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Kommentare
56 KommentareEinloggen
Na klar... so läuft das doch. Einerseits reißen alle die Klappe auf, wenns ums helfen geht, aber wenns dann ernst wird, dann heißt es immer "Warum wir und nicht die anderen?" Wir gehören zu den wirtschaftlich stärksten Nationen auf der Welt - wir sind also als erste in der Pflicht zu helfen.
Übrigens wird der "Krieg" (den Deutschland so gesehen nicht führen DARF laut Grundgesetz. Angriffskriege sind für unsere Nation verfassungstechnisch absolut tabu, was meint ihr denn, warum wir nur einen Verteidigungsminister haben?) ja nicht mutwillig gegen die Zivilbevölkerung geführt. Oder glaubt ihr die Soldaten stehen da und machen Pläne, welche Stadt sie als nächstes angreifen? Es gibt zivile Opfer, das bestreitet keiner und in der Tat sollte das vermieden werden - wenn möglich. Aber wenn es immer wieder extreme Gruppen gibt, die versuchen die Aufbauhilfe zu sabotieren - mit Gewalt - dann muss man sich doch wehren dürfen. Natürlich ist das traurig, dass Menschen dort umkommen, die mit diesen Konflikten eigentlich nichts zu tun haben. Aber würdet ihr euch nicht ducken bzw. wehren, wenn jemand mit Pfeil und Bogen- oder auch nur nerPapierkugel auf euch zielt?
Wenn wir (und wir sind ja übrigens nicht die Einzigen, nur mal so nebenbei) den Leuten dort unsere Unterstützung verweigern, dann geht es vor die Hunde, dann wird alles so wie vorher. Niemand hilft mehr beim Aufbau, niemand versucht Demokratie zu etablieren. Und was passiert dann mit dem Land? Was dann?
Ich sage nicht, dass ich den Einsatz von Soldaten grundsätzlich befürworte, nein, das nicht. Ich befürworte vielleicht auch nicht, wie da vorgegangen wird - aber wir sollten befürworten, dass dort etwas getan wird. Wer einfach nur schreit "truppen da weg!" der hat das Problem Afghanistan noch nicht ganz verstanden - und der hat in meinen Augen auch noch nicht verstanden was es heißt zu helfen.
Wir?!
Und warum wir? Und nicht andere?
Also ich finde, es reicht!
Um ganz ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Einerseits denke ich mir, es ist viel zu gefährlich und zu riskant ein solches Land ohne bestimmt Sicherheitsvorkehrungen zurück zu lassen, aber andererseits bekommt man vielleicht auch nur Halbwahrheiten von den Nachrichten serviert.
Afgahnistan hat einfach das Problem nicht ohne fremde Hilfe Frieden zu finden. Allerdings sollte sie nicht in Form von Streitkräften aus Europa und den U.S.A kommen, sondern viel eher in Form von "Hilfe zur Selbsthilfe". Nur auf die politische Orientierung angewandt. Ansonsten hat man in einem oder auch zwei Jahren ein Land, dass nur in Abhängigkeit der Armeen der EU und der USA existieren kann.
Aber aus einem anderen Licht betrachtet, den ganzen Vorfällen und Attacken der letzten Zeit mit eingerechnet, kann man nicht so einfach über den Rückzug der Bundeswehr aus Afgahnistan reden.
Die gesamte Außenpolitik mit Bezug auf den Afgahnistan - Krieg scheint ein eigenes Ökosystem geworden zu sein, das mit der einen oder der anderen Seite fällt oder steigt...Vielleicht könnte der Spiesser ja einige Informationen darüber bringen, um bessere Einsicht in die ganze "Sache" zu bekommen. Das fände ich super!
Ich denke, dass es völlig falsch wäre, jetzt die Bundeswehr aus Afghanistan abzuziehen. Dank der Globalisierung können wir nicht Afghanistan dem Zerfall überlassen. Was wir jetzt aufbauen, kommt im Gegensatz auf uns in Jahren zurück, wenn extreme Gruppen an die Macht kommen. Wir müssen die Afghanen jetzt unterstützen, solange es noch Möglichkeiten gibt.
Ja, denn das ist nicht nur viel zu gefährlich für die Soldaten. Das ist auch viel zu gefährlich für die Menschen, die dort leben (müssen). Jeder Krieg ist gefährlich und ungerecht, kostet unschuldige Opfer unter der Bevölkerung.
Bestes Beispiel ist Kundus. Auf der Jagd nach "Taliban" kamen dort "auch Zivilisten" um. (O-Ton Tagesschau). Wer ein bisschen was von der (3.) Welt gesehen hat, weiß, dass dort vermutlich fast nur Zivilisten umgekommen sind. Denn bei einem "Strandgut" wie einem verunglückten Tanklastzug, ist in der ganzen 3. Welt sofort das Volk unterwegs, um diesen Segen Gottes einzusammeln.
Würdet ihr auch so denken, wenn ihr Väter, Brüder (vielleicht auch Schwestern), andere Verwandte oder Freunde hättet, die da im Einsatz wären? Das glaube ich nämlich nicht. Die Sicht auf diese Sache wäre eine vollkommen andere, wenn vielleicht euer Bruder unter den Gefallenen wäre.
Die Antwortmöglichkeiten sind ja wirklich sehr beschränkt.
Wir machen gr0ßes Geheule, wenn mal 3 Soldaten sterben, aber die Hunderte von Zivilisten, die in unserem "Krieg" draufgehn? Zählen die nichts? Ist das Leben eines Soldaten, der sich der Kriegslage bewusst ist, mehr wert als das der Bevölkerung dort? Wer ist denn das "Opfer"?
Wir haben sogar eigene Feiertage, 2 an der Zahl, an denen den Soldaten geedacht wird... Ich finde das Unmoralisch. Als wären Wir die Opfer in diesem Krieg, als wäre der Kampf gegen den Terror in Afghanistan ehrenvoll...
Ich bin gegen den Krieg in Afghanistan, weil dieser inzwischen schon viel zu weit getrieben wurde und Menschenrechte verletzt werden.