Was läuft eigentlich schief zwischen uns beiden? Es hatte doch alles ganz vielversprechend angefangen... Auf der feierlichen Zeugnisausgabe wurdest du mir als Eintrittskarte in ein wildes Studentenleben angepriesen und ich dachte mich nach getaner Arbeit auch mal auf Vorschussloorbeeren ausruhen zu können.
Reif für die Uni?
Foto: Anna Kühnreich / jugendfotos.de
Aber nichts dergleichen! Die Zeit des Däumchendrehens und Bankrutschens war vorbei. Dafür bewegte ich mich schnurstracks auf einen Bewerbungsmarathon zu. Eigentlich wollte ich noch gar nicht studieren. Ein freiwilliges kulturelles Jahr war das Ziel. Kein Problem mit dir als Weggefährten – dachte ich. Doch schon hier bildete sich der Anfang einer langen Durststrecke ab.
Niemand interessierte sich auch nur im Geringsten für dich. Wozu habe ich mich eigentlich zwölf Jahre abgerackert, wenn die Leute da draußen einen... PÖMPEL auf dich geben? Na ja gut, eigentlich kannst du dafür auch nichts. Entschuldige meinen kleinen Wutausbruch. Vielleicht klappt es dann wenigstens mit dem Studiumsplatz.
Studenten haben sowieso das coolere Leben. Kaffee trinken, ausschlafen, generell zu spät kommen bei Vorlesungen oder auch mal ganz blau machen – also das kann ich auch. Du garantierst sogar mit deinem Namen dafür.
Doch auch hier, alles Schwachsinn! Jetzt habe ich einen Studienplatz – dank dir zugegebener Weise – aber ich habe keinen Schimmer, wie ich am besten durch WG-Castings komme, den ersten Umzug gestalte und wie verdammt noch mal stelle ich meinen eigenen Stundenplan zusammen?
Hilfe! Ich bin absolut noch nicht bereit oder wie du zu sagen pflegst: „Reif für die Hochschule!” Ich will wieder ins gemachte Nest, Stundenpläne vom Schulleiter präsentiert bekommen und ganz viel über die nicht von mir gestaltete Organisation meckern! Ach, was hast du mir da nur eingebrockt?
Es hätte alles viel besser zwischen uns laufen können,
Deine Anh
Text: Anh Tran Thi
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Hab auch dieses Jahr Abi gemacht und bin jetzt schon am studieren, weil wir hier (NL) schon im September anfangen und es ist am Anfang echt seeeeehr verwirrend weil man nix mehr hinterhergetragen bekommt sondern alles selber machen muss.
Das schwierigste für mich war aber definitiv, den Hintern hochzubekommen weil man halt nicht erst kurz vor den klausuren lernen kann sondern sich das echt selber einteilen muss..
Aber auch da gewöhnt man sich dran ;)
Andere haben es vor euch/uns geschafft und nach uns werden noch andere es schaffen. Aber es stimmt schon. Man wird in vielen Fächern geprüft, aber nicht wirklich auf das Leben vorbereitet.
Ich hab mich spontan erst mal für ein soziales Jahr entschieden, auch wenn ich einen Studienplatz bekommen habe und freue mich jetzt erst mal auf die neuen Erfahrungen. Danach werde ich mich wohl den gleichen Herausforderungen stellen müssen.
Und zwar ganz genauso!!! Das kulturelle/soziale/xxx Jahr hab ich gleich ganz weggelassen. Ansonsten wünsche ich mir auch einen fertigen Stundenplan und Lehrer (ab jetzt ja Profs) die zu mir kommen anstatt dass ich in 15 oder weniger Minuten von einem Hörsaal in den nächsten finden muss...
Ich wünsch uns beiden alles Gute ;)
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!
Hab auch dieses Jahr Abi gemacht und bin jetzt schon am studieren, weil wir hier (NL) schon im September anfangen und es ist am Anfang echt seeeeehr verwirrend weil man nix mehr hinterhergetragen bekommt sondern alles selber machen muss.
Das schwierigste für mich war aber definitiv, den Hintern hochzubekommen weil man halt nicht erst kurz vor den klausuren lernen kann sondern sich das echt selber einteilen muss..
Aber auch da gewöhnt man sich dran ;)
Andere haben es vor euch/uns geschafft und nach uns werden noch andere es schaffen. Aber es stimmt schon. Man wird in vielen Fächern geprüft, aber nicht wirklich auf das Leben vorbereitet.
Ich hab mich spontan erst mal für ein soziales Jahr entschieden, auch wenn ich einen Studienplatz bekommen habe und freue mich jetzt erst mal auf die neuen Erfahrungen. Danach werde ich mich wohl den gleichen Herausforderungen stellen müssen.
Und zwar ganz genauso!!! Das kulturelle/soziale/xxx Jahr hab ich gleich ganz weggelassen. Ansonsten wünsche ich mir auch einen fertigen Stundenplan und Lehrer (ab jetzt ja Profs) die zu mir kommen anstatt dass ich in 15 oder weniger Minuten von einem Hörsaal in den nächsten finden muss...
Ich wünsch uns beiden alles Gute ;)
hat mir echt gut gefallen ;) ich glaube so wird es mir nächstes jahr auch gehen.. hoffentlich packst du das!