Warum sollen nur Lehrer beurteilen dürfen?
Beim Deutschen Lehrerpreis zeichnen Schüler ihre besten Lehrer aus. Ist euer Lehrer aufgeschlossen, kreativ oder einfach einzigartig? Dann hat er sich Anerkennung verdient. Mit eurem Lehrervorschlag könnt ihr euch bis zum 26. April unter www.lehrerpreis.de anmelden. Die Preisträger erhalten neben einer Reise nach Berlin eine Trophäe, gestaltet von der Düsseldorfer Künstlerin Hannah Karcher.
Bei der Verleihung des Deutschen Lehrerpreises im vergangenen Jahr wurden 21 Lehrer aus ganz Deutschland ausgezeichnet. Sascha A., 19, hat seinen Geschichtslehrer Dr. Müller vorgeschlagen und Jahed Azizi ehrte seine Deutschlehrerin Frau Herde-Hitziger.
Sascha über Herrn Müller: „Mein Stammkurslehrer in Geschichte war ein echter ‚Musterlehrer‘. Seine Versetzung dürfte für die nächsten Jahre gesichert sein.“
Was zeichnet deinen Lehrer aus?
Vor allem, dass er seinen Beruf nicht als Pflicht versteht, die eben erledigt werden muss. In seiner Aufgabe als Lehrer geht er voll auf, er ist begeistert und engagiert. Und die Schüler sind natürlich motivierter, wenn der Lehrer selbst Freude an seiner Arbeit hat.
Eine Unterrichtssituation, die dir im Gedachtnis geblieben ist?
Keine Situation, eher eine Tradition: An Geburtstagen der Schüler gab es Kuchen und der ganze Kurs sang „Viel Glück und viel Segen“ – das haben wir bis zum Abitur so gemacht.
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Eine Phrase, die im Unterricht oft verwendet wurde?
Gerne hat er Sprüche etwas entfremdet wie „Müller macht müde Männer munter“ oder „Müller macht glücklich“, damit wir auch nicht vergessen, wie gut wir es bei ihm hatten.
Wieso haben sich Lehrer uberhaupt eine Auszeichnung verdient?
Sie haben nicht nur die Aufgabe, Wissen zu vermitteln, sondern gleichzeitig jeden einzelnen Schüler in seiner Entwicklung zu fördern. Das ist eine große gesellschaftliche Verantwortung, die wir würdigen sollten.
Und auf der nächsten Seite könnt ihr lesen, was Jahed Azizi über seine Lehrerin Frau Herde-Hitziger sagt.
.. im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich finde es klasse, wenn Schüler etwas mitentscheiden dürfen und die Lehrer vielleicht auch einen kleinen Ansporn finden, ihren Job gern auszuüben. Denn sie sind schließlich nicht nur dazu da, Bildung zu vermitteln, sondern auch für die Arbeit mit den Schülern. Nicht an den Schülern. Denn sie sollten Schülern nie etwas aufzwingen, sondern bei Problemen für die Schüler da sein. Können die Schüler mehr mitbestimmen, fühlen sie sich auch gültiger und werden besser mitarbeiten, so dass der Unterricht wesentlich humaner verläuft - und Schüler und Lehrer zum Unterricht zwingen müssen.