Sie ist eindeutig ein Hingucker. Doch ist Dita von Teeses Album auch ein Hinhörer? Diese Frage beantwortet SPIESSERin Nicole. mehr

Stell dir vor, dein Chef bietet dir ein kostenloses Chipimplantat an. Würdest du das Angebot annehmen? Kommt uns diese Technologie vielleicht zu nahe? Oder ist sie etwa die große Chance auf ein einfacheres Leben? SPIESSER-Autoren Leon und Morena stellen sich diesen Fragen. mehr

„Chipimplantate wären im täglichen Arbeitsleben ein Segen!“, meint Leon (18), hat aber auch einige Bedenken:

Was in der Schönheits-Branche Gang und Gebe ist, hat in der digitalen Welt noch einen langen Weg vor sich: Implantate. Wer will schon 24/7 ein Gerät bei sich haben? Wer will zu jeder Sekunde auffindbar sein? Nun: Wir alle. Jeder, der ein Smartphone hat, gibt mehr von sich Preis, als er denkt. Und ob der empfangende Sender nun von der Hosentasche auf den Handknochen wandert, macht doch keinen großen Unterschied mehr, oder?

Da wir Menschen immer auf der Suche nach Verbesserung sind, stehen wir jeden Tag aufs Neue vor der Frage: Geht das auch schneller und einfacher? Ein Beispiel aus dem Alltag: Bezahlen. Elender Tauschhandel: nope. Bargeld: So 2015. Kartenzahlung: zu kompliziert. Kontaktloses Bezahlen mit meinem Finger auf dem Handy: Oh my goodness, YES! Aber noch einfacher wäre es, die Hand an die Kasse zu halten! Hinhalten, bezahlen, ciao. Warum also nicht? Weil wir Angst davor haben, selbst zum Gerät zu werden. Bisher hat man immer die Chance, das Handy einfach weg zu legen und man selbst besteht nur noch aus Fleisch, Knochen und ein paar Organen.

Dabei wären Chipimplantate im Arbeitsleben ein Segen! Statt der Chipkarte aus dem Geldbeutel, kramt man nur die Hand aus der Hosentasche. Ein Implantat, das man freiwillig zu jeder Sekunde mit sich führt, kann einen ganz bestimmten Zweck erfüllen und muss nicht alle Daten unseres Lebens lesen und senden – man nennt das den produktiven Zweck des Implantats. Wenn der Arbeitgeber nun Implantate vergeben will, ist das kein Zeichen von Kontrollsucht oder wirtschaftlichem Größenwahn. Ganz im Gegenteil: Es ist der vertrauensvolle Versuch, das Leben ein bisschen einfacher zu machen. Und wer kein Vertrauen in seinen Arbeitgeber hat, der sollte sich so oder so Gedanken machen.

Die einzige Nebenwirkung, die ein Chipimplantat haben kann, ist möglicherweise der Gedanke daran, was als nächstes kommt. Doch erfahrungsgemäß hat uns bisher nichts von dem, was als nächstes kam, umgebracht.

 

Teaserbild: Lena Schulze

„Die Daten können gegen den Menschen verwendet werden“, ist nicht die einzige Sorge von Morena (21):

Ein Freund, der in der IT-Branche arbeitet, sagt immer: „Umsonst gibt es nichts, du musst vielleicht kein Geld zahlen, aber mit irgendetwas bezahlst du immer.“ Nicht umsonst heißt es, unsere Daten seien das neue Gold.

In einem SPIEGEL-Artikel aus dem April dieses Jahres sagt der Stockholmer Mikrobiologe Ben Libberton, er befürchte, dass Hacker die Chips anzapfen und sensible persönliche Daten (Arbeitsstunden, Standort, Gesundheitsdaten) klauen könnten. Es gibt bereits Beispiele für den Datenklau mit versteckten Auslesegeräten, von dem die betroffenen Personen gar nichts mitbekamen.

Der Mensch wird mit so einem Chip immer mehr zu einem gläsernen Menschen. Die Daten können gegen ihn verwendet werden, ohne dass er davon weiß – wie beim sogenannten Geoscoring, der Bestimmung der Kreditwürdigkeit einer Person anhand ihres Wohnortes. Bezahlen deine Nachbarn keine Rechnungen, kann dir der Kredit verwehrt werden. Übertragen auf implantierte Chips in der Arbeitswelt könnte das bedeuten: Sobald du zu oft am Kaffeeautomaten oder auf der Toilette bist, stehst du vor deinem Arbeitgeber nicht mehr so gut dar. Ob dies Realität wird, kann man nicht vorhersagen, wir wissen aber auch nicht, welche Daten erhoben werden, was damit passiert und wer sie verwendet. Es wird immer betont, das Chipimplantat sei freiwillig. Was aber passiert, wenn ein Gruppenzwang entsteht? Oder der Drucker nicht mehr ohne Chip funktioniert? Das Essen in der Mensa nur mit Chip bezahlt wird? Oder wenn man ohne implantierten Chip nicht in seine Arbeitsstätte kommt? Früher hat man seine Arbeitszeit analog markiert – heute unvorstellbar. Vielleicht ist es ja in ein paar Jahren unvorstellbar, ohne Chip zur Arbeit zu kommen. Dass die Chipimplantate das Leben erleichtern können, ist für mich nachvollziehbar, meine Sicherheit und Privatsphäre setze ich dafür aber nicht aufs Spiel. Manchmal ist es eben besser, nicht „up to date“ zu sein.

Liebe Augen, Finger, Füße, Muskeln, Beine, Sehnen und und und… mit anderen Worten: Lieber Körper! mehr

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