Wer ist es eigentlich, der da denkt und von einem Ich spricht?
Welch eine Frage, wenn man bedenkt, dass jeder grundlegende Gedanke vom Ich ausgeht. Sind wir in unserem Ich-Sein alleine, oder gibt es da mehrere Ichs. Wie verschiedene Programme, die ich auswähle um sie dann an meinem Computer laufen zu lassen. Dann gäbe es ein Ich das schlecht gelaunt ist und auf das Ende des Tages hofft, dann müsste es auch ein Ich geben, dass entscheidet, ob ich nun von der Brücke springe und mich auf die Bungeejumpingvorrichtung verlasse oder nicht.
05. October 2010 - 18:12 von SPIESSER-Autorin Thylakoidmembran.
Allein die Tatsache, das jeder Mensch von einem Ich spricht, und von einem Du oder einer Sie lässt uns alle gleich wirken. Das Ich ist das jemand, der an einem riesigen Computer sitzt und mit jedem Tastendruck und Mausklick entscheidet, was wir tun und tun wollen oder sind wir doch frei in unserem Denken und Handeln?
Ich kann es nicht genau begreifen, sobald ich anfange darüber zu denken wer da spricht, von einem Ich, lässt es mich eingeschränkt überlegen: „ Das Ich ist doch klar, das bin ich.“
Dann steht da aber eine zweite Person, die sagt: „Ja und ich bin auch Ich!“
Lässt das uns alle gleich sein? Sind wir alle die selbe Person? Eigentlich schon, wenn man bedenkt, dass wir aus den Urmenschen Adam und Eva entsprungen sind, wir tragen alle das selbe Ich in uns.
Doch ist es möglich klar über das Ich zu denken ohne dieses Denken zu beeinflussen. Ich kann nicht objektiv über mein Ich nachdenken, ohne persönliche Faktoren in diesen Vorgang einfließen zu lassen. Ich stehe in dem Moment über mir selbst, jedoch auch genau vor, neben, hinter, unter und in mir, weil ich meine, mein Ich zu kennen.
Ist es möglich die Gedanken, die ein Mensch in dem Moment, wenn er gerade an sein Ich denkt in Worte zu bringen? Gibt es jemanden, der das kann? Wer ist es der das Ich beurteilen und beschreiben kann? Wer weiß, wer wir wirklich sind?
Fragen auf Fragen, die mein Ich mich stellen lässt, oder auch nicht.
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Wenn nicht, dann holt das auf jeden Fall nach.
Ein richtig gutes Buch. Widmet sich unter anderen diesem Thema.
Nach Hesse gibt es in einem Körper mehrere Ichs, die ineinander übergehen, verschwimmen aber auch deutlich abgegrenzt sind.
das zweite ich könnte das bewusstsein darstellen. und dieses bewusstsein muss leicht von allem anderen getrennt, in gewisser weise eigenständig sein.
natürlich hat man verschiedene charaktere, die auch eventuell in verschiedenen denkweisen oder 'innerlichen sprachen' zum ausdruck kommen können. dabei bleibt aber eines immer, wie ein raum, den es zu füllen gilt mit eindrücken und gedanken - das bewusstsein. die fähigkeit zur selbstkritik, über sich selbst nachdenken zu können, egal ob subjektiv oder nicht - was bedeutet das? wie kommt dies zustande? das sollte man vielleicht mal klären.
'Ist es möglich die Gedanken, die ein Mensch in dem Moment, wenn er gerade an sein Ich denkt in Worte zu bringen?'
gedanken sind worte. vielleicht meinst du gefühle oder eindrücke, die dabei nicht in worte gefasst werden können?
'Wer ist es der das Ich beurteilen und beschreiben kann?'
beschreiben kannst du ja mal ausprobieren. beurteilen bedeutet zwangsläufig subjektivität. das kannst du also selbst machen.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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Wenn nicht, dann holt das auf jeden Fall nach.
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