Patrick, 22, IT- Servicetechniker
Dass ich mal irgendetwas mit Technik mache, war abzusehen. Nun fahre ich als Servicetechniker im Außendienst von einer Störung zur nächsten und sorge dafür, dass alle Signale richtig übertragen werden. Nach der Realschule hatte ich keinen Bock mehr auf Schule und wollte endlich mein eigenes Geld verdienen. Fürs Abitur fehlte mir damals irgendwie der Antrieb, obwohl ich genau das für meinen eigentlichen Kindheitstraum benötigt hätte: Fluglotse. Das stellte ich mir toll vor: Verantwortung über den Flugverkehr und hunderte von Passagieren zu haben. Und außerdem ist das kein Job, den jeder zweite macht.
Claudia, 20, Auszubildende zur Erzieherin
Ich wusste Ewigkeiten nicht, was ich werden wollte. So einen richtigen Kindheitstraum hatte ich gar nicht. Erst bei meinem Praktikum in der siebten Klasse fiel der Groschen: Erzieherin, das ist das Richtige für mich. Da kann ich den ganzen Tag spielen, draußen sein und den Knirpsen etwas beibringen. Ob „meine“ Kinder dann im Gegensatz zu mir einmal Prinzessin oder Feuerwehrmann werden wollen?
Birke, 21, Studentin (Forstwirtschaft)
Mein aktuelles Ziel ist es, später einmal als Waldpädagogin zu arbeiten. Das heißt, ich erkläre Interessierten den Wald durch Naturerlebnispfade oder arbeite mit Schulen zusammen. Dabei wollte ich früher nie „etwas mit Kindern“ machen. Astronautin wollte ich immer werden. Das muss doch total fetzen: Schwerelosigkeit, in diesem Schwarzen irgendwas umhertreiben und auf die Erde schauen. Als Kind habe ich Bücher und Dokumentationen über diese Sternenhaufen da oben verschlungen. Das Buch „Unser Sonnensystem“ habe ich sogar auswendig gelernt. Dass ich nun doch am Boden bleibe, liegt vor allem an Mathe. Sterne angucken fetzt. Lichtjahre berechnen, ist aber gar nicht mein Ding.
Paul, 18, Auszubildender zum Industriekaufmann
Manche Träume müssen leider Träume bleiben. Als Kind hatte ich mir vorgenommen Formel-1-Rennfahrer zu werden. Schnelle Rennwagen, bejubelt werden und von jedem gekannt zu werden, das war meine Traumwelt. Außerdem verdienen die viel Geld, haben bestimmt viele Autos und kommen während der Saison viel in der Welt herum. Ein hochgestecktes Ziel, nicht nur, wenn man im Vogtland aufwächst. Bei uns in der Nähe gab es gar keinen Rennstall. Und selbst wenn: Meine Eltern hätten mir bestimmt nicht solch ein Hobby finanzieren können. Eigentlich sollte ich Bestatter werden. Na klasse, da bin ich mit meiner jetzigen Ausbildung aber um einiges besser dran.
Lydia, 31, freie Journalistin (Hörfunk), Moderatorin und Sprecherin
Selber machen, das liegt mir. Ein Buch schreiben, Gitarre spielen, bei der Schülerzeitung mitarbeiten oder Baumhäuser bauen – ich habe schon immer gern Dinge in die Hand genommen. Allerdings war ich eher der Mitläufertyp. Daher hatte ich auch absolut keinen Plan, was ich mal werden möchte. Das ging eher nach dem Ausschlussverfahren: Ich weiß, was ich nicht will.
Dadurch habe ich dann angefangen Architektur zu studieren. Da kann ich später mal Häuser bauen, dachte ich mir. Irgendwann hat ein Radiosender ein Casting in meiner Nähe veranstaltet und dabei habe ich ein sechsmonatiges Praktikum angeboten bekommen. Als ich zum ersten Mal hinterm Studiomikrophon saß wusste ich: Das ist es! Das und nichts anderes!
Seit dem kann ich mich austoben und mache meine Stimme zu meinem Kapital.
Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.
Orientierungsstart
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Findet zunächst raus, wo eure Interessen liegen und macht den Interessentest.
Der Ausbildungskompass hilft euch weiter euren Berufsweg zu finden.
Wer dann schon weiß, was er will, kann sich in der Filtersuche seinen passenden Beruf aussuchen.
Text und Fotos: Robert Weinhold
Also ich wollte als Kind immerschon Menschen retten und was für die Umwelt tuen. Inzwischen bin ich seit 7 Jahren in der Jugendfeuerwehr und warte gerade darauf, das ich zeit habe um die TM1 Ausbildung zu absolvieren. Die Umwelt rette ich, indem ich gerade eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik mache. Also ich habe unbewusst alles damit erreicht was ich machen wollte. Denn mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden, dass ich das schon immer wollte:-)
Hyate, hast du denn schonmal in nem Kindergarten und mit älteren Menschen zusammengearbeitet? So gaaanz viel Unterschied gibt es da nicht.
Junge, sowie Alte brauchen hauptsächlich Pflege & Liebe, zwar manchmal auch auf unterschiedlicher Art aber so ganz unterschiedlich dann doch nicht.
"Wenn es mir mit den Alten Spaß macht, dann muss das doch mit den Kindern auch so sein."
So einen Unsinn habe ich ja lange nicht mehr gelesen. ^^
Da vergleicht jemand Äpfel mit Birnen.
Finde ich als zukünftiger Erzieher etwas peinlich.
Wenn ihr die Arbeit mit Alten Spaß macht soll sie da bleiben, oder aber erst mal ein Praktikum in 'nem Kindergarten machen.
Dabmit sie merkt, dass das 2 völlig Verschiedenen Aufgaben sind.