Es ist 11.11 Uhr am 11.11., und auf dem Kölner Heumarkt geht es nicht vor und nicht zurück. Die Bühne ist für die meisten nur von weitem zu sehen. Während die Temperaturen unter 10 Grad fallen, lacht die Sonne über Köln und lässt die bunten Kostüme noch farbenfroher leuchten. Plötzlich packt mich von links ein in die Jahre gekommener Schmetterling und fängt wild an zu schunkeln. Auch ich schaue mich nach jemandem um, bei dem ich mich einhaken kann - und so schunkelt sich der gesamte Heumarkt in die Fünfte Jahreszeit, die 2013 unter dem Motto "Zokunf. Mer spingkse, watt kütt" steht.
Voilà! Kostüm mit politischem Hintergrund.
Während sich die einen verschiedener Märchen- oder Fernsehfiguren bedienen, präsentieren andere ein gesellschaftskritisches Gesamtpaket. Manche Männer werden Frauen, andere sind einfach kunterbunt. Um mich herum feiern Teenies neben Großeltern, Piraten bützen ( = küssen) Prinzessinnen und der Mob singt "Viva Colonia".
Wie jedes Jahr erlebe ich einen optimalen Karnevalstag. Er beginnt mit einem stärkenden Frühstück, erlangt seinen Höhepunkt um 11.11. Uhr auf dem Heumarkt und findet seinen individuellen Weg durch die vielen Veedelskneipen rund um die Kölner Innenstadt. Falls ich die Antwort noch immer schuldig bin: Ja, ich bin Karnevals-Fan!
Karneval besteht nicht nur aus verkleideten Menschenmengen, die Spaß daran haben, den Anti-Karnevalisten die morgendliche Bahnfahrt zu erschweren. Karneval hat viele Gesichter: Man findet ihn in Form von Prunksitzungen, Partys und Umzügen, verteilt auf die gesamte öde Winterzeit. In der Karnevalswoche vor Ostern vergnügt sich Groß und Klein auf den Veedelszügen. Kinderaugen werden groß, wenn ein bunter Karnevalswagen nach dem anderen vorbei rollt. Als Marienkäfer im Kinderwagen bekamen wir die Tüten noch gefüllt, ohne uns zu bewegen. Später grölten wir aus Leibeskräften „Kamelle“ (= Süßkram) - die Schminke war mittlerweile völlig verschmiert. Wir rutschten auf den Knien über die Erde, sammelten säckeweise Süßigkeiten und passten auf, dass uns die Schokoladentafeln nicht an den Kopf fliegen.
Halloween ist vorbei? In Köln gehts erst los.
Bis heute hat sich nicht viel verändert. Wir brüllen zwar statt „Kamelle“ jetzt „Bützje“ und „Strüßje“ (= Blumensträuße) und amüsieren uns über die oft politisch provokanten Mottos der Karnevalsgruppen. Aber die Lieder sind dieselben und die geschminkten Fratzen rechts und links neben mir sind zwar 20 Jahre runzeliger, strahlen aber noch immer vor Vergnügen.
Wer nun behauptet, Karneval sei nicht mehr das, was er mal war, es ginge nur noch ums Alkoholtrinken – nun, dem muss ich wohl die Argumente nehmen. Karneval war schon immer in erster Linie: trinken, feiern, Spaß haben.
Fastnacht beschreibt die Nacht vor der vor-österlichen Fastenzeit. Die leichtverderblichen Lebensmittel mussten früher vor der vierzigtägigen Fastenzeit vernichtet werden. So wurde gemeinsam gegessen, getrunken und getanzt. Die Kirche duldelte diese Feierlichkeit mit dem Ziel, den Menschen die sündhafte Welt zu präsentieren und damit die Notwendigkeit der Umkehr zu verdeutlichen. Man vermutet sogar, dass es sich bei den Feierlichkeiten um eine bewusste Inszenierung der Kirche handelte. Über mehrere Jahrhunderte hinweg entwickelte sich der Karneval zu einem ins Kirchenjahr integrierten Fest. Die Menschen feierten ein Mal im Jahr ohne Rücksicht auf Standesschranken und spotteten über geistliche und weltliche Autoritäten. Unter dem Schutz der Maske genossen die Feierwütigen dabei auch größere sexuelle Freiheit.
Für mich klingt das ganz nach Karneval 2013: Alt bützt jung, es wird gemeinsam gesungen, getrunken und gelacht, und der ein oder andere wird vermutlich einen Cowboy oder eine Squaw mit nach Hause nehmen. Es gibt sicher immer schwarze Schafe, die ihre Grenzen nicht kennen, aber ich befürchte, die gab es schon immer und die wird es immer geben. Sie bleiben jedoch glücklicherweise eine unschöne Ausnahme.
Für alle, die Karneval kennen und lieben lernen durften, ist er viel mehr als ein buntes Besäufnis! Karneval ist das Zusammentreffen von Kulturen und Generationen unter dem Schutz der Maske. Menschen die Musik und Tanz verbindet, kommen zusammen, um dem grauen Alltag zu entfliehen und ein bisschen Farbe in die Welt zu bringen. Wen packt da nicht die Feierlaune?
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
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