Musikbegeisterte und Dosenfutter-Fans fiebern dem Festival-Sommer 2011 entgegen. SPIESSER-Autoren haben fünf Festivals auf ihre Party-Tauglichkeit geprüft. Und: Ihr könnt alle selbst testen, denn es gibt 20 Tickets zu gewinnen!
28. March 2011 - 10:03 von SPIESSER-Autorin JuliANNE.
Es geht „in die vermeintlich idyllische Kleinstadt „Rothenburg ob der Tauber“ in Bayern. Verzeihung, Franken!"
Heiserkeit „im letzten Jahr wegen The Prodigy, The Hives, Bad Religion und Itchy Poopzkid. Für 2011 sind unter anderem Fanta Vier, Bullet for my Valentine, Donots und The Subways bestätigt.“
Neben dir grölen „Indie-, Rock-, Hip Hop-Fans und Punker. Ein buntes Völkchen, das freundlich und friedlich miteinander feiert.“
Wenn die Blase drückt, „gibts auf dem Campingplatz Dixie-Klos und Toiletten-Waggons. Die sind sauber, kosten pro Gang aber 50 Cent. Im Schnitt entleert sich der Mensch sechsmal aller 24 Stunden. Also sind drei Tage gleich 10 Euro weniger im Geldbeutel.“
Das Loch im Magen „stopfen die Läden direkt in der Stadt. Nur der Weg dahin ist lang und beschwerlich. Buden auf dem Gelände sichern das Überleben. Zum Beispiel mit Pizza, das Stück für 3,50 Euro.“
Das Schuhwerk „ist wetterabhängig. Wenn die Sonne mitspielt, kann man Lieblingsschuhe tragen. Der Weg ist geteert, das Festivalgelände eine einfache Wiese.“
Wo abkühlen? „Natürlich in der Tauber! In der kann man nicht schwimmen, aber sitzen und Füße säubern. Dafür stellt der Wirt vom nahe gelegenen Gasthof auch Bierbänke bereit. Sonst gibts kostenpflichtige Duschen.“
Was bleibt? „Nicht unbedingt ein Stoffbändchen, denn die gibts nur im Souvenir-Shop. Dafür kann man sich bei organisierten Autogrammstunden kostenlose Andenken erhaschen.“
Und insgesamt kostets „97,60 Euro, zzgl. Versand. Campen ist im Preis enthalten. Weitere Infos hier.
Es geht „in ein Dorf von Welt. Auf dem Flugplatz des beschaulichen Örtchens Roitzschjora in Sachsen ereignen sich musikalische Festspiele der härteren Gangart.“
Heiserkeit „wegen Slayer, Walls Of Jericho, As I Lay Dying, Sick Of It All und Caliban – zumindest wars 2010 so. Diesmal desertiert die Stimme wegen Volbeat, Bullet For My Valentine, Hatebreed und Peter Pan Speedrock.“
Neben dir grölen „Testosteron-Rüpel! Getreu dem Motto „You can never wear too much black“ schwitzen vorwiegend bärtige Männchen mit bösem Blick. Aber keine Angst: Die sind ganz lieb.“
Wenn die Blase drückt, „dann keine Panik! Obwohl überdurchschnittlich viele Männer das Festival besuchen, sind die Klos unterdurchschnittlich ekelig. Meldet sich der Drang beim Konzert, sind zahlreiche Dixies in Hör- und Reichweite.“
Das Loch im Magen „verschwindet ganz schnell. Wer statt Eigenversorgung lieber auf die Essensbuden vor Ort zurückgreifen möchte, bekommt eine reichhaltige und bunte Auswahl an Gerichten geboten. Wird dabei aber auch arm.“
Das Schuhwerk „ist bei der Heimfahrt immer braun. Zwischen Metal und Hardcore ist kein Platz für Mimosentum! Was immer ihr mit den Füßen macht, ob moshen, pogen, wippen oder still stehen, mit Sneakers seid ihr immer gut beraten.“
Wo abkühlen? „Die beste Option ist der Wasserkärcher, mit dem euch orange gekleidete Damen eines Spirituosenherstellers bewässern. Ansonsten existieren auch Duschen. Und ein nahe gelegener Badesee, zu Fuß erreichbar.“
Was bleibt? „Wer es richtig macht, bringt Schlafdefizit, zig blaue Flecke und miese Leberwerte mit nach Hause. Mit ein bisschen Glück gibts eine elegante Fleischwunde oder hübsche Prellungen als Andenken.“
Und insgesamt kostets „79,90 Euro inkl. Camping. Dazu kommen 18 Euro für das Parkticket. Weitere Infos hier."
Es geht „in Leipziger Gefilde. Seit 2010 rockt das „Highfield“ Festival nicht mehr im namensgebenden Hohenfelden, sondern am neu entstandenen Störmthaler See in Großpösna.“
Heiserkeit wegen „Billy Talent, Fettes Brot, Monster Magnet, Madsen rockten im letzten Jahr. Demnächst Schweißausbrüche wegen Dropkick Murphys, Donots, Turbostaat und den Foo Fighters.“
Neben dir grölen „sowohl Rocker und Indie-Fans, als auch Reggae-Anhänger und Freunde härterer Töne. Nur der HipHop-Fan wird wohl unbefriedigt nach Hause fahren.“
Wenn die Blase drückt, „ist Schlangestehen angesagt. Dixie-Klos sind rar und werden leider auch von Tag zu Tag ekliger. Wer es aushält, sollte den Container neben der Bühne benutzen, dort geht’s am schnellsten.“
Das Loch im Magen „kann man an einem der Uncle Emma-Läden auf dem Campinggelände stopfen, Bier und Wasser gibts bereits für 1 Euro. Essensangebote sind abwechslungsreich, gehen aber ins Geld. Lieber Grill einpacken und selbst versorgen!“
Das Schuhwerk „sollte unbedingt ein paar Gummistiefel beinhalten, denn „Highfield“ kann sehr schlammig werden. Wegen der langen Wege auf dem Gelände sollten die Treter auch ruhig etwas bequemer sein.“
Wo abkühlen? „Im „Duschcamp“, das aber meist dauerbelegt ist. Obwohl das ganze Gelände vom Störmthaler See umgeben ist, ist das Baden darin wegen der noch andauernden Flutung verboten.“
Was bleibt? „Blaue Flecken, ein Fiepen im Ohr plus die Erkenntnis, dass die neuen Chucks die längste Zeit neu ausgesehen haben. Und ein paar Handynummern von Menschen, mit denen man für drei Tage seelenverwandt war.“
Und insgesamt kostets „99 Euro für die 3-tägige Wild Card mit Camping. Natürlich im Vorverkauf und inkl. Müllpfand. Mehr Infos gibt es hier.“
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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