Clubtour 2019
Bevor es nach Berlin geht, mache ich mich erst auf den Weg nach Leipzig. Dort ist nämlich der heilige „Me on Monday“-Proberaum von Titus, Max, Lukas, Marius und Steffen. Die Stimmung der Band ist super und ich darf sogar einen Blick in den Proberaum werfen. Gemütliche Sofas stehen in einem kleinen Kellergewölbe. Wasserflaschen und VITA ENERGY-Dosen stehen in einer Ecke und ein Greenscreen teilt den Raum. „Den haben wir für unsere Fotos und Videos angeschafft“, erklärt mir Max. Dann kommen auch schon Andy, unser Tourmanager und Robert, der Kameramann, mit dem Tourbus um die Ecke. Bei strömendem Regen laden wir schnell die Instrumente und Taschen ein. Dann gibt es noch einen kurzen Shopping-Stop, um Titus‘ Schlagzeug für die Tour zu rüsten, aber dann sind wir wirklich auf der Autobahn.
VITA COLA Merch-Ausstattung vom Feinsten!
Marius ist Herr über die Playlist und so gibt es zwei Stunden lang eine feine Mischung aus Trap, Metalcore, Alternative und Pop-Punk auf die Ohren. Max und ich fachsimpeln noch ein wenig über Kameratechnik und nutzen die Gelegenheit, um „Pokémon GO“ zu spielen. So beschäftigt sich jeder mehr oder weniger mit sich selbst, während Marius bei jedem neuen Song auf seinem Sitz tanzt. Irgendwann fallen mir dann kurz die Augen zu. In Weimar haben wir von VITA COLA kuschelige Pullover und Nackenkissen geschenkt bekommen – damit ist der ultimative Entspannungsfaktor bei mir erreicht.
In Berlin angekommen, werden die Instrumente gleich im Auster Club verstaut. Steffen, Lukas, Marius, Robert und Titus kümmern sich um den Aufbau der Bühne. Andy, Max und ich fahren vor dem Gig noch schnell ins Hostel, um einzuchecken und die Betten zu beziehen. Dann heißt es schnell nochmal frisch machen und zurück zum Auster Club. Dort ist der Aufbau im vollen Gange. Das neue „Me on Monday“-Banner wird aufgehängt, dann gibt’s noch einen Soundcheck. Während sich die fünf Leipziger warm machen, kommt auch die Vorband „Tag X“ in den Club. Wir räumen das Feld und machen uns auf den Weg zum Essen, damit sich die anderen auch in Ruhe vorbereiten können. In einem kleinen sudanesischen Restaurant werden uns die, wie ich finde, besten Falafel der Welt serviert. Aber es gibt auch Halloumi und Köfte mit leckerem Salat und selbstgemachter Erdnusssoße. Während wir das Essen fast schon verschlingen, kommen noch Freunde der Band dazu und gemeinsam geht es nach dem Essen zurück in den Club. Vor diesem hat sich schon eine kleine Schlange gebildet. „Me on Monday“-Fans, Freunde und Familie stehen davor und auch für „Tag X“ ist eine Fangemeinschaft angereist.
Die vier Berliner machen den Anfang und das Publikum jubelt ihnen begeistert zu. Es wird getanzt, geklatscht und sie machen das Publikum für „Me on Monday“ ordentlich warm. Die Leipziger eröffnen ihre Show wieder mit „Living to get more“ und es bildet sich ein kleiner Moshpit vor der Bühne. Nicht ohne kleine Unfälle, wie Steffens gerissener Seite oder der Flugshow von Titus‘ Brille, wird der Auster Club zum Beben gebracht. Nach dem Gig wird noch mit Freunden gequatscht und getrunken, bis uns das Auster Club-Team vor die Tür setzt. Nach einem langen Spaziergang an der Spree gehen wir zurück ins Hostel und fallen in die Betten. Nach diesem Abend ist die Vorfreude auf Potsdam noch größer.
Das war Berlin, heute Abend geht's weiter ins Waschhaus Potsdam!
17.10. – Potsdam, Waschhaus
18.10. – Wittenberg, Independent
19.10. – Freiberg, Train Control
Text und Fotos: Frieda Rahn