Für ein Schulprojekt haben zwei Kieler Abiturienten eine Lernapp entwickelt. SPIESSER-Praktikantin Louisa hat den 18-jährigen Programmierer Joshua Schrauder zur „iSchoolToolbox“ interviewt.
19. February 2013 - 10:52 von SPIESSER-Autorin Lou_.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen eine eigene LernApp zu entwickeln?
Wir besuchen die Kieler Waldorfschule: An Waldorfschulengibt es ein Projekt, bei dem man sich in der 12. Klasse ein Jahr lang mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Mein Freund Jakob Himmelein und ich wollten gemeinsam programmieren und etwas für unsere Apple-Produkte entwickeln. Die Themen waren variabel. Zuerst wollten wir ein Spiel programmieren, da das aber für uns als Anfänger zu schwer war, haben wir uns für die Lern-App entschieden.
Was genau kann eure Lern-App?
Die Lern-App beeinhaltet Grammatik und Lernhilfen zu verschiedenen Sprachen – Englisch, Latein, Deutsch – und Mathematik. Kopfrechner und Einheitumrechner sind vor allem für Realsschulaufgaben hilfreich. Für die Sprachen gibt es Satzbeispiele und die Zeiten im Überblick.
So sieht sie aus, die Lern-App
für iPhone und Co.
Wer ist eure Zielgruppe?
Die App richtet sich an Schüler der Haupt- und Realschule. Die Englisch-Inhalte eignen sich allerdings auch für Grundschüler und die Stilmittel bei Deutsch sogar für Gymnasiasten. Vorwiegend ist die App aber für Haupt- und Realschüler gedacht.
Eineinhalb Jahre dauerte die Entwicklung der App. Wie sah der Entwicklungsprozess aus?
Wir haben die ganze Zeit durchgearbeitet. Wir haben uns jede Woche getroffen, um unsere Daten abzugleichen und auch privat haben wir fast jeden Tag an unserem Projekt gearbeitet – war sehr zeitaufwendig. Zuerst haben wir uns einen Plan gemacht, Strukturen und Hintergründe überlegt. Anschließend haben wir mit dem Programmieren und Sammeln von Lerninhalten begonnen.
Wie haben eure Lehrer auf das Projekt reagiert?
Sehr positiv! Sie hatten keine Angst, dass die App zum Spicken verwendet werden könnte. Und das tut sie auch nicht, sie dient vielmehr zur Hilfe bei Hausaufgaben. Wir mussten uns das Programmieren allerdings mit Hilfe von Büchern, dem Internet und Youtube-Tutorials selbst aneignen.
Wie finanziert man so ein Projekt?
Für den Anfang ist das Erstellen von Apps nicht teuer. Um die App auf den Markt zu bringen, muss man nur eine Jahresgebühr im Wert von 80 Euro an Apple zahlen.
Joshua und sein Mitschüler
beim Programmieren
Warum ist die Lern-App ausschließlich für Apple-Nutzer?
Das Programm von Apple ist benutzerfreundlicher als die von Android. Außerdem wollten wir die App auch auf unseren eigenen Geräten benutzen.
Wollt ihr weiterhin an der App arbeiten?
Ja, momentan arbeiten wir an Grammatik zum Fach Französisch und einem Vokabeltrainer, der für alle Fremdsprachen dient.
Welche Apps bevorzugt ihr privat?
Wir nutzen beide vorwiegend Spiele, allerdings auch Anwendungsprogramme für die Schule und den Führerschein.
Welche App muss noch erfunden werden?
Ich bin mit dem momentanen App-Angebot sehr zufrieden. Spiele gibt es zum Beispiel schon genügend. Eine App wie unsere gab es noch nicht in der Form, bislang hatten wir nur positives Feedback. Die wichtigsten Hilfsmaterialen zum Lernen haben wir in einer App zusammengefasst, das erspart das ewige Suchen.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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