Seit dem 21. August dieses Jahres befinde ich mich für ein Auslandsjahr in China. Nach einem schweren Abschied am Frankfurter Flughafen bin ich mit 24 weiteren Austauschschülern ins Flugzeug Richtung Peking gestiegen. Müde aber sehr gespannt kamen wir frühmorgens am Pekinger Flughafen an und wurden erstmal ins Hotel gebracht. Die nächsten Tage hatten wir ein Survival Camp dass uns auf die vielen Erfahrungen hier vorbereiten sollte. Viel mehr als die Hotelwände und die chinesische Mauer habe ich aber leider nicht von Peking gesehen.
Nach einem Inlandsflug bin ich dann am 24. August endlich bei meiner Gastfamilie in Deyang(in der Provinz Sichuan, im Südwesten Chinas) angekommen. Ich fühle mich auch erst seit dem 24. August wirklich in China. Vorher hatte ich deutsche Leute um mich, saß in einem Hotel mit westlicher Einrichtung und habe nichts von "China" gesehen. Die erste Woche hatte ich noch keine Schule, und so hatte ich Zeit ein bisschen die Stadt mit meiner Gastschwester zu erkunden und mich einzugewöhnen. Es fiel mir erstaunlich leicht, nur ein Loch als Klo zu haben, jeden Tag mindestens einmal Reis zu essen und nur noch Englisch zu reden. Schwer ist es für mich dass ich überall angestarrt werde, als wär ich ein Alien. Was mich aber überrascht hat, das viele Chinesen hergekommen sind nur um mal "Hello" zu sagen und mich alle freundlich behandelt haben. Nach dieser wunderschönen ersten Woche, hat die Schule angefangen. Jeden Tag von 7:30 Uhr bis 21:00 Uhr in die Schule zu gehen ist schon eine Umstellung. Aber komischerweise fällt es mir gar nicht so schwer. Vielleicht habe ich das meiner super Klasse zu verdanken, die mich total gut aufgenommen haben, und versuchen mir alles so recht wie möglich zu machen. Sie sind total interessiert an Geschichten über Deutschland und helfen mir wenn ich etwas nicht verstehe. Ich habe in den 2 Wochen hier schon sehr viele neue Freunde gefunden, was ich nie gedacht hätte. Oft verabrede ich mit mit ein paar und wir gehen etwas gemeinsam essen. Sicherlich fragt ihr euch ob ich nicht auch Heimweh nach Deutschland, meiner Familie und meinen Freunden habe. Tagsüber gehts mir richtig gut und ich möchte China nicht misen, aber wenn ich Zeit habe nachzudenken ist es schon manchmal schwer. Ich werde von mir hören lassen. Bis bald KathaDir gefällt dieser Artikel?
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Kommentare
Zwei KommentareEinloggen
Ja ich habe schon auch damit zu kämpfen, aber es war mein großer Traum.
Also China an sich ist atemberaubend. Jeden Tag lerne ich etwas Neues, lerne neue Menschen kennen und staune.
Nein das ist die ganze Zeit Unterricht bis auf Mittagspause 12:10 bis 13:10 und Abendessenspause 17:30 bis 18:30. Ich weiß es klingt hart, aber es lässt sich aushalten.
Ich finde es ist eine Erfahrung wert.
Tja ich male, höre Musik, schreibe Tagebuch, träume vor mich hin, lerne Chinesisch oder unterhalte mich mit meinem Banknachbarn auf Englisch.
cool, ich muss gestehen für mich wäre es nichts..bin viel zu serh familienmensch..könnte das nicht so lange ohne freund und familie, respekt.
ich hab eine frage, wie ist das dort?was machst du den ganzen tag in der schule, wenn es bis neun geht.sicherlich nicht die ganze zeit unterricht.kann ich mir wie ein ganzstagsangebot vorstellen, oder wie?