Alles kostet Geld, auch SPIESSER-Autoren versuchen, Moneten zurückzulegen. Diesmal hat Mireille mit dem Sparen zu kämpfen und hofft auf eine letzte Chance.
29. November 2014 - 13:31 SPIESSER-RedakteurIn whiteblankpage.
wahrscheinlich wunderst du dich, von mir zu hören. Nach unserer durchwachsenen On-Off-Beziehung und dem Kontaktabbruch hattest du womöglich gehofft, Ruhe vor mir zu haben. Heute frage ich mich, wie es soweit mit uns beiden kommen konnte?! Dabei fing es doch richtig gut an: Dein Freund, das Taschengeld, stellte uns damals in der Grundschule einander vor und zuerst war unsere Beziehung sehr innig. Während meiner Kindheit auf dem Dorf, konnte dir niemand das Wasser reichen. Meine damaligen Herzens-wünsche wie das neuste Wendy-Heft, stellten keine Konkurrenz für dich dar.
Einen ersten Knacks erfuhr unsere Beziehung, als ich aufs Gymnasium kam. Plötzlich eröffnete ein Drogeriemarkt genau auf meinem Schulweg. Fortan interessierten mich Lipgloss mit Erdbeergeschmack
und glitzernder Nagellack mehr als ein stabiles Verhältnis zu dir. Als ich dann später noch anfing, mich für Discos und Mode zu interessieren, hatten wir den ersten großen Krach. Ich bin nach dem Abi in die Großstradt gezogen und habe jahrelang nichts mehr von dir gehört. Wahrscheinlich hattest du endgültig
genug von mir. Diverse Modegeschäfte halfen mir über unsere Trennung hinweg und erfüllten mich mit Leidenschaft und Herzrasen.
Ich muss gestehen, dass ich mir mit dir immer eine langfristige Beziehung vorstellen konnte. Doch fehlte
mir die Leidenschaft: Rote „Sale“-Schilder und Angebote wie „Kauf drei, zahle zwei“ brachten mein Blut mehr zum Pulsieren, als du es mit deiner Sparflamme je geschafft hast. Nun merke ich, dass nicht die Leidenschaft das Wichtigste für mein Leben ist, sondern ein stabiles und dauerhaftes Bündnis: Ich möchte mit dir alt werden, liebes Sparen, denn Kautionen, Mieten oder BAföG-Rückzahlungen lassen sich mit einem Sommerschlussverkauf leider nicht durchstehen. Oder auch größere Reisen möchte und kann ich nur zusammen mit dir erleben. Deshalb bitte ich dich inständig, mir noch eine letzte Chance zu geben. Ich hoffe, du kannst mir die kurzen Seitensprünge verzeihen und dass wir einen Neustart wagen.
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!