Jeden Tag tummeln sich haufenweise Menschen durch die bunten Stoffe der H&M-Konzerne. Mode-Hippies, die auf der Suche nach einem Stirnband, einem Retro-Chic, die bunten Oberteile bestaunen, Kids aus der Emoszene, die an der Kasse stehen und zig Acessoires mit kleinen Totenköfen bezahlen möchten oder schwangere Frauen, die es sich in der Abteilung für Umstandsmode gemütlich haben trifft man tagtäglich in den H&M-Filalien. Gerade dieser Faktor des vielfältigen Angebots macht den Konzern bei vielen so beliebt. Ebenso die geringen Preise.
11. February 2010 - 02:45 von SPIESSER-Autorin Kaffeeautomatin.
Wenn man die kleinen Schildchen der H&M-Textilien durchliest, kommt es nicht selten vor, dass man "made in Bangladesh" liest. Erstaunlich, das dies so wenige Leute verdutzt, das so wenige Leute mehr über die Entstehungsgeschichte ihrer Konsumgüter erfahren möchten.
Ich möchte euch gerne etwas aufklären.
Im Oktober 2008 beschwerten sich Näherinnen aus Bangladeh über Ausbeutung, sowie Schläge. Desweiteren über Belästigung weiblicher Mitarbeiter.
Viele der Näherinnin wohnen in einfachen Behausungen und haben dort nicht einmal fließend Wasser. Mittelalterverhältnisse für Deutschland.
Aber wie auch sollten die Frauen etwas ändern können? Mit einem Verdienst von gerade einmal umgerechneten 50-60 Euro, was auch in Bangladesh weit unter dem Durschnittseinkommen liegt, ist da nicht viel zu machen.
Zwar ist H&M durchaus gewillt was zu ändern und hat dies seit Oktober 2008 auch getan, ob sich jedoch grundlegende Änderungen für die Arbeitnehmer in Bangladesh eingestellt haben ist fraglich.
Weiterhin gab es erst kürzlich den Skandal über genetisch belastete Biobaumwolle aus Indien.
Oder die Geschichte, die Frau Magnus aufdeckte, die bei einem Spaziergang durch New York hinter einer H&M-Filialie einen (Müll)haufen Kleidung entdeckte, der, anstatt an Bedürftigte gespendet zu werden, mutwillig zerschnittene Kleidungsstücke enthielt.
Auch werden Mitarbeiter in den H&M-Filialien weltweit ausgebeutet. Feste Arbeitsverträge gibt es selten und wenn garantieren die meisten davon gerade einmal 10 Wochenstunden, jedoch müssen die Mitarbeiter immer erreichbar und verfügbar sein.
Doch H&M ist beliebt, kaum einer ist sich der Umstände bewusst, und ist H&M bei weitem nicht der einzige mit Skandalen belastete Konzern, tut sich also die Frage auf: Wo günstige Kleidung kaufen? Jedenfalls nicht bei H&M.
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Interessant, dass du sogut über mich Bescheid weißt. Woher willst du wissen was ich für Kleidung trage? Ich werfe einen Blick nach rechts und gucke auf meine Nähmaschine und muss wirklich sagen, dass ich schon einen ansehnlichen Teil meiner Kleidung selbst genäht habe. Sicher, ich kaufe auch Kleidungsstücke, aber erstlinig in (wirklich tollen) second-hand-shops.
So kann man immerhin neue Produktion beeinträchtigen.
Weiterhin habe ich hier überhaupt nichts als Weltbedrohung dargestellt!!!
Und was das mit den Kindern in Afrika betrifft - natürlich finde ich das auch schlimm, aber das hier ist, falls du es nicht gemerkt haben solltest ein anderes Thema. Wenn's nun eine erhebliche Kinokritik wäre, würdest du dann auch auf einmal mit AIDS kommen?
Darf ich dir im übrigen die Frage stellen, was du denn gegen diese Verhältnisse in Afrika tust?
Ich jedenfalls engagiere mich innerhalb einer Schulgruppe auch dagegen (und jetzt werfe ich einen Blick auf mein "Jugend gegen Aids e.V Armband) und was tust du?
Viele Dank dafür.
Ich bin definitv keine von vielen. Im Gegenteil: Zuzusehen wie kleine Kinder meine Kleidung stricken macht auch mir keine Freude und es mag auch widersprüchlich klingen, aber ich als kleiner Heinz mit meinen 17 Jahren kann nun mal nix ausrichten. Und die Spalte zwischen H&M und KIK ist definitiv noch groß genug, um sie nicht auf eine Stufe zu stellen. Für Firmen wie Esprit, Converse oder Nike werden genauso Arbeiter ausgebeutet oder nennen es wir anders: Sie stellen einfach billigere Arbeitskräfte ein. Inwiefern das jetzt als Ausbeutung gesehen werden kann, können wir sicher nicht feststellen. Dazu fehlen uns einfach die Mittel.
Fakt ist jedoch, dass DU genauso eine von vielen bist, die ebenso Kleidung, produziert, wie du sagst, von "ausgebeuteten Arbeitern", trägt.
Ein viel größeres Problem sind für mich aber Kinder, die in Slums leben oder einfach mit 5 Jahren an AIDS sterben, weil sie kein geld haben, weil sie keine Arbeit haben bzw. die Eltern.
Vielleicht solltest du die Problematik von billigen Arbeitslöhnen in Asien u.a. nicht als Weltbedrohung darstellen und jeden an den Pranger nageln, der was bei H&M kauft. Es gibt nämlich noch ganz andere Probleme auf dieser Welt gegen die wir, im Unterschied zu den Billigarbeitskräften, durchaus etwas tun können!
Also meiner Meinung nach ist die Differenz zwischen KIK und H&M nicht wirklich groß!
Es stört dich also nicht, wenn Arbeiter für deine Klamotten ausgebeutet werden? Du bist da definitiv eine von zu vielen.
...ist bei H&M nicht die Billigware. Mich stört es auch nicht, dass auf meinen Klamotten als Herkunftsland Bangladesch oder Taiwan draufsteht. Was erwartet man denn, wenn das T-Shirt anstatt 25€ nur 5,90€ kommt?
Das einzig gravierende an der Modekette ist, dass sie immer mehr ins Extreme abrutscht, was das Aussehen betrifft. Und auch die Maße immer mehr Modelgrößen sind.
Für den Kleinverdiener wie mich, reicht H&M alle mal. Ich bin ehrlich gesagt zu geizig um für ein Shirt von EDC 25 Euro auszugeben. Nicht mit mir!
Und dass H&M die Vorteile der Globalisierung nutz, kann man nicht verhindern.
So schlimm wie Kik! ist Hennis und Maritz nun wirklich nicht.
So,
wollte das da eigentlich eh nicht reinbringen und hab es jetzt rausgenommen und was die Biobaumwolle betrifft: Wenn H&M nicht überprüft, was es vertreibt ist es sehr wohl ein Fehler diess Konzerns.
Im übrigen stellt der Artikel auch viel mehr eine Kritik an der Naivität und Ignoranz der Menschen dar!
Soll das Schleichwerbung werden? Natürlich geht Kleidung irgendwann kaputt, das ist der Lauf der Dinge. Ich habe auch schon wesentlich teurere Kleidung von anderen Marken gekauft, die sofort kaputt war. Dagegen war H&M von guter Qualität.
Und zu dem Biobaumwollenskandal: Das war ein Fehler der Produktion, davon wusste H&M nichts.
Und klar ist es nicht gerecht, dass die Kleidung in armen Ländern produziert wird. Auch daran ist nicht H&M Schuld, sondern unser gesamtes System. Die teure Vero Moda-Jacke, die ich grad trage, ist übrigens auch in China produziert worden. Guck doch mal bei deinen C&A-Sachen auf die Schildchen. So lange die Preise dort niedrig sind, werden Firmen aus Industriestaaten da auch noch produzieren.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Vielleicht solltest du die Problematik von billigen Arbeitslöhnen in Asien u.a. nicht als Weltbedrohung darstellen und jeden an den Pranger nageln, der was bei H&M kauft. Es gibt nämlich noch ganz andere Probleme auf dieser Welt gegen die wir, im Unterschied zu den Billigarbeitskräften, durchaus etwas tun können!
Also meiner Meinung nach ist die Differenz zwischen KIK und H&M nicht wirklich groß!
Es stört dich also nicht, wenn Arbeiter für deine Klamotten ausgebeutet werden? Du bist da definitiv eine von zu vielen.
...ist bei H&M nicht die Billigware. Mich stört es auch nicht, dass auf meinen Klamotten als Herkunftsland Bangladesch oder Taiwan draufsteht. Was erwartet man denn, wenn das T-Shirt anstatt 25€ nur 5,90€ kommt?
Das einzig gravierende an der Modekette ist, dass sie immer mehr ins Extreme abrutscht, was das Aussehen betrifft. Und auch die Maße immer mehr Modelgrößen sind.
Für den Kleinverdiener wie mich, reicht H&M alle mal. Ich bin ehrlich gesagt zu geizig um für ein Shirt von EDC 25 Euro auszugeben. Nicht mit mir!
Und dass H&M die Vorteile der Globalisierung nutz, kann man nicht verhindern.
So schlimm wie Kik! ist Hennis und Maritz nun wirklich nicht.
So,
wollte das da eigentlich eh nicht reinbringen und hab es jetzt rausgenommen und was die Biobaumwolle betrifft: Wenn H&M nicht überprüft, was es vertreibt ist es sehr wohl ein Fehler diess Konzerns.
Im übrigen stellt der Artikel auch viel mehr eine Kritik an der Naivität und Ignoranz der Menschen dar!
Soll das Schleichwerbung werden? Natürlich geht Kleidung irgendwann kaputt, das ist der Lauf der Dinge. Ich habe auch schon wesentlich teurere Kleidung von anderen Marken gekauft, die sofort kaputt war. Dagegen war H&M von guter Qualität.
Und zu dem Biobaumwollenskandal: Das war ein Fehler der Produktion, davon wusste H&M nichts.
Und klar ist es nicht gerecht, dass die Kleidung in armen Ländern produziert wird. Auch daran ist nicht H&M Schuld, sondern unser gesamtes System. Die teure Vero Moda-Jacke, die ich grad trage, ist übrigens auch in China produziert worden. Guck doch mal bei deinen C&A-Sachen auf die Schildchen. So lange die Preise dort niedrig sind, werden Firmen aus Industriestaaten da auch noch produzieren.