Viele Radiosender werben mit Eigenschaften wie „der meisten Abwechslung" und „dem besten Mix". Leider nerven die üblichen Chartstürmer auf jedem Sender schon nach kurzer Zeit. Wir stellen Euch ein Radio vor, das Euren Geschmack auf jeden Fall trifft.
Und so funktioniert's: Es gibt die Möglichkeit eine Radiostation nach Tags, also Stichworten, oder nach Interpreten zu suchen. Gibt man also zum Beispiel „90er" in die Suchzeile ein, wird man von Last.fm mit „Informer", „Saturdaynight", „Rhytm is a dancer" und ähnlichen Hits aus dieser Zeit beschallt. Alle diese Titel wurden von den Last.fm-Nutzern unter anderem mit dem tag „90er" beschrieben. Analog verhält es sich bei der Suche nach Interpreten. Wird nach „die Ärzte" gesucht, spielt Last.fm meist als erstes einen zufällig gewählten Song dieser Band, als nächstes einen Titel einer als ähnlich eingestuften Gruppe, beispielsweise den „Toten Hosen". Dieser Prozess setzt sich bei jedem gehörten Song fort, so dass kein Titel eines anderen Genres die Playlist stört, unbekanntere Bands jedoch einem potentiellen Publikum vorgestellt werden. Zusätzlich bietet die Nutzeroberfläche eine „Lieben" und „Hassen"-Funktion, mit der Songs häufiger gespielt oder gebannt werden können.
Alle Lieder, die mit kompatiblen Programmen wie dem WindowsMediaPlayer und iTunes gehört werden, scrobbelt Last.fm. Mit Scrobbeln wird das Übertragen von Angaben wie Interpret, Titel und Album an die Datenbank von Last.fm beschrieben. Durch den Download eines zusätzlichen PlugIns besteht sogar die Möglichkeit Daten, der zuletzt mit dem iPod gehörten Musik, in der persönlichen Playlist zu speichern.
So entstehen neben den individuellen User-, auch allgemeine Charts, die mittlerweile sogar schon als Trendindikator im Fachmagazin Musikmarkt abgedruckt werden. Weniger bekannte Künstler, die nicht im Hörfunk gespielt werden und sich nicht in den Media Control Charts platzieren konnten, können so trotzdem Aufsehen erregen. Der Song „Crazy" von Gnarls Barkley führte auf diese Weise zuerst die Last.fm Trend-Charts an, bevor er in Heavy Rotation aus dem Radio jaulte.
Wie in anderen Online Communitys wie MySpace und dem Facebook Abklatsch StudiVZ, spielt der soziale Aspekt auch bei Last.fm eine große Rolle. Neben der üblichen Option des Hinzufügens von Freunden, können Events und Künstler empfohlen und „musikalische Nachbarn" ermittelt werden. Hat ein anderer Hörer etwa die gleichen Künstler gescrobbelt, wird dieser als „musikalischer Nachbar" im persönlichen Profil, dem so genannten „Dashboard", gelistet. Jeder Benutzer kann Konzerte, Festivals und andere Veranstaltungen auf lastfm.de hinzufügen. So entstehen die Event-Seiten, auf denen man sich mit dem „Ich geh hin!"-Button als Besucher eintragen und Informationen zu Künstler, Ort und Venue finden kann. Es gibt außerdem zahlreiche Gruppen, Foren und Blogs zu den verschiedensten Themen.
Große Wellen schlug die Meldung, dass Last.fm ab sofort einen kostenlosen „On-Demand-Service" anbiete. Die vier Major Plattenfirmen EMI, Universal, SonyBMG und Warner, sowie circa 150.000 kleine Label und Einzelkünstler öffneten ihre Archive. Nun können sogar Songs, die aktuell im Verkauf sind, per Mausklick in voller Länge gehört werden. Ziel dieses neuen Gimmicks ist natürlich, dass die User spätestens nach dem dritten Hören auf einen Werbelink zu Verkaufspartnern wie iTunes oder Amazon klicken, um die Titel dort kostenpflichtig zu downloaden. Die Beschränkung auf das dreimalige Abspielen eines bestimmten Titels gilt jedoch nur für das direkte Auswählen auf den entsprechenden Last.fm-Künstlerseiten.
Besonders interessant für die Musiker unter Euch dürfte das „Artist Royalty" Programm sein. Künstler und Bands ohne Plattenvertrag, die ihre Songs auf Last.fm zur Verfügung stellen, werden hier für jeden abgespielten Titel direkt bezahlt. So erreichen sie neben unzähligen Musikfans nebenbei auch noch Profit.
Last.fm kann direkt auf der Homepage www.lastfm.de oder über den dort kostenlos zum Download bereit stehenden Last.fm-Player gehört werden. Viel Spaß beim Entdecken neuer Musik und dem Scrobbeln, vielleicht sieht man sich mal in der musikalischen Nachbarschaft!
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Einfach mal wundervoll zum Musik hören ! (:
Ich muss zugeben, ich hab schon einiges über last.fm gehört, war aber bisher nie auf deren Seite. Um so wohltuender fühlt es sich an, wenn das erste Lied, was abgespielt mir gleich gefällt.
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last fm ist mein heiliger Gral...!
Ich würde es sofort heiraten!!!
nie war finden von neuer guter musik so einfach:-)