Anzeige Das Dzanga-Sangha Team der WWF-Jugend
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Der Countdown läuft - noch 60 Tage bis zur Expedition

Silke, Janine und Oli werden im Dezember als Regenwladbotschafter von WWF nach Dzanga-Sangha fahren. Am Wochenende wurden sie auf ihr Abenteuer im Dschungel vorbereitet. Silke hat Tagebuch geschrieben.

20. August 2009 - 00:17
SPIESSER-Autorin sille248.
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sille248 Offline
Beigetreten: 01.09.2009

"Der frühe Vogel fängt den Wurm"

Ansonsten hätten wir unser Programm auch gar nicht geschafft. An diesem Tag hatten wir viel vor und haben noch mehr geschafft.

Samstag 5. September 2009. Um acht Uhr klingelte Melanies Wecker. Mit Musik aus “König der Löwen” wurden wir aus dem Schlaf gerissen und sofort wieder an den Grund für dieses Wochenende erinnert. Mit dem Gedanken an Dzanga-Sangha im Kopf ging es dann schnell zum Frühstück.

Gestärkt und mehr oder weniger ausgeschlafen, brachen wir um zehn Uhr zu einem kleinen Rundgang durch Frankfurts Innenstadt auf. Marcel und Steffen versuchten sich in der Rolle als Fremdenführer und klärten uns unter anderem über die Bedeutung der St. Pauls Kirche und den Römer auf.

Wenig später trafen Flo und Klaus, zwei der vier Kameramänner, die uns in Dzanga-Sangha begleiten werden, bei der Jugendherberge ein.

Gemeinsam fuhren wir aus der großen stickigen Stadt hinaus in die Berge zu Thorsten und Steffi, die auch schon beim Casting-Camp mit dabei waren.

Ich hatte mal wieder das große Vergnügen den Bulli zu fahren. Blöd war nur, dass alle anderen den Schlaf von letzter Nacht nachholen konnten. Alle, bis auf Janine und Marcel. Die beiden haben sich sich eine halbe Stunde vor Ankunft nur noch über irgendwelche leckeren Gerichte unterhalten, so dass die Freude auf das Mittagessen in Heisterberg immer größer wurde.

Bei der Jugendherberge in Heisterberg erwarteten uns schon, wie immer mit einem Lächeln auf den Lippen, Steffi und Thorsten und unser Mittagsessen.

Danach blieb uns nur wenig Zeit unser Nachtlager zu beziehen, denn es ging gleich weiter mit einer Wandertour. Also hieß es wieder: “Ab in die Autos und auf in den Wald.”

 

Wir stiegen gerade aus den Autos aus, als es anfing zu regen. Doch sowas kann uns als angehende Regenwaldexpeditionisten nicht abschrecken. Kapuze auf, Hosen hochgekrempelt und losgestapft.

 

So wanderten wir eine gute halbe Stunde durch den Wald, bis wir zu unserer ersten Aufgabe kamen. Steffi und Thorsten baten uns, im Abstand von ca. zehn Metern ein Seil straff zwischen zwei Bäume zu spannen. Unter fachmmännischer Anleitung von Thorsten und leichter Begriffsstutzigkeit von uns wurde der Auftrag ausgeführt. Diese Aktion nahm allerdings etwas Zeit in Anspruch, so dass nur drei von uns die Vetrauensübung machen und auf dem Seil entlang balancieren konnten.

Isabell überlegte nicht lange und war die erste, die sich ein Klettergeschirr anzog. Wir banden vier Seile an das Geschirr. Wenn Isabell aus dem Gleichgewicht kam, zogen wir sie immer wieder in die Mitte zurück. Auch Melanie und Steffen, der außerdem noch eine Augenbinde trug, kamen unversehrt übert das Seil.

Später wurde jeder von uns in eine Steinhöhle geschickt, mit dem Auftrag, sich einen Weg durch das Gestein zu bahnen. Dies erwies sich am Anfang als ganz schön schwierig: Heiko kam nach fünf Minuten verzweifelt wieder aus der Dunkelheit heraus und hatte jeglichen Orientierungssinn verloren. Hanna stieg als nächste in die Höhle und rief uns vom linken Bereich der Höhle zu, dass sie den Weg gefunden habe. Mit diesem Tipp bahnten auch wir andern uns den Weg durch das Gestein. Erstaunlich war, dass das Gestein im inneren der Höhle total glatt war, als hätte es jemand mit einer Schleifmaschine bearbeitet.

 Danach mussten wir Interviews vor laufender Kamera geben.

Nach dem Abendessen wurden diese analysiert unser leitspruch für den Umgang mit Kameras in Dzanga-Sangha: Seid einfach ihr selbst.

Wie gut oder schlecht wir das hinbekommen, werdet ihr ja im November auf der Seite der WWF-Jugend begutachten können.

 

Nach dem Abendessen entführte Steffi uns in der Turnhalle in die Welt des spirituellen Tanzes, bei dem wir einfach mal abschalten und unsere Seele baumeln lassen konnten.

Gleich darauf folgte wieder ein Abenteuer in Form einer Nachtwanderung, die quer durch den Wald führte. Quer heißt in diesem Fall: kein Weg, kein Licht, Hindernisse wie Weidenzäune und Bäche.

Mit nassen Füßen fanden wir uns dann alle in der Turnhalle bei einem Bierchen wieder. Es wurde zum Abschluss noch eine Runde Fussball gespielt und eine spontanes Schattentheater von Janine und Isabell vorgeführt.

 

Und wie am Abend zuvor fielen wir zufrieden aber erschöpft ins Bett...

 

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