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„Langweilig wird’s nicht“

Julia Bansen ist 24 und hat ihre Ausbildung zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung bereits abgeschlossen. Auf SPIESSER.de erzählt sie, was sie jetzt macht und wie sie die Ausbildung im Nachhinein sieht.

07. April 2010 - 15:58
SPIESSER-Autorin Bine.
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Bine Offline
Beigetreten: 01.02.2010

 
Julian Bansen hat die Ausbildung zur Fachangestelltenfür Markt- und Sozialforschung bereits abgeschlossen.
Foto: privat

"Eigentlich bin ich durch Zufall auf die Ausbildung zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung gestoßen. Ich hatte nach einem anderen Ausbildungsberuf gesucht und habe bei der IHK-Lehrstellenbörse dann die Lehrstellenausschreibung gesehen. Da dachte ich: Das klingt ja interessant!

Recherche lag mir früher schon

Das war mal etwas anderes, als das, was ich so kannte. Da war die Rede von Projektmanagement im Bildungsbereich, aber auch Recherche, das fand ich früher schon gut. Wenn ich etwas für die Schule machen musste, hab ich mir eher viele Quellen gesucht als immer nur eine herangezogen. Das passte also.

Neugierig geworden?

Interessiert euch, was ihr lest? Dann schaut euch doch auch die Vorstellung der Ausbildung zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung an oder informiert euch über das Projekt "goFams!". Wer lieber wissen möchte, wie es einem momentanen Azubi ergeht, der schaut einfach mal zum Datenonkel.

Ich hab dann noch ein paar andere Bewerbungen geschrieben und mich dann aber gefreut, als ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurde. Eigentlich wollte ich dann schon 2006 mit der Ausbildung starten, es kam aber keine Klasse in Berlin zu Stande, weil der Beruf noch neu war und ihn kaum jemand kannte. Also hab ich vorher noch ein Praktikum bei meiner jetzigen Firma gemacht und hab dann offiziell 2007 angefangen. Als ich nach zweieinhalb Jahren fertig war, bin ich dann auch direkt übernommen worden.

Langweilig wird das nicht

Meine Haupttätigkeit besteht wie in der Ausbildung in der Projektbegleitung. Wir betreuen Projekte im Bereich Aus- und Weiterbildung. Bei einem geht es zum Beispiel um einen speziellen Ausbildungsberuf, bei dem Fragebögen für die Auszubildenden entworfen werden. Über die Ergebnisse liefern die Projektteilnehmer dann Berichte. Meine Aufgabe ist es, die Informationen aus den Berichten kurz und knapp tabellarisch darzustellen. Ich achte auch darauf, dass alle Termine eingehalten werden, wenn es etwa um die Abgabe der Berichte geht. Wir organisieren auch Veranstaltungen zu den jeweiligen Projekten. Dort bin ich in die Vorbereitung integriert und schreibe Dokumentationen dafür oder erstelle Folien für Präsentationen.

Jetzt bewerben!

Auch im Jahr 2010 werden wieder Auszubildende zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung in Berlin gesucht. Nähere Informationen dazu könnt ihr auf der Webseite des JOBSTARTER-Projektes „goFams! Innovative Perspektiven für eine duale Ausbildung zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung“ finden. Hier könnt ihr euch auch über den Beruf und die berufliche Zukunft eines FAMS informieren.

Für Außenstehende klingt das sicher so, als wäre das immer das Gleiche. Da es sich aber immer wieder um andere Themenbereiche handelt, die ich bearbeite, ist es natürlich immer wieder neu. Ich muss mich in jedes Thema – auch inhaltlich – neu einarbeiten und dadurch wird es eigentlich nie langweilig.

Alle lernen weiter

Ich habe jetzt mit einem Fernstudium Bildungswissenschaften angefangen, weil mich das interessiert und das ja auch zur Firma und der Ausbildung passt. Da findet die Sozialforschung auch ein bisschen mehr Anwendung, also Befragungen und Statistiken und Ähnliches.

Im Nachhinein würde ich die Ausbildung wieder machen und auch weiterempfehlen. Ich finde den Beruf total interessant, weil man viel lernt. Wir können einen Großteil der Sachen, die ich in der Ausbildung gelernt habe, z.B. bezüglich Datenerhebung, auch im Betrieb gut umsetzen und alle daran weiterlernen."


Teaserbild: Rainer Sturm


Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit  "goFams!".

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