Daniel, warum hast du dich entschlossen, beim Wettbewerb „Zukunft plakativ“ als Juror mitzumachen?
Ich finde die Aktion ganz spannend. Natürlich auch, weil die Plakate eine politische Aussage und eine Botschaft haben sollen. Ich bin schon sehr neugierig auf die Ideen der Jugendlichen.
Daniel Zimmermann gründete mit 17 Jahren seine eigene Partei. Foto: Daniel Zimmermann
Und das ist auch was du dir am meisten erhoffst und wünschst? Eine konkrete politische Aussage der Jugendlichen?
Ja, dabei muss es nicht mal ganz konkret sein, sondern einfach nur eine Botschaft enthalten.
Du bist letztes Jahr mit deiner eigenen Partei PETO zum Bürgermeister in Monheim am Rhein gewählt worden. Wie sahen denn eure Plakate aus?
Wir haben hauptsächlich auf Themen gesetzt. Das langweilige bei vielen Wahlplakaten ist doch, dass oft einfach nur Politiker abgebildet werden, die man dann sympathisch finden soll. Das haben wir ganz bewusst nicht gemacht. Wir haben weniger Köpfe geklebt.
Stattdessen?
Wir haben eher Fotos zu bestimmten Themen plakatiert, zum Beispiel Kinder auf Spielplätzen und Jugendliche beim Baskettballspielen. Damit wollten wir unter anderem auf die fehlenden oder heruntergekommenen Sportplätze in unserer Stadt aufmerksam machen.
Engagement: Schön und gut. Aber wie kommt man darauf, gleich eine Partei namens PETO zu gründen?
Die Idee ist zunächst eher im Spaß entstanden. Daraus wurde dann aber relativ schnell ernst: Wir haben ein Programm aufgestellt, eine Menge Leute dazugewonnen und so hat alles seinen Lauf genommen.
Hast du eine Erklärung für eure Wahlerrfolge?
Ja ich glaube es lag daran, dass wir tatsächlich etwas im Stadtrat gemacht und verändert haben. Über 10 Jahre hinweg waren wir für die Bürger immer authentisch. Auch dass stets neue Leute dazugewonnen wurden, bestärkte uns. Ich bin heute als Gründungsmitglied fast schon einer der Ältesten. Als ich 17 war, hat das Ganze angefangen. Wir sind einfach jung und glaubwürdig.