Ka ob wir da schon mal drüber diskutiert haben, aber das regt mich grad echt ein bisschen auf:
Die gefühlte Hälfte meiner Jahrgangsstufe besitzt mittlerweile eine Spiegelreflex (und dann auch noch alle dasselbe Modell von Canon ^^) und meint, sich superprofessionell damit vorzukommen. Dabei halten die die Kamera einfach auf irgendwas, bearbeiten das dann total aufwändig nach und stellen das sofort auf fb.
Was ist denn da los? Also ich find, als guter Fotograf sollte man schon ein paar schöne Fotos machen ohne Photoshop & Co. Oder wie seht ihr das?
Ist Nachbearbeiten mittlerweile wichtiger Teil der Fotografie oder nur nettes Tool um manchen Fotos das gewisse Etwas zu verleihen?
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Also ich find, du hast Recht, das ist ganz schlimm geworden mit denen, die nicht ernsthaft fotografieren, sich nach Motiven umsehen, sondern einfach das nächstbeste Bild mit nem Filter versehen und voíla!
Ich finde, wenn man nicht wenigstens ein bisschen Wert auf Motive, Details, Positionen im Bild und so was achtet, braucht man keine Canon EOS 600 oder was die alle haben. Dann reicht auch ne 100-Euro-Digicam. Im Ernst.
Also das ist mir auch schon aufgefallen, fast jeder Zweite meiner Jahrgansstufe hat 'ne Spiegelreflex und meint er/sie sei super Fotograf. x) Gut, jeder hat mal klein angefangen, aber i-wie kommt es mir vor, als ob manche einfach 'ne "tolle" Kamera haben um "mitzuhalten". Viele entdecken gar keine schönen Motive und fotografieren einfach drauf los, knips, knips und fertig ist ihr Bildersalat. ;D
Das mit Facebook; gut das mach ich selbst auch. Man möchte ja schließlich raus finden, wie gut oder schlecht die eigenen Fotos ankommen. Ich persönlich möchte mich ständig weiter entwickeln und besser und besser werden; da bietet das hochladen auf Facebook, blogger und co. eine gute Möglichkeit um Feedback zu bekommen! ;)
Ich muss schon sagen, dass es stark von der Kamera abhaengt, wie gut ein Bild wird und dass man es mit Bearbeiten verbessern kann.
Ich persoenlich hab keine Spiegelreflexkamera, sondern einfach nur meine Digicam und muss sagen, die Bilder muessen bearbeitet werden, um mit dem gleichen Bild einer Spiegelreflexkamera mithalten zu koenne. Ich hab das letztens Mal mit der Spiegelreflex von einem Kumpel ausprobiert..;)
Allerdings hab ich auch festgestellt, dass manche Menschen eine Spiegelreflexkamera haben und damit absolut nicht umgehen koennen. Besagter Kumpel besitzt eben eine Spiegelkamera, kann aber zum Beispiel absoulut nicht gut fokusieren oder einstellen. Da hilft dann auch die Bearbeitung nicht.
Bearbeiten find ich schon gut, mit Kontrasten und so weiter. Manchmal, eigentlich fast immer kann es eine gute Moeglichkeit sein, das Bild zu verbessern oder den Blick auf etwas bestimmtes zu lenken. Dazu muss ich noch sagen, dass ein schlechtes Foto auch nicht besser wird, wenn man es bearbeitet. Und dann muss man natuerlich auch noch gut bearbeiten koennen, daran scheitert auch manch einer. ;) Die Voreinstellungen im Internet find ich uebrigens ziemlich doof, das nimmt einem doch auch den Spass beim Bearbeiten :P
Nur mal so ein Tipp: Fotos wurden schon immer "bearbeitet" – auch zu analogen Zeiten! Und auch der Profi "bearbeitet". Es kommt eben nur darauf an, was Du darunter verstehst.
Ob Du nun Deine Filme vollmachst und scannst oder gleich digital arbeitest und die Dateien durch Photoshop oder Lightroom jagst, ohne Bearbeitung kommt Fotografie nicht aus.
Schon allein die Wahl des in Deinen Augen richtigen Films ist der erste Schritt zur Bearbeitung, bei der Verarbeitung kommt es dann auf die Chemie an, die Du verwendest, um diesen zu entwickeln. Und wenn Du weiter im Labor arbeitest und Deine eigenen Abzüge machst, kommt es wieder auf Chemie und die jeweilige Sorte Papier an, wie Dein Bild am Ende rauskommt. Vielleicht packst Du auch noch ein paar Gradationsfolien in den Vergrößerer? Oder verwendest bestimmte Zusätze, die Du zum Entwickler dazugibst? Oder Du ziehst das nicht fertig entwickelte Postitiv aus der Wanne und belichtest es nochmal kurz, um es dann weiter zu verarbeiten? Oder, oder, oder.
Hinterher bemerkst Du Staubkörner oder Flusen im Abzug, also packst Du die Chemie zum Ausflecken aus und pinselst die Stellen entsprechend an – wieder Bearbeitung!
Genauso ist die vom Kameraprozessor verarbeitete Datei kein fertiges Produkt. Es ist lediglich weitestgehend fertig komprimiert, sodass der Laie mit dem Bild zufrieden ist und es seinen Freunden zeigen kann. Dem sind die Sättigung einzelner Farben, der Farbstich, der Grad der Nachschärfung, die Gradation, ... ziemlich egal. Hauptsache, man erkennt was auf dem Bild.
Was mich allerdings viel mehr wundert, ist die Sache, dass die Kiddies alle meinen, sie müssten eine gecrackte Version von PS oder LR ihr "Eigen" nennen können, damit sie nicht ... – ja, was eigentlich? Nehmen sie GIMP, kostet es sie nichts und begeben sich auch nicht in Teufels Küche.
Also ich finde das bearbeiten gibt dem Bild das gewisse etwas. Wenn man natuerlich ein schlechtes Bild macht und dann diesen super sexy Galaxienhimmel oder was auch immer das ist macht, ist es natuerlich haesslich und unnoetig. Aber ich finde es schon ziemlich lustig, dass alle diese Spiegelreflexkameras haben und dann noch nicht mal wissen wie man damit umgeht. Deshalb wuerde ich mir nie so eine Kamera kaufen. Ich bin bis jetzt immer super mit den Einwegkameras von dm zurecht gekommen. Ausserdem brauche ich dann nicht eine XXXXXXXXXL Tasche :D und die kann dann auch gerne hinfallen.
Naja, ob man das bearbeiten auch bearbeiten nennen kann...
Meist wirds ja einfach nur s/w gemacht oder so was in die Richutng.
Und nerviger sind eh die Leute, die sich mit Kamera vor den Spiegel stellen müssen....
Es sollte ein Qualitätsmerkmal von Fotos sein, dass sie wenig/nicht bearbeitet wurden.
Ich persönlich hab an meinen Bildern noch nie mehr bearbeitet, als sie nach links oder rechts zu drehen, ein bisschen was am Rand wegzuschneiden und sie eventuell in schwarz-weiß zu verwandeln.
Und jetzt soll mal einer kommen und sagen das sähe schlecht aus:
https://www.spiesser.de/bild/hab-ich-gefunden