ich hoffe, dieser Brief erreicht dich überhaupt. Denn ich bin nicht sicher, wo du steckst. Nachdem du damals, zusammen mit Zeus, deine Insel erreicht hast, gab es nicht mehr viel von dir zu hören. Bist du nach Brüssel gezogen oder wohnst du in Griechenland, um dort Modell für die 2-Euro-Münzen zu stehen?
Bei uns bist du jedenfalls in aller Munde: Am 7. Juni steht erneut eine Europawahl an. Merkwürdiger Weise stehst da nicht du, Europa, zur Wahl. Es wird auch keine Miss Europa gewählt, sondern Parteien und Politiker. In diesem Zusammenhang sprechen auch alle über die Grenzen Europas. Wo hört Europa auf, wo fängt Europa an? Über diese Frage ist schon ein regelrechter Streit entfacht.
Das bringt mich ganz durcheinander. Wem soll ich den glauben? Den Damen und Herren, die unsere türkischen Nachbarn gerne in die Europäische Union immigrieren möchten, scheinen sehr sympathisch zu sein. Schließlich ist man ja offen gegenüber den Nachbarländern. Oder soll ich denjenigen Glauben schenken, die prophezeien, dass noch mehr Mitgliedsstaaten zum Einbruch der europäischen Institutionen führen werden? Ich glaube, du bist da meine richtige Ansprechpartnerin, Europa. Wer weiß wo Europa endet, wenn nicht du? Ich hoffe du antwortest jetzt nicht, dass Europa immernoch deine kleine Insel von damals sein sollte. Dann würde „unser“ Europa schon längst den Rahmen sprengen.
Wenn du, so ganz nebenbei, auch etwas über deinen Aufenthaltsort sagen könntest, wäre das auch super. Du bekämst dann bestimmt eine beratende Funktion in der EU. Du könntest sicher bei vielen Fragen helfen. Vielleicht willst du das alles auch gar nicht. Falls das der Fall ist, antworte mir doch ganz kurz, ob du überhaupt weißt, wo die Grenzen sind. Dann wäre ich schon zufrieden und eventuell weiß ich dann, wenn ich wählen soll.
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!