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Masterminds –
Im Auge der Macht

Eli, Amber, Malik und Hector wohnen im idyllischen Serenity in New Mexico. Eines Tages entdecken sie, dass es noch eine Welt hinter der Stadtgrenze gibt – und begeben sich in Lebensgefahr. Was die strebsame Amber völlig aus der Bahn wirft? Lest selbst!

18. March 2016 - 10:10
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

„Ich gehe der Gruppe voran zurück ins Schulgebäude. Wenn man die eigene Mutter zur Lehrerin hat, muss man sich immer ein kleines bisschen mehr Mühe geben als alle anderen. Ganz schön anstrengend, immer die Höflichste und Engagierteste von allen zu sein und dazu noch die besten Noten zu schreiben. Darum erstelle ich auch fleißig Listen für alle meine Pflichten. Die helfen mir, bei der Sache zu bleiben – man braucht eben ein gewisses Maß an Disziplin.

Nur ein Beispiel: Als wir in der Klasse ankommen, steht wie immer ein Körbchen mit Gebäck auf dem Lehrerpult – manchmal sind es Kekse oder Cupcakes, heute sind es Donuts. Jeder darf sich nur einen nehmen, das besagt unser Ehrenkodex. Aber Mom ist noch nicht da, also sind wir unbeobachtet.

Ich bin nur noch ein Kilo von meinem Wunschgewicht entfernt, deswegen greife ich gar nicht zu. Tori nimmt sich einen Donut, wie die meisten. Hector schnappt sich einen und dann, als gerade niemand hinguckt, noch einen halben.

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Und Malik? Der schlingt gleich vier Stück hinunter und scheint auch noch stolz drauf zu sein – als Mom reinkommt, steht er immer noch zufrieden grinsend und schmatzend neben dem Korb, die Finger glasurverschmiert. Er legt es geradezu darauf an, erwischt zu werden.
Malik kommt sich supercool dabei vor, ständig gegen die Regeln zu verstoßen. Aber er ist längst nicht so schlau, wie er denkt – und schon gar nicht, wenn es um die Welt außerhalb von Serenity geht. Tatsächlich weiß ich darüber nämlich wesentlich mehr als er.

Vor ein paar Monaten saßen Tori und ich im Park und arbeiteten an Dein eigener Garten. Irgendwann musste sie nach Hause, aber ich bin noch dageblieben und habe Pliés geübt, weil mir an diesem Tag noch zwanzig Minuten Balletttraining fehlten. Diszip­lin eben.

Damals stehe ich jedenfalls direkt neben dem Serenity-Pokal, einer riesengroßen silbernen Trophäe, die auf einem Podest mitten im Park steht. Sie ist der ganze Stolz unserer Stadt und wurde ihr bei ihrer Gründung im Jahr 1937 von Präsident Roosevelt persönlich verliehen. Der Pokal steht in einer Plexiglasvitrine, und niemand geht durch den Park, ohne ihm wenigstens kurz einen Besuch abzustatten, auch wenn wir ihn alle schon tausendmal gesehen haben.

An diesem Tag gucke ich ihn mir also zum hunderttausendsten Mal an, und plötzlich bemerke ich etwas, das mir zuvor noch nie aufgefallen ist: ein Vorhängeschloss unten an der Vitrinenecke.

Dann erst sehe ich die Handwerker, zwei Männer in schweren Stiefeln. Einer steht auf einer Leiter, der andere hält sie fest. Offenbar sind sie dabei, eine übergroße Platane zurechtzustutzen. Das Merkwürdige ist nur: Die beiden sind nicht von hier. In Serenity kennt jeder jeden, ausgenommen vielleicht die lila Menschenfresser. Aber diese Typen habe ich noch nie zuvor gesehen.

Und tatsächlich, an der Straße steht ein Pick-up mit der Aufschrift Rays Gartenbau, Taos, New Mexico auf der Tür. Mir kommt ein erstaunlicher Gedanke: Hat man die Vitrine etwa abgeschlossen, weil man fürchtet, diese Fremden könnten den Serenity-Pokal stehlen? Wir kennen ja alle die Horrorgeschichten aus anderen Städten, aber nun geht mir zum ersten Mal auf, dass die Leute von draußen ihre Unehrlichkeit ja auch bis zu uns hereintragen könnten.“

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Beltz Verlagsgruppe.

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