Meine Kinder müssen ihre Jugend mal nicht auf dem Dorf verbringen. Es fällt mir jetzt erst so richtig auf, wie unerträglich schrecklich ich es hier finde. Schon um 20:00 Uhr keine Menschenseele mehr auf der Straße. Um 00:00 Uhr aufgrund von Langeweile schon wieder auf dem Heimweg. Eine ungewohnte Ruhe, die das Knirschen der Schuhe, die auf kleinen Steinen reiben unglaublich laut erscheinen lässt.
Der einzige Ort, zu dem ich noch gerne und mit Euphorie gehen werde, wird in Zukunft der Bahnhof sein.
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Kommentare
25 KommentareEinloggen
alles ist besser als dorf.
als kind mochte ich das dorf ich konnte allein raus und ständig hingehen wohin ich wollte alle kennen einen und dadurch wissen deine eltern auch ohne handy wo du bist.
nur momentan finde ich dieses kennen nervig.
wow die hat nen freund. oh man was für leute die kennt.
blabla. ich will in die stadt ich hasse es so beobachtet zu werden
Ich würde später lieber in einer Vorstadt einer größeren Stadt leben. Kleinstadt ist auch in Ordnung, wenn man in der nähe einer größeren Stadt wohnt!
Ich wär froh über so viele Menschen. Da wäre vielleicht einer in meinem Alter dabei. In meinem Dörfchen wohnen kaum 70 Leute.
Ich bin in meiner verbonzten Vorstadt ganz Glücklich.
Kein Kaff, aber auch nicht zu groß :)
Gut, dass es noch mehr Leute gibt, die etwas aus ihrem Leben machen wollen!
Aber mal ehrlich, so ein Leben auf dem Dorf ist echt ziemlich anstrengend und vor allem dann, wenn man gerne unterwegs ist, gerne etwas Neues sieht und ausprobiert.
Mein Dörfchen ist eine halbe Stunde von einer 42.000 Einwohner-Kleinstadt entfernt, die man als Jugendlicher mit arbeitenden Eltern nur mit dem Bus erreichen kann. Der letzte Bus in der Woche fährt jedoch schon 18:30 Uhr und wenn man einmal da ist kommt man auch am selben Abend nicht wieder zurück. Von der Busverbindung am Wochenende sollte ich gar nicht erst anfangen. Also sitze ich meistens in meinem Dörfchen hier fest. Und selbst in der Nahe gelegenen Kleinstadt kennt jeder jeden und es werden sich die Mäuler über einander zerrissen. Außerdem kennt man selbst da schon alles und hat keine großartigen Beschäftigungsmöglichkeiten.
Sobald ich die Chance habe hier rauszukommen nutze ich diese aus. Mein gespartes Geld gebe ich meistens also nur für Zugtickets und Unterkünfte aus. Und wenn man einmal weiß wie das Leben in der Großstadt ist, dann will man da so schnell nicht wieder weg..
Ich weiß nicht, ob es schon mal jemandem aufgefallen ist, aber selbst die Leute fallen mir in einer Großstadt schon viel eher positiv auf. Die sind offener, freundlicher, lebensfroher, glücklicher, aufgeschlossener und spontaner. Wenn man hier auf dem Dorf doch mal jemanden auf der Straße trifft, ist es schon großartig wenn derjenige mich mit einem Lächeln auf den Lippen begegnet und freundlich 'Hallo' sagt. Aber selbst solche Leute fangen kein Gespräch an und laufen stur weiter, obwohl sie doch hier sowieso kein Ziel haben, nicht in Eile sind..
wenn ich es mag in der Stadt zu leben mit Millionen anderen Menschen, ist ja alles gut.
Wenn ich lieber ruhiger wohne möchte, und gern mal was Grünes sehen will, dann ist das doch genau so gut!
Also ich kann Großstädte nicht leiden, das kann aber auch daher kommen, dass ich seit ich denken kann in einer Kleinstadt lebe(ca. 40 000 Einwohner). In einer Großstadt ist mir das Getümmel einfach zu groß und der Verkehr macht mir manchmal schon fast Angst. Klar hat so eine Großstadt auch Vorteile, aber ich bevorzuge eher Kleinstädte. Und da ich nur aus dem Urlaub weiß wie es sich in so einem richtig kleinen Dorf lebt, kann ich nichts dazu sagen, wie es ist wenn man dort quasi seine ganze Jugend verbracht hat.
Ich glaube so ein Dorf ist eher etwas für ältere Leute, die eh nicht mehr so viel rumkommen....