Instagram, Tumblr, TikTok, YouTube, Twitter – beinahe jeder ist heutzutage auf irgendeiner Plattform unterwegs. Sie sind gerade jetzt, in Zeiten von Corona, unsere Verbindung zu Freunden, der Familie und der ganzen Welt. Aber irgendwie machen sie uns gleichzeitig auch einsam, findet SPIESSER-Autorin Lea.
Geltendes Recht? Sich einen Platz einklagen nennst du gerecht? Stell dir mal das Chaos vor, wenn jeder sofort zum Anwalt rennen würde, wenn es mal nicht geklappt hat. "Die schöpfen ja alle nur ihr Möglichkeiten aus". Na sicher. Das einzige was sie da ausschöpfen ist Papas Brieftasche. Und das ist nun wirklich nur den Reichen vorbehalten.
Außerdem kann man ein echtes Problem bekommen, wenn man so eine Klage gewonnen hat und die Hochschule Revision einlegt und Recht bekommt. Dann hat man sich drei Jahre lang im Medizinstudium abgeschuftet, fliegt dann raus und darf nochmal von vorne anfangen. Selbst schuld würde ich sagen.
Außerdem gebe ich meinen Vorrednern recht: Wie soll man bitte die NC-Grenze nach oben legen? Die Hochschule stellt sich ja nicht hin und sagt: So und dieses Semester sind wir mal fies und setzen den NC auf 1,1. Der errechnet sich nach Angebot und Nachfrage. Was man tun könnte ist höchstens, die Auswahlverfahren stärker auf Auswahlgespräche basieren zu lassen. Aber das kostet dann wieder unglaublich viele Kapazitäten und Geld, welches nicht da ist.
http://www.hochschulstart.de/index.php?id=311
Hier mal ein Überblick über die NC-Werte von 2009/10
man sieht über 1,5 geht fast nichts mehr. Und wer an eine angesehene Universität will, muss sich eh auf die 1,0 Schnitte einstellen.
Aber zum Glück sind es heutzutage nicht mehr nur die NC-Werte die zählen! Bei Medizin (und anderen Studiengängen der Richtung) gibt es den TMS http://www.tms-info.org/
andere Kriterien sind ja dann Ausbildung, Qualifikationen oder so was wie FSJ
Man hat schon Chancen da rein zu kommen ohne 1,.. Schnitt.
Aber ich schließe mich der Kritik an: Einklagen find ich ebenfalls unmöglich, vor allem zeigt es mal wieder ganz deutlich wie schön der Bildungsweg vom Portemonnaie abhängt.
Ich find die viel schlimmer, die sich einklagen und die man dann zweimal im Semester zu sehen bekommt. Wir hatten doch tatsächlich einen, der ein Pflichtseminar in der vorletzten Sitzung einmal aufgesucht hat, weil er gehofft hat doch noch den Schein dafür abgreifen zu können. Die Reaktion unserer Professorin fand ich hier sehr göttlich "Wer sind Sie denn? Haben wir heute Besuch? [...] Sie können sich ja gerne hier hinsetzen, aber kriegen tun Sie hier nichts mehr. Da können Sie auch wieder gehen."
Aber ganz ehrlich? Wer hat das bitteschön noch nciht gemerkt.
Und dabei ist Bildung für Deutschland eigentlich so wichtig. Ein Land, das mehr oder weniger keinerlei Rohstoffe hat und trotzdem zu den reichsten Europas gehört, was sich einzig und allein auf unserem Bildungsgrad stützt, sollte seinen einzigen Rohstoff, nämlich die Bildung, nicht so mit Füßen treten wie wir es tun. Traurig aber wahr.
Bei uns in Sachsen ist es auch ganz toll am Gymnasium... man hat Bio als LK abgeschafft, um mehr Leute Richtung Technik zu ziehen. Benötigt das noch weitere Worte?!
Wenn sie sich nach geltendem Recht ihren Platz einklagen, haben sie doch nicht mehr als ihre Rechte und Möglichkeiten genutzt. Und wenn andere das nicht tun, und sich über die Ungerechtigkeit beschweren, dann mus man fragen, ob sie nicht noch ihre rosarote ideal brille aufhaben? Wer zu gerecht ist für diese WElt wird nachteile haben. Dann sind sie sprichwörtlich zu gut für diese welt, wobei ich mir auch nicht den platz einklagen würde, aber ich wäre der letzte, der das als Ungerecht bezeichnen würde. Vorsischt mit solchen Beschuldigungen
Heutzutage klagen sich sowieso ziemlich viele nen Studienplatz ein, obwohl ihr Abi nicht soo toll war... Meiner Meinung nach schrecklich. Da gibts Leute die warten total lange weil ihr Abi nicht soo toll ist und die anderen klagen einfach, geht ganz flott.
Ziemlich ungerecht, oder?