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Szia Budapest – Hallo Budapest!

Zwischen dem Burgviertel, dem Palais Sándor und der Sankt-Stephans-Basilika hieß es für die Gewinner der acht nationalen Debatten in Budapest noch ein letztes Mal diskutieren – und zwar um die Zukunft von Plasik beim Jugend-Debattierwettbewerb. Dabei gab es nicht nur atemberaubende Einblicke in die Stadt, sondern auch spannende Gespräche mit den CEOs der großen Firmen in der Petrochemie.

14. October 2016 - 09:12
SPIESSER-Autorin Lolisa.
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Lolisa Offline
Beigetreten: 25.10.2013

Vergangenes Wochenende hat der Europäische Petrochemieverband EPCA seine 50. Jubiläums-Jahrestagung veranstaltet und dazu die besten 32 jugendlichen Diskutanten ganz Europas zum Kongress nach Budapest eingeladen. Um diese Top 32 überhaupt erst einmal zu finden, gab es in acht verschiedenen europäischen Ländern Debatten zum Thema „Wie stellst Du dir deine Zukunft vor – mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?“. Auch unsere drei deutschen Gewinner Janne Marie Töner, Julia Blaschyk und Moritz Hollenberg waren mit in der Hauptstadt Ungarns, um noch einmal über Vor- und Nachteile von Kunststoff zu sprechen und sich international zu messen.

Unter den 32 nationalen Siegern waren auch sie dabei – Janne Marie Töner, Moritz Hollenberg und Julia Blaschyk. Nach der bereits gewonnenen Debatte in Neuss wurde nun in Budapest über die Vor- und Nachteile von Kunststoff diskutiert. Die Zuhörer dieses Mal? Unter anderem der ehemalige Präsident des Europäischen Rates Herman van Rompuy und Dr. Martin Brudermüller vom Chemie-Riesen BASF.
Die Debatte selbst lief ähnlich wie schon die nationale Debatte ab. Zum einen gab es Sprecher, die fest der Pro- oder der Contra-Fraktion zugeteilt worden waren. Nach jedem dieser Sprecher durften dann mehrere freie Sprecher ihren Standpunkt zu dem Thema vorstellen – in genau einer Minute Redezeit. Natürlich musste auch dieses Mal wieder jeder sein Statement auf Englisch vorbringen.

Viel Englisch und die Zukunft von Plastik

Jeder der Anwesenden sei vom Redetalent der jungen Leute sehr beeindruckt gewesen, erzählt Pressereferent Sven Weihe von PlasticsEurope. Aber auch die jungen Redner waren ziemlich beeindruckt – und zwar davon, was der Europäische Petrochemieverband alles zu seinem Jubiläumskongress auf die Beine gestellt hatte. „Es war toll, einmal zu so einem großen Event zu fahren. Als wir ankamen und die Stadt erkundeten, waren wir überwältigt, dass alles im Zeichen des Annual Meetings war“, erzählt Moritz von seinem Kurztrip.

Doch nicht nur die Teilnahme an der finalen Debatte stand auf dem Programm der Gewinner. Gemeinsam entdeckten sie die Sehenswürdigkeiten der Stadt und lauschten den Reden von Branchengrößen. Während der sogenannten Business Sessions haben Experten zu den verschiedensten Themen Vorträge gehalten. Dabei ging es vor allem um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie im globalen Wettbewerb sowie die Digitalisierung und deren Folgen für die Industrie.
Janne, Moritz und Julia konnten sich dabei aussuchen, welchen Vortrag sie zuhören wollten. „Mir haben die Vorträge alle sehr gut gefallen, besonders dann, wenn es um solche Themen wie die Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsalltag oder Frauen im Arbeitsleben ging“, sagt Julia. Doch nicht nur bei diesen Veranstaltungen kamen sie in Kontakt mit den richtig Großen.


Die Teilnehmer des Debattierwettbewerbs
dürfen auch bei den Vorträgen der
Branchengrößen dabei sein.
Ein Treffen auf Augenhöhe

Im früheren Königspalast in Budapest trafen sich die jungen Diskutanten mit ranghohen Vertretern aus der Wirtschaft. „Das war mein persönliches Highlight“, meint Moritz. Er erzählt, dass es ein schönes Gefühl gewesen sei, dass man ihnen stets auf Augenhöhe begegnete. „Sowohl an die Finaldebatte an sich, als auch an die gesamte Zeit in Budapest denke ich gerne zurück. Auch das Rahmenprogram mit Schifffahrt auf der Donau und einer Stadtrundfahrt war toll“, berichtet Janne weiter.

Unter den Top Ten?

Für die Debatte am Sonntag haben sich die Teilnehmer natürlich umfangreich informiert, sich wieder gut vorbereitet und kurz vorher noch einmal mit einem Coach geübt. Ihre Argumente vom letzten Mal haben sie noch einmal überdacht, abgewandelt und zugespitzt. Moritz hat zum Beispiel das Argument gebracht, dass Kunststoffe vor allem in Verpackungen vorhanden seien. So würden Lebensmittel am besten haltbar gemacht werden. Das sei in Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Menschen auf der Erde leben, sehr wichtig.

Leider hat es keiner der deutschen Sieger unter die Top Ten geschafft. Spaß hatten sie alle trotzdem. Selbst dann, wenn sie wie Julia nicht ganz mit ihrer abgelieferten Leistung zufrieden waren. Denn sie alle haben trotzdem viel Neues gesehen und kennengelernt. „Ich habe auch die eine oder andere Freundschaft schließen können. Alles in allem war es eine Erfahrung fürs Leben“, zieht Julia ihr Fazit. Auch Janne kam zu dem Schluss: „Wir haben nähere Einblicke in die Petrochemie erhalten können. Auf den zweiten Blick ist sie sehr viel attraktiver, als sie uns zunächst erscheinen mag“. Den ersten Platz haben übrigens Gaia Jeannot aus Frankreich und Caroline Gakpetor aus England gemacht.

Text: Lisa Oder
Fotos: PlasticsEurope

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit PlasticsEurope.

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