Tötung eines Neugeborenen bis zum sechsten Monat nach der Geburt legitim?!
Peter Singer - Präferenzutilitarist, bricht radikal mit der Auffassung von der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens.
Was macht den Menschen schützenswerter als das Tier?
03. November 2009 - 11:59 von SPIESSER-AutorIn anonymer Nutzer.
Was macht den Menschen schützenswerter als das Tier?
Singer behauptet, es sei die Entwicklung eines Selbst-Bewusstseins, dass entscheidend ist für das Recht auf Leben. Erst, wenn ein Individuum sich seines Lebens und seiner Zukunft bewusst ist, könne man es als eine Person anerkennen. Denn nur eine Person, die weiß, was es bedeutet, wenn ihr Leben beendet wird, kann sich auch wünschen, weiterzuleben. Dies könne ein Lebewesen ohne Selbst-Bewusstsein nicht, so Singer.
Die Unterscheidung, die nur auf den Ort bezogen ist, erscheint einem da ethisch auch nicht besser oder warum hat der Fötus mit 24 Wochen kein Recht auf Leben, aber das Frühgeborene zum selben Zeitpunkt sehr wohl?
So kommt er zu dem Schluss, dass Neugeborene somit kein eigenes Recht auf Leben haben und folglich auch nicht unter allem Umständen versucht werden muss, ein Kind am Leben zu erhalten.
Doch bis zu welchem Zeitpunkt darf man sich gegen das Leben entscheiden?
Die Wissenschaft hat bereits festgestellt, dass die Entwicklung des Selbst-Bewusstseins erst allmählich in den ersten sechs Monaten nach der Geburt stattfindet. Somit wäre laut Singer, die Tötung noch Monate nach der Geburt ethisch zu rechtfertigen. Er meint aber weiterhin, dass man einen früheren und genaueren Zeitpunkt festlegen müsse, ab dem die Tötung nicht mehr möglich sei.Man könnte ihn nach dem Ablauf des ersten Monats ansetzen.
Zustände wie im 3. Reich?
Teilweise wurde Kritik laut, dass seine Theorien Behinderte und andere kranke Menschen zum Tode verurteilt, doch Singer meint folgendes dazu: Kein Behinderter, der verstehen kann, dass er am Leben ist, wird durch meine Thesen bedroht. Erst wenn neugeborene Kinder verstehen könnten, dass sie am Leben sind und von meinen Ansichten bedroht werden, müssten sie Grund zur Furcht haben.
Festzuhalten ist, dass nur der getötet werden darf (nicht muss!), der sich seines Lebens nicht bewusst ist. Aber kann nich jeden von uns auch plötzlich und unerwartet der Verlust des Bewusstseins treffen und würden wir dann nicht auch Oper seiner Theorie werden?
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die meisten verknüpfungen im hirn bilden sich erst nach der gebuhrt noch über jahre hinweg. darum können wir uns an unser säuglingsalter auch kaum erinnern. ein anderes beispiel: kleine kinder bentuzen anfangs nicht das wort ich. sich selbt als individuum wahrnehmen ist gar nicht drin. sie reden von sich selbst in der dritten person.
das rechtfertigt natürlich keine tötung. jeder hat das recht zu leben aufgrund seines menschseins.
Mal vorneweg: Ich bin auch gegen Abtreibungen. Ich finde wer A sagt, muss auch B sagen, immerhin kann das kleine Wesen ja nichts dafür, dass Mami und Papi sich nicht beherrschen konnten (oder zu unfähig zum Rechnen waren oder sonst).
Aber ich denke man muss auch den Unterschied zwischen wahrscheinlich gesunden Kindern und Kindern mit Behinderung o.Ä. sehen. Natürlich könnte ich jetzt auch sagen "Ist auch ein Lebewesen und ich würds genauso lieben wie ein gesundes Kind", aber das wäre einfach nur ne glatte Lüge. Ich persönlich weiß nicht, was ich dann machen würde. Wahrscheinlich würde ich zuerst an mich selbst denken und an mein restliches Leben. Immerhin bedeutet das ja eine ziemliche Einschränkung, wenn man z.B. ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt bringt. Aber wie gesagt, ich wüsste es nicht. Und ich schätze dafür gibt es auch kein richtig oder falsch. Wer da verurteilt, der sollte sich da vielleicht selber mal wirklich Gedanken drüber machen, sich selbst mal in die Situation hineinversetzen.
Letzten Endes muss das jeder für sich selbst entscheiden. Für mich persönlich ist es egal, in welchem Monat man abtreibst. Tatsache ist ja, dass man zukünftigem Leben die Chance nimmt diese Welt zu betreten. Das ist traurig und eigentlich auch unfair. Aber wie gesagt, bei Behinderungen ist es vielleicht auch eine andere Sache.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Letzten Endes muss das jeder für sich selbst entscheiden. Für mich persönlich ist es egal, in welchem Monat man abtreibst. Tatsache ist ja, dass man zukünftigem Leben die Chance nimmt diese Welt zu betreten. Das ist traurig und eigentlich auch unfair. Aber wie gesagt, bei Behinderungen ist es vielleicht auch eine andere Sache.
Die Frage ist vielleicht eher, ob der Staat nicht mehr tun könnte, um die Eltern zu entlasten.
Da soll mir erstmal jemand beweisen, dass Neugeborene und Tiere kein Selbstbewusstsein haben.
Grausame Theorie! Wie kann dieser Mann auch nur darüber nachdenken? :/