Am 30. Mai 2019 fand im Wiener Konzerthaus das Benefizkonzert "All for Autism" statt - eine einzigartige Mischung aus Popsängern und Künstlern der klassischen Musik.
Am 30. Mai 2019 fand im Wiener Konzerthaus das Benefizkonzert "All for Autism" statt - eine einzigartige Mischung aus Popsängern und Künstlern der klassischen Musik.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Nachwuchsmusikanten, die die Möglichkeit hatten, den Zuschauern die berühmten Musikstücke näher zu bringen. Der Kinderchor Tbilisi Capella trat zum ersten Mal auf der europäischen Bühne auf. Trotz der Aufregung haben die Kinder den Hit von Queen Bohemian Rhapsody hervorragend aufgeführt.
Junge Talente wie Almos Quevedo, Nikolay Rybin, der Kinderchor der Schule bei der Botschaft der Russischen Föderation in Österreich standen ebenfalls auf der Bühne.
Stars wie der bekannte deutsche Schauspieler und Sänger Sasha, der berühmte russische Geiger Yury Revich, der Dirigent Giuseppe Terza, einer der berühmtesten Trompeter der Welt Sergej Nakariakov, die Sängerin Yolka, das Orchester "The New Symphony", das Music & Comedy Duo Carrington-Brown haben am Konzert teilgenommen.
In diesem Jahr feiert das Projekt "All for Autism" sein fünfjähriges Jubiläum. Wie jedes Jahr organisiert die ehemalige Opernsängerin und Musikagentin Irina Gulyaeva dieses unglaubliche Benefizkonzert, um das Bewusstsein für Autismus zu wecken und das Diagnosezentrum des Dachverbandes der Österreichischen Autistenhilfe zu unterstützen.
Autisten nehmen ihre Umgebung "anders" wahr. Sie lassen sich oft von Details leiten, suchen selten Augenkontakt und können die Stimmung anderer an ihrem Gesichtsausdruck kaum erkennen.
Über- oder Hypersensibilität gegenüber Licht, Geruch, Lärm oder Berührung ist üblich. Diese und andere Wahrnehmungsstörungen und -schwierigkeiten bedeuten, dass Kinder oder Erwachsene mit Autismus große Probleme haben, ihre Umgebung als sinnvolle Einheit zu verstehen. Betroffene Menschen haben es schwer, sich in ihre Mitmenschen einzufühlen und angemessene Beziehungen zu ihnen aufzubauen.
Ihre Lernmöglichkeiten sind davon betroffen. In den meisten Fällen treten die Symptome in den ersten drei Lebensjahren auf. Jedes autistische Kind ist anders, aber sie alle lernen nicht "nebenbei", im Gegensatz zu Kindern mit gesunder Entwicklung. Deshalb brauchen sie eine frühzeitige und personalisierte Unterstützung, bei der die zu erlernenden Inhalte in einfache Lernelemente zerlegt und Schritt für Schritt entwickelt werden.
Dank der Initiative dieser erstaunlichen Künstlergruppe und der Organisatorin dieses Konzertes Irina Gulyaeva wird der Dachverband der Österreichischen Autistenhilfe gefördert.
Text: Dmitry Erokhin
Foto: Dmitry Erokhin, Dachverband der Österreichischen Autistenhilfe
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