ anzutreten. Während des Nationalsozialismus passten schwitzende Frauen nicht in die angestrebten Vorstellungen und so kam es erst um 1960 zum langersehnten Aufschwung des Frauenfußballs.
Puh, das war aber ein langer Weg für das „schwache Geschlecht“! Apropos „schwach“- 1970 wurde das Frauenfußballverbot zwar erst aufgehoben, aber weil man Frauen natürlich nicht so belasten kann wie Männer, wurde die Spielzeit auf 70 statt 90 Minuten begrenzt, Stollenschuhe wurden verboten, man (bzw. frau) spielte mit kleineren Bällen und musste ein halbes Jahr Winterpause einlegen um sich zu schonen.
Aber heutzutage ist Männer- und Frauenfußball, auch wenn es viele vielleicht nicht einsehen mögen, exakt dasselbe. Gleiche Regeln, gleiches Ziel- gleiche Leidenschaft.
Nur eines ist ein bisschen anders... während Profifußballer Millionen von Euro scheffeln, auch wenn sie nur verletzt auf der Bank hocken, müssen viele Frauen, auch solche, die in Nationalteams ihre Heimat vertreten, einen zweiten Job neben dem zeitintensivem Profisport annehmen, um sich finanziell über Wasser zu halten. Als die Deutsche Nationalmannschaft zum Beispiel 1989 die Europameisterschaft gewonnen hatte, bekamen die Spielerinnen als Prämie ein Kaffeeservice. Heutzutage gleichen sich zwar die Honorare immer mehr einander an, 2007 gab es für den Weltmeistertitel immerhin 50.000 Euro, doch obwohl die Frauen mit 7 Europameister- und 2 Weltmeistertiteln einige Erfolge für sich verbuchen konnten, ist der Unterschied von Geld und Prestige doch immer noch sehr groß (...zu groß).
2004 erntete übrigens Sepp Blatter, Präsident des Weltfußballverbands FIFA, viel Kritik von Spielerinnen und Frauenverbänden mit der Aussage, dass es dem Frauenfußball weiterhelfen würde, wenn die Sportbekleidung „femininer“ gestaltet werden würde, da dies sowohl Geldgeber als auch Männer in die Stadien locke...
Also Mädels, rein in die Stollenschuhe und ins Labbertrikot, ist vielleicht nicht so sexy, wie Herr Blatter das gerne hätte, aber Spaß macht es auf jeden Fall.
Und 2011 findet dann auch endlich die Frauenfußball WM in Deutschland statt-
Wir sehen uns im Stadion!
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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