„Und? Was willst du machen, wenn du mit der Schule fertig bist?“ – Kaum eine Frage nervt so sehr wie diese. Wie sollst du entscheiden, welcher Beruf am besten zu dir passt? Was kannst du gut? Wo und wie willst du arbeiten? Die Handwerkskammer Hamburg hat die Antworten! mehr

Der britische Musiker und Produzent Leon Vynehall kehrt zwei Jahre nach seinem letzten erschienenen Werk „Rojus“ mit „Nothing is Still“ zurück. SPIESSERin Noelia hat sich mit dem Album der etwas anderen Art auseinandergesetzt. mehr

Kleider machen Leute. Modedesigner machen Kleider. Wie genau das abläuft und was man alles können muss, um die Fashionwelt mitzugestalten, hat SPIESSER-Autor Paul beim Berliner Modelabel „Hund Hund“ von Isabel Kücke und Rohan Michael Hoole herausgefunden. mehr

Suizid ist ein schwieriges, aber auch ein wichtiges Thema! Jeder Mensch quält sich einmal mit Selbstzweifeln, ist verzweifelt oder kraftlos. Die Stiftung Telefonseelsorge Berlin veranstaltet nun schon seit vier Jahren erfolgreich den KreativWettbewerb „Suizid ist nicht die Lösung!“ und zeigt damit, dass Suizid ein Thema ist, dem man ganz bewusst begegnen muss. mehr

Sie sind schon extrem aufgeregt, weil ihr neues Album am 1. Juni erscheint. Nach einem „Tag, wo alles dabei war“ haben sich Ben und Johannes von der Formation „Milliarden“ an das Berliner Spree-Ufer gechillt und sich den kniffligen Fragen unserer SPIESSER-Autorin Marie hingegeben. mehr

Auf den Punkt gebracht, bodenständig und trotzdem lyrisch sind die Texte von Madsen. Der Sound: unvergleichlich. Das Cover des neuen Albums: genial. Das neue Album: geil. SPIESSER-Autorin Marie hat Sebastian Madsen telefonisch auf einem Parkspaziergang begleitet und erfahren, was hinter dem neuen Album „Lichtjahre“ steckt. mehr

Fitness ist Trend. Die Studios platzen aus allen Nähten, Jungs und Mädels wollen ihren Körper in die gewünschte Form bringen. Beim Thema Fitnessstudio scheiden sich allerdings die Geister. Ist das gute alte Fitti oberflächliche Selbstinszenierung oder schweißtreibender Sport? SPIESSER-Autoren Maximilian und Valentina sind sich nicht einig. mehr

„Disziplin und physische Anstrengung – Sport findet sich im Fitnessstudio in seiner reinsten Form“, meint Valentina (20).

„Muckibude“, „Anabolika-Tempel“, oder „Eisenhölle“. Diese Kostproben der umgangssprachlichen Bezeichnungen für Krafträume lassen vermuten, was so mancher hinter den Türen der Sportzentren erwartet: eine muffige Halle, in der der Desinfektionsgeruch nur schwer den schweißigen Atem muskelbepackter Männer überlagert, die stöhnend die Gewichte auf der Hantelbank stemmen. Ist das Sport? Was ist Sport? Laut Duden ist es eine „aus Freude an Bewegung und Spiel, zur körperlichen Ertüchtigung ausgeübte körperliche Betätigung“.

Wer diese Definition nur schwer mit dem häufig mit Fitnessstudios in Verbindung gebrachten Begriff des „Pumpens“ vereinen kann, den kann ich beruhigen: Längst lässt sich die in Sportstudios ausgeübte physische Tätigkeit nicht nur auf das von vielen als stumpfsinnig wahrgenommene Heben von Gewichten reduzieren. Fitness und Gesundheit liegen im Trend – in allen Gesellschafts- und Altersschichten. Durch die breite Palette an Sportgeräten und Serviceleistungen, durch das Angebot von Individual- und Gruppensport und durch die langen Öffnungszeiten schaffen es Fitnessstudios, den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Mitglieder gerecht zu werden.

Ob die Ausdauer nun auf dem Laufband oder beim Cardio-Boxen verbessert wird, man für sein Kraftworkout an den verschiedenen Geräten den Fokus auf bestimmte Muskelpartien legt oder durch TRX-Übungen seinen ganzen Körper trainiert: im Fokus steht, sich und seinen Körper an die eigenen Grenzen zu bringen, Gewicht zu verlieren, seine Kondition zu steigern und ja: auch Muskeln aufzubauen. Ist das keine „körperliche Ertüchtigung“? Wer den Gang in den Kraftraum als reine Selbstinszenierung degradiert, bei dem es nur darum geht, im Club oder in sozialen Medien gut auszusehen, der tut den Sportlern (!) in den Fitnessstudios unrecht. Unwahrscheinlich, dass die mehr als 10 Millionen Deutsche, die im Frühjahr 2017 in Fitnessstudios angemeldet waren, nur das Ziel hatten, zu einem Hulk-Double zu mutieren, denn bei wem – um noch einmal die Sportdefinition aufzugreifen – die „Freude an Bewegung“ nicht vorhanden ist, der wird sein Training bald einstellen. Denn die Flexibilität durch die meist langen Öffnungszeiten und den hohen Grad an Individualität, den das Trainieren im Fitnessstudio mit sich bringt, muss man mit Motivation und Selbstdisziplin bezahlen. Draußen ist es kalt, regnerisch, dunkel? Keine Ausreden. Das Fitnessstudio ist immer offen für Sportlerherzen!

 

Teaserbild: Lena Schulze

„’Pumpen’ ist für mich kein Sport, weil es dabei nur um die körperliche Anstrengung und Äußerlichkeiten geht – echter Sport ist mehr“, hält Maximilian (20) dagegen.

Ich würde von mir selbst sagen, ich bin ein Sportler. Ich habe mein Leben lang Sport gemacht. Als ich geradeso aufrecht stehen konnte, meldeten mich meine Eltern im Fußball- und Tennisverein an. Von da an war der Sport alles für mich. Durch den Sport habe ich so viel mehr kennengelernt, als nur körperliche Anstrengung: Technik, Taktik, Koordination, Zusammenhalt, Liebe, Hass, Lachen, Weinen, Siegen und Verlieren. Sport ist eine Leidenschaft, die mich nicht mehr loslässt. Bei manchen Sportarten muss man sich als Team miteinander verbünden. Da geht es nicht darum, wer wen mag oder wer woher kommt. Alle haben einen gemeinsamen Gegner und ein klares Ziel vor Augen.

Nichts davon sehe ich bei diesen Pumpern im Fitnessstudio. Die gehen nach der Arbeit kurz nochmal „zum Sport“, um sich auszupowern oder einfach ein paar Fitnessgirls im Studio aufzureißen. Dort setzen sie sich dann auf eine Bank und schwingen 400 Mal die Kurzhantel – „Bizeps trainieren“. Nach ein bisschen Gaffen und vor dem Spiegel posieren folgt das gleiche Prozedere an irgendeinem anderen Gerät für irgendeinen anderen Muskel. Neben dem Training ist es natürlich besonders wichtig, sich so viel Magerquark und Protein-Shakes wie möglich reinzupfeifen, damit das eigene Spiegelbild noch geiler aussieht. Da kämpft jeder für sich – und zwar gegen sich selbst. Es gibt kein Ziel, außer sich körperlich immer mehr zu steigern.

Ich finde, dass Sport eben gerade nicht nur körperliche Anstrengung ist – einen Sack Mehl schleppen ist ja auch kein Sport. Ich habe mich schon immer aufgeregt, dass bei Olympia ein Kugelstoßer die gleiche Goldmedaille bekommt, wie ein Zehnkämpfer oder eine ganze Fußballmannschaft. Und das nur, weil er seinen Ellbogen einmal ausstreckt und damit eine Metallkugel auf 20 Meter wirft. Jetzt werden viele Leute fragen, warum dann Schach ein Sport ist – ist es nicht. Für mich darf sich ein „Sport“ erst Sport nennen, wenn sowohl die körperliche Anstrengung, als auch Technik, Taktik und Koordination eine Rolle spielen. Beim Schach fehlt natürlich die körperliche Dimension. Beim einfachen Pumpen strengt man zwar seine Muskeln an und muss bestimmt auch eine gewisse Technik haben, aber man verfolgt währenddessen wirklich keine ausgeklügelte Taktik. Es ist einfach eine Bewegung eines Muskels, die man tausendmal wiederholen muss. Pure Langeweile für mich – und sicher kein Sport.

Trotz SPIESSER-Autor Paul als Begleitung und moralischer Unterstützung habe ich mich schwergetan, ein nicht-nachhaltiges Festivaloutfit zu kaufen. Immerhin – Für die Hälfte des Budgets fand ich ein halbes Outfit: ein sonnengelbes Oberteil. Das wird jetzt auch bis zum Erbrechen angezogen! mehr

Du willst wissen, wie es in einer Agentur für Arbeit hinter den Kulissen aussieht? Die Bundesagentur für Arbeit (BA) bringt nun eine Spiele-App für Android und iOs auf den Markt, die das möglich macht, strategisches Denken abverlangt und ziemliches Suchtpotenzial mit sich bringt. mehr

Worum geht es bei Nachhaltigkeit dann? Bestens vorbereitet, mit hautnahen Beispielen und musikalischer Untermalung diskutierten Johannes, Kris, Niels und Jakob von „Revolverheld“ diese und weitere Fragen mit den Achtklässlern des Gymnasiums Corveystraße in Hamburg. mehr