Valentin Görne (26) ist gelernter Möbeltischler und Hobbyschmied. Anfang Mai ist er zu einer ganz besonderen Reise aufgebrochen: Er pilgert zu Fuß von Berlin bis nach Spanien. Da er bekennender Mittelalter-Reanacter ist, macht er das komplett in mittelalterlicher Kleidung! mehr

Erwachsenwerden, die erste eigene Wohnung und eine alkoholabhängige Mutter – Lauren und ihre geliebte Hündin Gizelle machen all das gemeinsam durch. Doch Laurens Leben ändert sich an dem Tag, an dem bei ihrer Hündin unheilbarer Krebs diagnostiziert wird. SPIESSER-Autorin Mona hat für euch tapfer gegen die Tränen gekämpft und berichtet. mehr

Eine knallharte Kollaboration zweier Rap-Superstars: Kool Savas und Sido sind nach 20 Jahren wieder zusammengekommen und erzählen auf „Royal Bunker“ von gemeinsamen Geschichten. SPIESSERin Rebekka hat mal reingehört. mehr

Das letzte Rennen von Lightning McQueen? Im neuen Cars-Film muss sich der einst superschnelle Rennwagen gegen eine jüngere Generation neuer Konkurrenten durchsetzen. SPIESSER-Autorin Stephanie verrät euch, ob der Profisportler am Ende seiner Karriere steht oder ob er sich mit einem famosen Comeback die Herzen der Zuschauer zurückerobert. mehr

Mach mal nen Ruhigen – aber erfolgreich: Die Jungs von „Friedrich Chiller“ wollen ganz groß raus. Aber wie ticken die musikalischen Chiller denn so? SPIESSER Redaktionspraktikantin Rebekka hat den charmanten Frontsänger Valentin mal ordentlich ausgefragt. mehr

Obwohl Mia Corvere erst 16 Jahre alt ist, kennt sie nur ein Ziel: Rache zu üben an den Männern, die ihr Leben zerstört haben. Nur wie soll sie das schaffen, handelt es sich bei ihren Feinden doch um die mächtigsten Männern ihrer Welt? SPIESSER-Autorin Nora begab sich für euch nach Itreya und berichtet über Mias blutigen Weg. mehr

Na Lena, wie ist die Luft da oben? Wird die nicht schon knapp?“ Solche Kommentare sind für die 1,82m große Lena mittlerweile Alltag geworden. Und noch immer sind sie verletzend und tragen zu ihrer falschen Selbstwahrnehmung bei. Pauline Kellers Debütroman „Die Luft da oben“ erzählt in humorvoller Weise vom Leben einer jungen Frau, die mit sich selber und ihrer Umgebung zu kämpfen hat. mehr

Am 24. September ist es soweit und es heißt ran an die Wahlurne, denn die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag steht an. Dennoch entscheiden sich jährlich viele Bürger dazu, ihr Wahlrecht nicht wahrzunehmen. Wäre eine Wahlpflicht eine gute Lösung, um die Wahlbeteiligung zu steigern? Oder wäre das ein unzumutbarer Eingriff in die persönlichen Freiheitrechte? Diese und weitere Fragen diskutieren SPIESSER-Autoren Dmitry und Vanessa. mehr

„Eine Wahlpflicht würde das Wesen der Demokratie erfassen“, findet Dmitry (20) und hat noch einige Argumente parat.

Wie wir heute wählen, so wurde bereits im antiken Rom gewählt. Mit einem sehr wichtigen Unterschied: Im antiken Rom herrschte Wahlpflicht. Und das, meiner Meinung nach, aus gutem Grund. Heute existiert eine Wahlpflicht in vielen Ländern und in einigen dieser Länder wird die Wahlenthaltung mit einer Geldstrafe (bis zu 250 Euro in Luxemburg) oder sogar Gefängnisstrafe (in Ägypten) bestraft. Gut, vielleicht sind solche Strafen zu streng, aber ein Anstoß für alle Wahl-Faulen wären sie allemal.

Wahlen sind die Grundlage der Demokratie. Sie sind die Möglichkeit, die Entwicklung des Staates zu bestimmen, einen Beitrag zur Geschichte des Landes zu leisten und die eigene Meinung zu äußern. Ich finde, man kann die Staatsgewalt nicht für ganz legitim halten, wenn für sie 25 Prozent stimmen und die restlichen 75 Prozent ihre Meinung nur zu Hause äußern. Erst durch eine hohe Wahlbeteiligung wird das Wesen der Demokratie erfasst: Die Mehrheit der Bevölkerung beschließt etwas und nicht nur die Mehrheit der Wähler, die wiederum eine Minderheit sind. Ist das nicht der eigentliche Sinn einer Wahl? Außerdem würde eine Wahlpflicht die Parteien dazu herausfordern, aktiver zu werden und sich auf die tatsächlichen Inhalte zu konzentrieren. Denn für viele Politiker, die sich an einem kleinen, aber aktiven Teil der Bevölkerung orientieren (und oft sind das Menschen mit besonders radikalen Ansichten), ist eine niedrige Wahlbeteiligung vorteilhaft – sie können hohe Ergebnisse erreichen, indem sie ihre Anhänger mit unhinterfragten, einseitigen Standpunkten mobilisieren. Dabei werden diese vom bedeutenden Anteil der Bürger vielleicht gar nicht geteilt.

Hinzu kommt, dass bei einer geringen Wahlbeteiligung die Manipulation von Wahlergebnissen einfacher ist. Es ist jedoch unmöglich, eine große Menge gefälschter Wahlzetteldort einzuwerfen, wo fast 100% der Wähler abgestimmt haben. Außerdem ist es bei den großen Zahlen einfacher, Fälschungen durch mathematische Gesetzmäßigkeiten an den Tag zu bringen.

Mehrheitlich verstehen wir, dass die Wahlen wichtig sind, aber manchmal vergessen wir (oder sind zu faul) wählen zu gehen. Eine Wahlpflicht würde das nicht nur vermeiden, sondern generell für mehr politisches Interesse sorgen.

„Eine Wahlpflicht verletzt das Persönlichkeitsrecht auf Freiheit“, findet Vanessa (19) und will politische Partizipationsprogramme für junge Menschen stärken.

In Zeiten der unfreien Wahlen im Nationalsozialismus oder in der DDR wurden Wahlbeteiligungen von 99 Prozent erreicht. Die Zeiten sind zum Glück vorbei und jeder Bürger besitzt das „Allgemeine Persönlichkeitsrecht der Freiheit“. Wollen wir also wirklich eine Wahlpflicht, nur um eine Steigerung der Wahlbeteiligung zu erzwingen? Oder wollen wir in einem liberalen Land nicht lieber daran arbeiten, die Wahlbeteiligung aktiv zu erhöhen?

Die Wahlbeteiligung ist ein wichtiger Indikator, an dem sich der Zustand der Demokratie messen lässt. Sie gibt Aufschluss darüber, wie zufrieden die Gesellschaft mit der aktuellen Politik ist. Auch eine niedrige Wahlbeteiligungkann kann den positiven Nebeneffekt haben, dass sich Politiker im nächsten Wahlkampf beispielsweise mehr auf Nichtwähler konzentrieren und so ein stärkeres Demokratiebewusstsein schaffen. Außerdem bringt eine Wahlpflicht nicht automatisch ein gesteigertes Politikinteresse: Personen, die keine Präferenzen haben und per Zufall entscheiden oder einen leeren Stimmzettel abgeben, werden als “donkey votes” (Eselsstimmen) bezeichnet. Ich habe dieses Jahr in Ecuador eine Präsidentschaftswahl live miterlebt und von zahlreichen Menschen erfahren, dass ihnen das Ergebnis egal sei, da keiner der Kandidaten ihren Interessen entspräche. Viele haben sich kaum mit dem Programm auseinandergesetzt, fühlten sich von der Politik bevormundet und haben deshalb erst recht Extreme gewählt, um ihrem Unmut Luft zu machen. Bei Einführung einer Wahlpflicht wäre die Gefahr auch in Deutschland groß, dass populistische Parteien einen Stimmenzuwachs bekämen, da sie sich gegen die etablierten Parteien und „Das System” aussprechen.

Die Wahlbeteiligung von Menschen bis 25 ist geringer, als die der Älteren; ein Zeichen dafür, politische Partizipationsprogramme für junge Menschen zu stärken! Wie wäre es damit, „Jugend debattiert” in mehr Schulen zu etablieren und so eine größere Debattenkultur zu schaffen? Auch „Jugend im Parlament“ oder die „Kinder- und Jugendwahl U18“ sind sinnvolle Projekte. Genauso gut kann man über die Einführung der elektronischen Wahl nachdenken, um in einer digitalen Welt noch mehr Bürger zu erreichen.

Also auf zur Wahl, aus Interesse statt aus Pflicht, für eine stabile Demokratie! Lasst uns Freunde, Familie und Bekannte mit Argumenten überzeugen, dass es sinnvoll ist, zu wählen, anstatt es ihnen vorzuschreiben!

„Wenn ich fluche, merke ich, dass ich atme…“ und Amelie flucht sehr viel! SPIESSER-Redaktionspraktikantin Frieda hat beim Anschauen des Films ihren Wortschatz um einige Schimpfwörter erweitern können. mehr

Schwarz, rot, grün…wo soll man bloß in wenigen Wochen sein Kreuz machen? Zur Auswahl stehen insgesamt 63 Parteien und politische Vereinigungen – sieben von ihnen haben eine gute Chance, am 24. September ins Parlament gewählt zu werden. SPIESSER-Autor Philipp hat für euch die Parteiprogramme gewälzt. mehr