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Der Dschungel ruft nach Hilfe

Zusammen mit SPIESSER und der WWF-Jugend haben Silke, Janine und Oliver den afrikanischen Dschungel erkundet – und konnten sich selbst ein Bild davon machen, wie dringend die Dzanga-Sangha-Region Hilfe braucht.

15. January 2010 - 15:54
von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

 

Abenteuer Dzanga-Sangha

Das Video zu Sikes Silke, Janines und Olivers Expedition mit dem WWF

 

 Die drei Jugendlichen reisten gemeinsam in das Regenwaldparadies Dzanga-Sangha. Es ist die Heimat von Gorillas, Waldelefanten und dem Volk der Ba'Aka. Allerdings ist dieses Gebiet stark bedroht – Wilderei, illegaler Holzeinschlag, Bergbau, Armut und Konflikte zwischen den Menschen stellen eine große Gefahr dar.

Silke hat für euch exklusiv auf SPIESSER.de in ihrem Blog berichtet, was sie im Dschungel erlebt hat.

Die Elefanten im Dschungel. Foto: Florian Niethammer / WWF

 Silke blickt auf die Reise zurück: „Mein persönliches Highlight war auf jeden Fall die Nacht auf der Plattform am Rande der Dzanga Bai.

60 Elefanten direkt in meiner Nähe, ein überwältigender Ausblick und ich habe mich einfach nur frei gefühlt. Kein Großstadtlärm oder Motorengeräusche, aber trotzdem war es nicht ruhig, denn man hat Tiergeräusche aus dem Regenwald gehört, die Laute der Elefanten unter uns und das leise Zirpen von Grillen“

Handeln ist wichtig

Doch der Regenwald ist gefährdet. Wenn nicht bald etwas getan wird, gibt es Dsanga-Sangha, so wie Silke es erlebt hat, in einigen Jahren nicht mehr. Nicht nur das unkontrollierte Roden der Wälder, sondern auch Wilderer bedeuten eine große Gefahr.


Der Regenwald und seine Bewohner sind in Gefahr.Foto:Florian Niethammer/WWF

“Vor allem Handeln vor Ort ist wichtig“, antwortet Silke auf die Frage, was man von hier aus tun könne, um zu helfen,  „Es muss mehr gegen Wilderei vorgegangen werden, der Wald darf nicht einfach ausgebeutet werden. Ich denke, von hier aus kann man eigentlich nur spenden, um etwas dort vor Ort bewegen zu können.“

Deshalb hat die WWF-Jugend eine SMS-Spendenaktion für Dzanga-Sangha ins Leben gerufen.
Du willst auch helfen den Dzanga-Sangha-Dschungel zu retten? Dann spende doch einfach mit! Das geht nämlich ganz einfach: Du musst nur eine SMS mit dem Stichwort „ Regenwald“ an die Nummer 81190 schicken, und du spendest automatisch 3 Euro an den WWF. (Eine SMS kostet 2,99* Euro, davon gehen 2,82 Euro direkt an WWF. Kein Abo! *Zzgl. Kosten einer SMS)

Wir haben Marcel Gluschak gefragt. Er ist Content- und Communitymanager der WWF Jugend.

SPIESSER.de: Marcel, was können drei Euro bewirken?
Marcel Gluschak vom WWF. Foto: privat.

Marcel Gluschak: Wir sind natürlich super dankbar für jede Spende, für jeden einzelnen Euro, der reinkommt. Und der Gedanke, der auch wirklich dahinter steht ist, dass jeder Beitrag zählt. Wenn wir alle zusammenwirken und jeder ein bisschen gibt, kann so etwas ganz Großes entstehen. Eine drei Euro-Spende von einem Jugendlichen ist genauso wichtig, wie eine 100 Euro Spende von jemanden, der sich es eher leisten kann, denn am Ende zählt jeder einzelne Euro, um den Regenwald zu retten.

 

Was passiert genau mit den Spendengeldern?

Kinder aus dem Dorf.
Foto: Florian Niethammer/WWF

Wir organisieren zum Beispiel Unterrichtsmaterial. Die Kinder die dort leben, wissen eigentlich gar nicht genau warum es wichtig ist den Wald zu schützen, und wie sie davon profitieren können. Das stellt eine ziemlich absurde Situation dar. Die Jugendlichen wachsen dort auf, leben im Wald, aber bekommen vom Wald an sich eigentlich gar nichts mit. Sie haben noch nie Elefanten gesehen, obwohl es nur einen Tagesmarsch in den Wald bräuchte. Das wollen wir verändern, indem wir den Kindern dort zeigen, was direkt in ihrer Umgebung vor sich geht und gemeinsam mit ihnen ein Gespür für Nachhaltigkeit entwickeln.

Gewinnt 10 WWF Jugend-T-Shirts und 10 Jahresmitgliedschaften!

Auch die Wilderei ist ein großes Problem. Damit die Menschen sich dort über Wasser halten können, gehen sie dazu über, zu viel Buschwild aus dem Regenwald zu holen. Die Tiere werden ohne Rücksicht auf Verluste rausgefangen und dann in irgendwelchen Großstädten auf Schwarzmärkten verkauft.


Ein Ökoguard hat im Wald gefährliche Drahtfallen von Wilderern eingesammelt
Foto:Florian Niethammer/WWF

Das hat ja nichts mehr mit der Jagd zu tun, um den eigenen Fleischbedarf zu stillen, sondern etwas mit großen Geschäften. Deshalb kümmern wir uns auch um sogenannte „Antiwildererbrigaden“. Das sind Ökoguards, die dort vor Ort gegen die Wilderer kämpfen.

Und genau die brauchen bessere Ausrüstung. Mit dem Geld können wir Gewehre besorgen, damit sie sich gegen die oft skrupellosen Wilderer schützen können. Aber auch für Ausstattung jeglicher Art, von den Stiefeln bis zum Notizblock muss gesorgt werden. Und letztendlich muss man die Guards auch ausbilden, und auch das kostet Geld.


Gorilla im Dschungel. Foto: Florian Niethammer/WWF

 

Ihr seht, auch eure Hilfe wird gebraucht! Noch mehr Bilder, Videos und Infos zur Dschungel-Tour von Silke Janine und Oliver sowie zur Spendenaktion gibt`s auf wwf-jugend.de/expedition und auf wwf-jugend.de! 

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit WWF.

 @wwf

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Kommentare

Ein Kommentar
  • Hey finde den Einsatz von der WWF schon immer klasse, schließlich machen nicht nur diese Probleme dem Regenwald zuschaffen sondern auch der Klimawandel....
    Hoffe die WWF kann weiterhin in solchen Regionen viel bewirken.

    Helft nicht erst später, sondern jetzt!
    mein Appell für alle Mithelfenden

    mit freundlichen Grüßen
    vmatti

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