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"Wenn ich groß bin..."

Feuerwehrmann, Primaballerina oder Polizist: Wie viele wollten es werden?Und wie viele sind es wirklich geworden? SPIESSER-Autor hat sich umgehört und gefragt: Was wolltet ihr als Kind werden und was ist draus geworden?

27. July 2012 - 16:45
SPIESSER-Autor Robatt.
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Robatt Offline
Beigetreten: 27.04.2009


Tierärzte können gar nicht den ganzen
Tag an niedlichen Katzen rumdoktoren?

Kathy, 23, FSJ in der Altenpflege

Mein FSJ im Altenpflegeheim ist toll. Es macht mir Spaß, mich um Leute zu kümmern, die mich brauchen. Deshalb beginne ich auch bald eine Ausbildung zur Erzieherin. Wenn es mir mit den Alten Spaß macht, dann muss das doch mit den Kindern auch so sein.

Dabei wollte ich früher immer Tierärztin werden. Ich mag Tiere ganz gern, hatte die üblichen Haustiere und fand es interessant diese gesundpflegen zu können. Bis eine Bekannte mich mit in ein Tierkrankenhaus nahm, damit ich mir das alles anschauen konnte. Als ich ansehen musste, wie kleine Kätzchen eingeschläfert werden mussten, platzte mein Kindheitstraum. Das war einfach zu viel für mich.

 


Wollte eigentlich als Feuerwehrmann
die Gefahr unter Kontrolle haben.

Adham, 22, Kollegiat (Abitur auf dem zweiten Bildungsweg)

Früher wollte ich Feuerwehrmann werden – Klischee, ich weiß. Aber es gab da so einen Film, da lebten die ganzen Feuerwehrmänner zusammen, quatschten und chillten in der Wache und bestellten sich eine Pizza, bis es ernst wurde und sie Leben retten mussten. Das wäre genau mein Ding gewesen. Bis mein Lehrer in der neunten Klasse meine Vorliebe für Naturwissenschaften weckte. Nach ein paar Umwegen hole ich nun mein Abitur nach, damit ich Physik studieren kann. Ich würde gern an einer Universität forschen und unterrichten – irgendetwas, das mit dem Weltraum zu tun hat. Pflicht für einen "Star Trek"-Fan wie mich.

 


Das Wichtigste für Politiker: eine für
sich sprechende Körperhaltung.

Claudia, 21, Studentin (Arabistik)

Ich dachte immer, dass die Menschen im Bundestag einfach so zusammensitzen und gemeinsam die beste Lösung für politische Probleme finden. Das fand ich so toll, dass ich selbst Bundestagsabgeordnete werden wollte. Dinge entscheiden und neuregeln: Ich dachte, ich würde das ganz gern machen. Bis mir klar wurde, dass man gar nicht einfach so im Bundestag arbeiten kann. Das mit den Parteien und den jahrelangen politischen Aktivitäten war mir als Kind irgendwie nicht bewusst. Das Politischste, was ich bisher gemacht habe, war als Wahlhelferin mein Stadtviertel zu unterstützen. Und für Demonstrationen auf die Straße zu gehen.

 


Tschuu-Tschuu – Dampfablassen auf
Gleis 9 ¾?

Ken Pierre, 28, Promotion (Philosophie)

Das ich jetzt meinen Doktor in Philosophie mache ist schon ein krasser Gegensatz zu meinem Kindheitstraum. Eigentlich hatte ich vor Lokmotivführer zu werden. So eine große Maschine steuern und dadurch Verantwortung zu übernehmen fand ich großartig. Mir war auch egal, ob ich Güter- oder Personenzüge fahre – Hauptsache es sind lange Züge. Vor allem Dampflokmotiven fand ich faszinierend. Zwischendurch wollte ich auch mal Priester, Astronaut oder Bergmann werden, aber das hat sich alles wieder zerschlagen. Durch meinen Einsatz bei der Bundeswehr bin ich auf Politik und letzten Endes  auf Philosophie aufmerksam geworden.

 


Sonnige Aussichten: Den
Urlaubswütigen erklären wo sie den
besten Strand finden.

Kristin, 22, Studentin (Medizin)

Meine Mutter musste mir immer Reisekataloge mitbringen, damit ich mein späteres Berufsleben schonmal durchspielen konnte. Ich dachte nämlich, dass die Frauen im Reisebüro den besten Job überhaupt haben. Die können den ganzen Tag vom Urlaub reden, Kunden beraten und selbst ganz viel reisen. Sowas finde ich auch heute noch gut, obwohl ich überhaupt keinen Sand mag. Das wäre beim Erkunden der Touristenstrände sicher nicht der größte Spaß für mich. Eigentlich wollte ich eh alles werden: Ballerina, Meeresbiologin, Bauernhof-Frau oder Buchübersetzerin – meine Berufsvorstellung wechselte des Öfteren. Nun werde ich halt Medizinerin. Ich fand das im Biologieunterricht faszinierend, wie Medikamente auf den Körper wirken. Außerdem kann ich dann später mit ganz vielen Fachbegriffen um mich schmeißen.

Orientierungsstart

Tipps und Tricks zum Berufseinstieg lest ihr auf www.rwe.com/ausbildung.
Findet zunächst raus, wo eure Interessen liegen und macht den Interessentest.
Der Ausbildungskompass hilft euch weiter euren Berufsweg zu finden.
Wer dann schon weiß, was er will, kann sich in der Filtersuche seinen passenden Beruf aussuchen.

Noch mehr Kindheitsträume gibt es auf der nächsten Seite.

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Kommentare

Drei Kommentare
  • Also ich wollte als Kind immerschon Menschen retten und was für die Umwelt tuen. Inzwischen bin ich seit 7 Jahren in der Jugendfeuerwehr und warte gerade darauf, das ich zeit habe um die TM1 Ausbildung zu absolvieren. Die Umwelt rette ich, indem ich gerade eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik mache. Also ich habe unbewusst alles damit erreicht was ich machen wollte. Denn mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden, dass ich das schon immer wollte:-)

  • Hyate, hast du denn schonmal in nem Kindergarten und mit älteren Menschen zusammengearbeitet? So gaaanz viel Unterschied gibt es da nicht.

    Junge, sowie Alte brauchen hauptsächlich Pflege & Liebe, zwar manchmal auch auf unterschiedlicher Art aber so ganz unterschiedlich dann doch nicht.

  • "Wenn es mir mit den Alten Spaß macht, dann muss das doch mit den Kindern auch so sein."

    So einen Unsinn habe ich ja lange nicht mehr gelesen. ^^

    Da vergleicht jemand Äpfel mit Birnen.
    Finde ich als zukünftiger Erzieher etwas peinlich.
    Wenn ihr die Arbeit mit Alten Spaß macht soll sie da bleiben, oder aber erst mal ein Praktikum in 'nem Kindergarten machen.
    Dabmit sie merkt, dass das 2 völlig Verschiedenen Aufgaben sind.

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