Pünktlich zum Start des letzten Harry-Potter-Films hat sich Emma Watson meine Symphatie verspielt. Sie kann noch so rehäugig und schwiegertochtertauglich in die Kameras der Welt blinzeln – ich habe sie durchschaut!
13. July 2011 - 11:49 von SPIESSER-Autorin mal an.ne.genommen.
Mit der heutigen Premiere des letzten Harry-Potter-Films nicht nur die Zaubersaga, sondern für die Schauspieler auch die wohlige Gewissheit von mehreren Millionen Gage pro Film.
Deshalb wird die Werbetrommel noch mal kräftig gerührt, alte Gerüchte erneut hervorgekramt und aufgebauscht sowie dezent neue dazu erfunden.
Aus diesem Grund glaube ich Emma kein Wort – vor zwei Wochen verkündete die Beliebtheitskönigin von Modemogulen und anderen medienmanipulierten Menschenkindern im Interview mit einer amerikanischen Teeniezeitung, sie sei früher verknallt gewesen. Ganz furchtbar verknallt.
Und zwar in Tom Felton. Der Draco Malfoy spielt.
PR-Tussi! Ich möchte nicht unflätig erscheinen, aber jahrelang krähte kein Hahn nach Tom Felton. Nur eine vereinzelte, unbedeutende, für ihr Gekrähe verlachte Henne. Und diese Henne war zufällig ich!
Ich Harry, du ...?
Interessanterweise bieten die Geschichte und die Filme um den Jungen, der überlebte, nämlich für wirklich jeden eine Identifikationsnische. Unverstandene Pubertierende, die ein geheimnisvolles Talent in sich spüren und mit dieser Meinung (zunächst) alleine dastehen, identifizieren sich mit Harry.
Relativ talentfreie Jungschauspieler, die trotzdem mal viele Scheinchen auf ihrem Konto stapeln wollen, mit Daniel Radcliffe.
Hippies himmeln Luna Lovegood an. Und seit Joanne K. Rowling bei einer Lesung vor vier Jahren bekannt gab, Dumbledore sei schwul, gehören ihre Romane ins Bücherregal jedes Homosexuellen. Überhaupt verbesserte sich das Potter-Image im Allgemeinen (trotz der schlechter werdenden Filme im Besonderen) kontinuierlich.
Erinnermich und Ernüchterung
Vor zehn Jahren versteckte ich meinen Harry-Potter-Sammelschuber vor jedem Besuch eines Klassenkameraden noch sorgfältig im Regal meiner Schwester. Dank Twilight und ähnlichen Schmonzetten ist Potter inzwischen aber gesellschaftskompatibel und sogar von sehr literaturkritischen Erwachsenen als ernstzunehmende Romanreihe akzeptiert.
Mein persönliches Potter-Ritual geht so:
Jeden ersten Januar seit 2002 verbringe ich mit meinem besten Freund (-einem Muggel, nicht Potter himself) auf dem Sofa, gucke die Filme und warte währenddessen darauf, dass mein Gehirn meinen Körper nach Silvester wieder als zu ihm zugehörigen Teil anerkennt. Praktischerweise wurde das zu konsumierende Filmmaterial mit den Jahren proportional zur benötigten Entsilvesterisierungszeit immer umfangreicher. Inzwischen hat mein Gehirn 1007 Minuten Zeit, sich wieder mit meinem Restkörper anzufreunden.
Das sind -wenn man zwischendrin mal schläft- fast zwei Tage.
Klingt nach eskapadenliebender Alkoholikerin? Kaum.
Potter und ich werden eben einfach älter.
Bäääh und häää
Er hat mich durch meine gesamte Jugend begleitet. Bis nun also alles endet.
Nicht nur mein Verständnis für sie, deren Namen an dieser Stelle nicht nochmal genannt wird.
Ein letztes Mal schwinge ich also meinen Hintern in den Kinosessel, um einen neuen Harry-Potter-Film zu sehen. Ein letztes Mal verfluche ich die Permanent-Meckerer: „Das ist im Buch aber total anders, voll bescheuert dass die das so umändern ey!“
Verwünsche in guter Tradition die „Häääää?“-Sager, die aufgrund der reduzierten Handlung zugunsten von Effekthascherei und der Tatsache, dass sie nie eins der Bücher gelesen haben, nichts verstehen.
Und ein letztes Mal gackert ein kleines, unbedeutendes, aber wirklich-wirklich-wirklich als erstes Tom Felton anbetendes Hühnchen verzückt auf, wenn Draco Malfoy sich durchs Geschehen schikaniert. Merk dir das, Watson!
Fotos: Niko Korte, Miriam Trescher/pixelio, moviereporter.net, community.movie-infos.net, de.harrypotter.wikia.com
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Tut mir leid, ich muss leider widersprechen - ich weiß überhaupt nicht, was du mir mit dem Artikel sagen wolltest. Am Anfang ging es um Emma Watsons Verknalltheit zum Draco-Schauspieler, dann um die Identifikation mit Büchern/Filmen und zum Schluss darum, dass Harry deine Jugend begleitet hat und jetzt das Finale kommt (welches auch ich mir bald im Kino ansehen werde, aber darüber nicht extra schreiben muss)...
Für mich wird das Thema Harry Potter mit dem Teil auch beendet sein.
Aber eigentlich ist es das schon länger.
Das letzte Buch, was ich gelesen habe war das 7te auf Englisch, weil es dies noch nicht gab... und das ist schon was her.
Seit dem gucke ich immer nur die Filme im Kino.
Aber so gut finde ich die Filme garnicht. Als Fantasyfilm okay, aber da hats Peter Jackson bei weitem besser gemacht.
Naja, wer weiß, was wir noch für Bücher und Filme dazu bekommen werden. "Wie alles begann" "30 Jahre danach" "Blablup"
Ich finde diesen Artikel einfach genial und total zutreffen. Ich muss zugeben, ich werde froh sein, sobald der ganz Trubel um Harry Potter und Co. endlich vorbei ist...
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
Kostenfreie Sommercamps, die euch zu Gaming Designern und Fontane-Kennern machen.
Ihr wolltet schon immer wissen wie Computerspiele entstehen? Ihr interessiert euch für das kreative Schreiben von Geschichten? Euch fasziniert das Erstellen von witzigen, fiesen oder heldenhaften Charakteren?
Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
Ihr habt Lust, richtig SPIESSIGE Inhalte mit uns zusammen zu organisieren und zu produzieren? Ihr habt Lust, mehr über Print- /Online- und Video-Content zu erfahren? Dann bewerbt euch für das SPIESSER-Medien-Camp in Dresden, das wir im August 2018 in Kooperation mit ausbildung.de anbieten!
Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.
Tut mir leid, ich muss leider widersprechen - ich weiß überhaupt nicht, was du mir mit dem Artikel sagen wolltest. Am Anfang ging es um Emma Watsons Verknalltheit zum Draco-Schauspieler, dann um die Identifikation mit Büchern/Filmen und zum Schluss darum, dass Harry deine Jugend begleitet hat und jetzt das Finale kommt (welches auch ich mir bald im Kino ansehen werde, aber darüber nicht extra schreiben muss)...
Der Artikel ist sau geil!! Da lachen nicht nur die HP-Gegner, sondern auch die HP-Fans (wie ich) mit Humor. Ein toller Bericht!!
Für mich wird das Thema Harry Potter mit dem Teil auch beendet sein.
Aber eigentlich ist es das schon länger.
Das letzte Buch, was ich gelesen habe war das 7te auf Englisch, weil es dies noch nicht gab... und das ist schon was her.
Seit dem gucke ich immer nur die Filme im Kino.
Aber so gut finde ich die Filme garnicht. Als Fantasyfilm okay, aber da hats Peter Jackson bei weitem besser gemacht.
Naja, wer weiß, was wir noch für Bücher und Filme dazu bekommen werden. "Wie alles begann" "30 Jahre danach" "Blablup"
Ich finde diesen Artikel einfach genial und total zutreffen. Ich muss zugeben, ich werde froh sein, sobald der ganz Trubel um Harry Potter und Co. endlich vorbei ist...