„In the year 2525“ sangen Zager & Evans vor 41 Jahren und waren sich damals nicht sicher, ob es die Menschheit im Jahr 2525 überhaupt noch geben würde. In 15 Jahren im Jahr 2025 wird es uns vermutlich – wenn kein unvorhergesehener Atomkrieg mehr dazwischen kommt dann – noch geben. Doch wie werden wir dann leben? Und wie werden wir miteinander kommunizieren und welche Technologien werden wir zum Austausch von Informationen und Wissen nutzen?
Ihre Ideen und Visionen zu diesen Fragen haben Berliner Oberstufenschüler beim Wettbewerb „Zukunft Wissen“ entwickelt und in sehr unterschiedlichen Kunstwerken – von Zeichnungen über Skulpturen bis hin zu Videos – zum Ausdruck gebracht. Veranstalter des Wettbewerbs war die 11 8 33, die telefonische Auskunft der Deutschen Telekom – deshalb fand die Preisverleihung am Montag auch im wohl schicksten deutschen Telekom-Shop in Berlin-Mitte statt.
Kreative Gewinnerideen
Den 1. Preis und eine Siegprämie in Höhe von 1.500 Euro räumten Anthea Schneider und Johannes Erber von der Nelson-Mandela-Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf ab. Ihr Doppelbild zeigt einerseits gierige Hände, die nach einem Computer greifen, andererseits ein Händepaar, das sich in den Kabeln eines Rechners verfangen hat. Damit haben sie die Jury überzeugt. „Der Kontrast beider Bilder bringt die menschliche Begierde nach technischem Fortschritt und die daraus resultierende Abhängigkeit von der Technik einfach klasse auf den Punkt“, begründet Jurymitglied Andreas Haderlein die Entscheidung.
Kreativwettbewerb „Zukunft Wissen“ – die Preisverleihung
In unserer Bildergalerie könnt ihr euch selber einen Eindruck von der Veranstaltung und natürlich von den Siegern und ihren Werken machen!
Platz 2 ging an Simon Purk, Yasmin Halil und John Bochnig vom Werner-von-Siemens-Gymnasium. In ihrem Video sind die Infos, die uns heute unsere Laptops und Handys unterwegs anzeigen, gleich im Blickfeld der Protagonisten des Jahres 2025 integriert.
Auch die Gewinner des dritten Preises, Max Lobeck, Nurelia Kather und Andreas Jooß, ebenfalls von der Nelson-Mandela-Schule, haben sich mit dem Zusammenwachsen von Technik und menschlichem Körper befasst. Herausgekommen ist eine Fotomontage, die auf Leonardo da Vincis berühmter Proportionsstudie basiert. Der Mensch steht nach wie vor im Mittelpunkt, doch in seinen Körper sind diverse technologische Geräte integriert. Sie sind so unverzichtbar, wie die Organe des Menschen. So fungiert zum Beispiel ein Computerchip als Herz und steuert alle Funktionen des Körpers.
Die Jury des Wettbewerbs
Unerwarteter Sonderpreis
Als sich alle Anwesenden schon den Schnittchen zuwenden wollten, hatte Moderatorin Yvette Dankou noch eine Überraschung parat. Eigentlich waren sie als Zehntklässler für die Teilnahme noch zu jung, trotzdem verlieh die Jury einen Sonderpreis an ein Team der Zehlendorfer Droste-Hülshoff-Oberschule, dotiert mit 250 Euro, für ihre Videoarbeit „Ein Tag in der Zukunft“. Den hatten sie sich allein schon für ihren Einsatz beim Außendreh bei Minustemperaturen verdient, aber ebenso für den Inhalt ihres Videos, das einen „negativen Gesellschaftsentwurf“ zeigt, „in dem Digitaltechnologien den Mensch vom Menschen entfremdet und endgültig einen Roboter aus ihm gemacht haben“, so die Juroren.
Bevor die Preise den Besitzer wechselten zeigte der Berliner Künstler Malte Nikkau, dass Malerei nicht nur gemächlich im einsamen Atelier entstehen kann: Innerhalb weniger Minuten entstand vor den Augen des Publikums unter Einsatz von Haarspray, Schablonen und weiteren Maluntensilien ein eindrucksvolles Bild.
Insgesamt hatten 19 Berliner Oberstufen-Teams mit 93 Schülern Beiträge eingereicht. In der Jury saßen Andreas Haderlein, Leiter der Zukunftsakademie des Zukunftsinstituts Kelkheim, der Berliner Künstler Yaneq und last but not least Christoph Brammertz, der Leiter der SPIESSER.de-Redaktion.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit 11 8 33, der Auskunft der Deutschen Telekom. Weitere Infos unter www.11833.com.