muss dass denn immer ein karriere ODER liebe sein? verbundenheit über distanz ist schön. aber die distanz mach die verbundenheit zur seelenangelegenheit. das geht sehr tief und wird noch tiefer. dagegen fehlt die nähe, das spüren, das riechen - und das tut weh.
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Ich stimme Mone in allen Punkten zu. Mein Freund studiert so weit weg von meinem Heimatort, dass uns nur jedes zweite Wochenende und die Ferien bleiben. Doch Fernbeziehungen sind dadurch nicht automatisch weniger intensiv. Im Gegenteil..es gab schon immer Paare, deren Liebe Auszeiten, Entfernung oder sogar Kriege überwunden hat- und das sogar ohne Telefon oder Skype. Selbstverständlich wächst die Sehnsucht mit jedem Tag, den wir getrennt verbringen, aber solange die Entfernung der einzig negative Aspekt in unserer Beziehung bleibt, wüsste ich nicht, wieso ich für eine "regionale Beziehung" meine jetzige aufgeben sollte. Andere Paare haben andere Probleme und jeder muss wissen, mit welchen er/sie umgehen kann bzw. will.
Und in einsamen Momenten tröstet mich der Gedanke, dass wir vielleicht irgendwann unseren gemeinsamen Wunsch verwirklichen und zusammenziehen können.
Ich führe gerade eine sehr glückliche Fernbeziehung. Ursprünglich hatte ich das auch nicht vor, aber Gefühlen kann man mit logischem Denken eben nicht beikommen. Ich bin ohne konkrete Vorstellungen an das Thema herangegangen, nach dem Motto: mal sehen, was draus wird... und jetzt möchte ich es auf keinen Fall missen!
Klar muss man Abstriche machen. Ich kann am Wochenende meine Freunde nicht mehr so oft sehen, weil die Beziehung meistens Vorrang hat. Aber manchmal entscheiden wir uns bewusst für ein Wochenende ohne Partner, um Zeit mit den jeweils eigenen Freunden zu verbringen. Eine Fernbeziehung erfordert häufige Kompromisse und viel Planungstalent, trotzdem ist es möglich wenn man will. Vorteil ist zum Beispiel auch, dass man die gemeinsame Zeit intensiver nutzt, weil sie begrenzt ist und man geht sich nicht so schnell auf die Nerven. Stattdessen wird die Sehnsucht gesteigert und man überlegt sich zweimal, ob man wegen einer Lappalie Streit anfangen soll oder es lieber lässt. So gesehen fördert eine Fernbeziehung auch die Sozialkompetenz...
Eins muss ich jedenfalls klarstellen: niemand kann sich bewusst von vornherein gegen eine Fernbeziehung entscheiden, wenn echte Gefühle eine Rolle spielen. Und im Durchschnitt werden Fernbeziehungen 2-3 Jahre geführt, danach zieht man entweder zusammen oder trennt sich. Das ist der Durchschnittswert, also eine relativ lange Zeit.
Versuchen kann man es allemal, wenns nicht klappt, dann sollte es eben nicht sein...
Für mich kommt eine Fernbeziehung vernünftigt betrachtet nicht infrage. (Oder in Frage? Kennt jemand die aktuelle neue Vorschrift dafür?)
Jedenfalls ist mir keine Beziehung lieber als eine Fernbeziehung. In einer Fernbeziehung wird im besten Fall die seelische Verbindung fester- die emotionale Nähe geht aber dabei oft, oder zumindest sehr leicht, verloren.
als gar keine Beziehung, möchte ich mal meinen.
ja das ist echt ein schlimmes gefühl
Entweder Karriere, oder Liebesglück. Beides kannst du erst später haben. Seelenverbundenheit (gibt es das Wort schon im Duden?) ist aber für sich etwas sehr schönes, finde ich. Auch wenn ich mich vorraussichtlich nie auf eine Fernbeziehung einlassen würde. Zumindest auf keine so ferne, dass man in der Woche nicht wenigstens einen Tag zusammmen verbringen kann.