Mit Essen verbringen wir Jahre unseres Lebens. Doch was genau schieben wir uns eigentlich in den Mund? Auf der Suche nach Antworten haben wir euch und einer Ernährungsberaterin in den Kühlschrank geschaut.
02. October 2011 - 16:12 von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Conrad ist 15 und hat eine Allergie gegen Weizen, Roggen, Kiwis, Sellerie, ungekochte Möhren, Tomaten und reagiert unverträglich auf Gluten. Was er überhaupt noch essen darf? Lest selbst.
Conrad, 15, verträgt kein Gluten
Als bei mir Allergien und eine Lebensmittelunverträglichkeit entdeckt wurden, war ich ganz locker. Seitdem muss ich mich eben ohne Gluten – das ist das Klebe-Eiweiß in fast allen Getreidesorten – ernähren. Auf gängige Pizza, Nudeln und Brot zu verzichten war zwar anfangs schwer, aber jetzt läuft das ganz automatisch. Muss es auch, schließlich werde ich den Rest meines Lebens anders essen als andere.Nur meine Mutter drehte nach der Diagnose ein wenig durch. Das war in der Weihnachtszeit und ich musste zu jedem glutenfreien Spekulatius „ja“ sagen, den sie online bestellen wollte. Das war nervig, aber sie hat sich später noch selbst übertroffen – als sie einen zweiten Tiefkühlschrank kaufte. Nur für glutenfreie Produkte. Zugegeben: Es ist praktisch. Meine Mutter kann so große Vorräte für mich anlegen. Und ich muss nicht ewig im normalen Kühlschrank wühlen, um mein Zeug zu finden. Selbst mit Lebensmittelunverträglichkeit ist die Vielfalt der Dinge, die ich noch essen „darf“, groß. In meinem Kühlschrank gibts glutenfreien Kuchen, Pizza, Fischstäbchen, Maultaschen, Chickennuggets und wenn man sich bis auf den Boden runterwühlt, noch ganz viel Gemüse. Anstrengend wirds nur im Urlaub. In solchen Ausnahmefällen esse ich Sachen mit Weizen, und wenn ich vorher bestimmte Kapseln einnehme, kriege ich nicht die typischen fiesen Bauchschmerzen, die mir sonst bevorstehen. Also ist jede Reise für mich auch ein Ausflug ins Weizen-Schlemmer- Paradies. Papa hat inzwischen gelernt, dass er mir keine Kiwi mehr anbieten darf. Mama hat sich beruhigt und rausgefunden, was die perfekte Kochzeit für glutenfreie Nudeln ist. Und ich weiß jetzt, dass ein Weizenbrötchen ein richtiger Genuss sein kann, wenn es sonst verboten ist.
Die Ungesunde
Immer arm und nur am Feiern – herzlich willkommen im Studentenklischee! Bianca, 21, erzählt, wie sich das auf ihr Essverhalten auswirkt.
Eine richtige Mahlzeit gibt es bei Bianca,
21, nur in der Mensa oder bei Mama
Vier Leute in der WG, zwei Kühlschränke – macht eine Hälfte pro Person. Meine Hälfte ist so gut wie leer. Milch und Toast und Schlagsahne, das habe ich immer da. Ansonsten wird gekauft, was nicht viel Arbeit macht und preiswert ist. Da reichen auch Spaghetti mit Tomatenketchup. Und wenn ich zu faul war, um ordentlich einzukaufen, gibts zum Abendessen eben nur ne Tafel Schokolade. Frisches Gemüse und Co. verfaulen mir viel zu schnell. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung fällt deshalb meistens flach – vor allem in der Prüfungsphase. Das heißt aber nicht, dass ich nicht gerne koche und nicht lieber gut esse. Meistens fehlt mir aber die Muße, mich in die Küche zu stellen und zwei Kartoffeln zu schälen. Für mich alleine zu kochen macht keinen Spaß und das Verhältnis von Aufwand und Nutzen ist dabei auch eher schlecht. Und das ist noch geprahlt. Umso schöner sind gemeinsame Kochabende mit Freunden. Oder das Essen zuhause bei den Eltern am Wochenende.Einen klaren Vorteil hat das Studentenleben auch: die Mensa. Da gibts gutes, preiswertes Essen in bester Uni- Atmosphäre, zumindest bei uns.
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Habe ich keine Zeit oder Gesellschaft für die Mensa gefunden, sitze ich auch schon mal mit knurrendem Magen in der Vorlesung. Dann heißt es nach der Uni ganz schnell im Supermarkt ne Packung Kekse kaufen. Was meinem Essverhalten fehlt, ist Regelmäßigkeit: Ich esse, was da ist und wenn ich Lust dazu habe. Gesund kann das nicht sein. Aber ich werde ja auch nicht für immer studieren. Mit festem Job und einem routinierten Tagesablauf ist es dann sicher leichter, regelmäßig und bewusst zu essen.
Ich habe den Spiesser auf Papier gedruckt gelesen und dieser Artikel war zwar vorhanden, aber die Interviews mit den Vegetariern waren nicht dabei O.o Ich habe auch nachgesehen und bei den anderen Heften, die dort lagen, waren sie auch nicht drin. War das nur bei mir in der Schule so?
na na na --- sie hat recht: die vegane Ernährung IST ungesund. Aber nur auf Dauer und zwar unter der Bedingung, dass die Eckpunkte nicht beachtet werden, welche da wären Vitamine D und B12, Eisen, Omega 3 und Kalzium. Für mich selbst sind besonders Eisen und B12 als Supplemente wichtig, weil ich alles andere schon so gut aufnehme. Mehr Infos stehen übrigens hier: http://www.peta2.de/gesundvegan
Das Witzige ist, dass eine omnivore Ernährung der Neuzeit eigentlich viel gefährlicher ist, als die vegane. Aber: Wem sag ich das? Props ans Veganer-Lager ;) Cheers.
Ich habe den Beitrag von Candy Cermak gelesen und konnte ihn nicht unkommentiert lassen.
Ich lebe seit fast einem Jahr vegan. Dass diese Lebensweise ,,auf Dauer ungesund" ist, ist leider ein weit verbreitetes, aber falsches Vorurteil. Solange man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, hat man als Veganer genauso wenig irgendwelche Mangelerscheinungen zu befürchten wie Leute, die Tier(qual)produkte konsumieren, und dafür gibt es diverse Belege. So hat die American Dietetic Association (ADA), ein Zusammenschluss von um die 50.000 amerikanischen Ernährungsberatern, ein Schreiben veröffentlicht, laut dem sie eine adäquate vegetarische und vegane Ernährung als gesünder erachtet als Mischkost (nachzulesen hier: http://www.veganekinder.de/adaveg). Auch habe ich zwei Mitschüler die vegan leben und beide gute Blutwerte haben. Einer von beiden hat sogar eine 2-jährige Tochter die er seit ihrer Geburt vegan ernährt und das Kind hat top Blutwerte und ist wohlgenährt und gesund. Zuletzt kann ich mich selbst auch als positives Beispiel nennen, denn ich bin seit meiner Ernährungsumstellung und regelmäßigem Sport kaum noch krank.
Also, Frau Cermak. Vielleicht sollten sie Ihre Aussagen mal mit Belegen stützen und nicht nur irgendwelche Anti-Veganer-Propaganda veröffentlichen, die noch nicht mal auf irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Aber was sagen Sie dazu?: Deutschland als Industrienation und großer Konsument von Tierleichen hat ein massives Problem mit Übergewicht. Zu viel Fett und Eiweiß werden mit der Nahrung aufgenommen. Na?
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
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