Ständig ist es das gleiche: Wenn ich mit gleichaltrigen, jungen Leuten darüber diskutieren will, warum viele Sachen in unserem Land und auf der Welt so sind, wie sie sind, dann kommt schnell: "Mich interessiert Geschichte nicht!"
Was sind das? Ausflüchte? Wie kann jemand nicht daran interessiert sein zu verstehen, warum die Dinge heute so laufen, wie sie laufen. Wie will einer nicht wissen wollen, wie er zu den Rechten kam, die er heute hat, wie es zu dem Staat kam, in dem er lebt und nach dessen Gesetzen er leben muss, welchen Weg sein eigenes Volk beschritten hat und wie das HEUTE unsere Art zu leben BEEINFLUSST?
Warum wollen viele Jugendliche nicht wissen, warum es Menschen in anderen Ländern gibt, die Deutsche nicht ausstehen können, aufgrund von Handlungen unserer Vorfahren? Was haben die Väter unserer Väter getan? Warum wollt ihr es nicht wissen?
Tatsache ist: Erst wenn ich davon richtig erfahre, kann ich meinen Standpunkt zu einem Sachverhalt festlegen.
Uwe ist gütig!
Also doch: Ein Licht am Ende des Tunnels.
Nur nicht in der Schule , unsere Lehrpläne hier in NRW sind so dermaßen langweilig , wozu muss ich in allen Einzelheiten wissen wie der längst veraltete Buchdruck funktioniert während uns niemand erklärt wie die Leute zu dieser Zeit gelebt haben . Unser ganzer Lehrplan besteht größtenteils aus unglaublich langweiligen Dingen ( Das gibt selbst unsere Geschichtslehrerin zu) oder Sachen die ich schon längst weiß . Ich beschäftige mich in meiner Freizeit sehr viel mit Geschichte , dann kann ich mich auch mit den Dingen beschäftigen die mich interressieren (Das Deutsche Kaiserreich und dessen Kolonien , 1 u. 2 Weltkrieg , Das Hochmittelalter ...)
Sorry ;) Schlechte Ausdrucksweise meinerseits: Ich meinte natürlich nicht "alle" Jugendlichen. Ich meinte nur, dass mir die Ablehnung von allem "Geschichtlichem" mir nicht nur im Freundeskreis begegnet ist, sondern auch bei der Mehrheit aller mir bekannten, jugendlichen Menschen (und das sind mehr über zweihundert oder so...).
Außerdem gab es in den letzten Jahren immer mehr soziologische Studien zum Thema die festgestellt haben, dass das Interesse an Geschichte bei Jugendlichen vehement abnimmt. So viel dazu.
Wieso sprichst du denn von ALLEN Jugendlichen?! Das kannst du doch gar nicht wissen!
Also ich mag Geschichte.
In der Schule ist es aber trotzdem ncih mein Lieblingsfach, weil man da so viel auswendig lernen muss und da ich Zwänge überhaupt nich leiden kann, boykottiere ich das Lernen, woraus man schließen könnte, dass mich Geschichte nicht interessiert, was aber absolut nich stimmt !
Ganz meiner Meinung :]
Du hast recht. Aber es gibt auch viele Angebote für interessierte Jugendliche, die auch reichlich ausgenutzt werden. Ich glaube das Problem steckt in der Pauschalisierung: Man kann eben nicht von "den" Jugendlichen reden, genau so wenig wie von "den" Deutschen, "den" Engländern oder "den" Politikern. Jeder ist anders, nur bei Jugendlichen fällt dieses Anders-sein eben auf, und meistens bei denen, die sich nun mal nicht ganz so gesellschaftskonform verhalten. Dennoch gibt es auch andere.