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Ich bin dann mal weg

Zur Schule in Neuseeland

03. October 2009 - 17:35
von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

Ich weiß noch genau wie ich mich fühlte, als ich endlich den lang ersehnten Brief von EF in der Hand hielt. Wenige Minuten später las ich dann auch die so erhoffte Antwort: „Herzlichen Glückwunsch! Du hast dich erfolgreich für ein High School Jahr beworben und wir halten dir nun einen Platz für ein Schuljahr in Neuseeland ab Sommer 08 frei.“

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Doch bis zum Abflug sollte noch einige Zeit vergehen, in der ich mit Informationsbriefen von EF über mein anstehendes Auslandsjahr auf dem Laufenden gehalten wurde. In diesen Briefen wurden alle anstehenden Fragen zum Auslandsjahr, meiner Gastfamilie und meiner neuen Schule in Neuseeland geklärt. Weitere Fragen konnten auch noch bei dem Vorbereitungstreffen gestellt werden. Mit jedem Brief rückte mein Auslandsjahr näher und mit jedem Brief wurde ich aufgeregter.

Freude, Erwartung und Ungewissheit mischten sich in mir.

Endlich, nachdem alles organisiert und alle Fragen geklärt waren, stieg ich am 3. Juli, zusammen mit einer Gruppe von Austauschschülern in Düsseldorf in den Flieger. In Frankfurt traf unsere Gruppe dann auf eine größere Gruppe von Austauschschülern aus ganz Deutschland. Auf dem Flug – der um die 1 1/2 Tage dauerte – wurden dann schon einmal erste Kontakte geknüpft. Im Culture and Language Camp in Auckland entwickelten sich aus diesen Kontakten dann Freundschaften. Des Weiteren wurde uns im Camp die faszinierende Kultur von Neuseeland näher gebracht. Die Jungs lernten den Kriegstanz (Haka) der Maori, also der Ureinwohner Neuseelands, und die Mädchen wurden mit dem Ungang des Poi’s vertraut gemacht. Ebenso eine Tradition der Maori.

Mit Spiel und Spaß und wundervollen ersten Eindrücken von der Schönheit der Landschaft Neuseelands ging es dann zwei Wochen später in unsere Gastfamilien. Natürlich war ich total aufgeregt, als ich am Palmerston North International Airport zum ersten Mal meine „neue“ Familie traf. Aber die Chemie stimmte und nach kurzer Zeit war ich ein Teil der Familie. Zusammen unternahmen wir Besuche ins Schwimmbad oder wir besuchten am Wochenende Freunde und Bekannte.

Die Schule machte auch sofort am ersten Tag einen sehr guten Eindruck auf mich. Ich konnte neben Mathe, Englisch und Geschichte auch Fächer wie Kochen und Tanzen belegen. Außerdem war ich ebenso nach kurzer Zeit Mitglied in der Schulband und des Schulchors. Zusammen mit der Band unternahm ich dann auch eine Bandreise nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, wo wir am National Band Festival teilnahmen und auch stolz den ersten Platz holten.

Das war ein besonderes Erlebnis für mich.

Ebenso wie Fallschirmspringen, dass ich mich in Christchurch gewagt habe. Das war schon richtiger Nervenkitzel. Nun ja nicht umsonst ist Neuseeland das Land der Extremsportarten und Erfinder des Bungee Jumpings. Das habe ich mich übrigens nicht getraut.

Nach einem Jahr voller neuer Erfahrungen hieß es leider auch wieder Abschied nehmen. Am Flughafen liefen dann doch noch einige Tränen. Aber ich werde sicher bald wieder nach Neuseeland fliegen, um meine lieb gewonnene „neue“ Familie zu besuchen.
 

Von Isabelle

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