Wir Lehrer haben selbst die Seife gekauft

Lisa Sommerfeld* ist Lehrerin an einer Grundschule in Erfurt. Wie viele andere Lehrer wurde sie zu Beginn der Coronapandemie vor die Aufgabe gestellt, ein Konzept zu entwickeln, welchen es den Schülerinnen und Schülern ermöglichten sollte, auch von Zuhause weiterlernen zu können. Trotz Corona zeigen aber auch ältere Probleme, wie die fehlende Modernisierung und Bürokratiehürden bei Anträgen, dass das deutsche Bildungssystem Probleme hat.    

28. November 2020 - 22:00
von SPIESSER-Autorin Anni Malter.
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Anni Malter Offline
Beigetreten: 14.03.2018

 

 

Wie verlief zu Beginn von Corona die Kommunikation zwischen Ihnen und den Eltern?

Bei mir lief das über Telefon, E-Mail, eine App und später über die Thüringer Schul-Cloud. Darüber wurden dann die Aufgaben ausgeteilt und bei Fragen konnten die Eltern mich anrufen.

 

Wie sah die Organisation im Frühjahr aus?

Zuerst ging es nur um die zwei Wochen bis zu den Osterferien. Dafür habe ich Arbeitsblätter erstellt und verteilt. Danach wurde sehr schnell klar, dass die Schulen bis auf Weiteres geschlossen bleiben würden. Das Konzept des Wochenplans konnte ich dann weiterführen. Ich hatte Glück, dass viele Schüler aus meiner Klasse in der Notbetreuung waren. Somit hatte ich Kontakt zu den Kindern und wusste, wie sie mit den Aufgaben vorankamen. Es gab aber auch Schüler, zu denen hatte ich gar keinen Kontakt.

 

Was genau ist die Notbetreuung?

Wenn eine Mutter beispielsweise alleinerziehend war und in einem systemrelevanten Beruf arbeitete, konnte ihr Kind in die Schule gehen und wurde dort von uns betreut. Von 7 bis 12 Uhr war die schulische Betreuung und danach gab es eine Art von Hortbetreuung.

 

Was konnten die Schüler bei Fragen machen?

Sie konnten einerseits sich untereinander über die schulinterne App kontaktieren, ich stand aber auch per Telefon zur Verfügung. Auch bei der Notbetreuung konnten Fragen der Schüler beantwortet werden.

 

Kurz vor dem neuen Schuljahr, glaubtet ihr, dass die Kultusminister mit einem Konzept für die Schulen kommen würden?

Gehofft haben wir das natürlich, aber geglaubt nicht. Jede Schule muss ihr eigenes Konzept schreiben. Wir haben jetzt unser Ampelsystem und jede Schule muss selbst schauen, wie das Konzept umsetzbar ist. Eine einheitliche Lösung gibt es nicht.

 

Wie verlief der Unterricht nach den Ferien ab?

Solange die Ampel auf Grün war, es also keinen Coronafall gab, lief bei uns alles normal weiter. Erst bei einem Fall wird alles wieder mehr beschränkt. Es gibt einige Ausnahmen, wie der Musikunterricht, da der Umgang mit den Instrumenten schwieriger ist und das gemeinsame Singen.

 

Wie sieht das momentane Hygienekonzept aus?

Die Kinder sollen nicht mehr in den Pausen auf Toilette gehen, damit sich nicht so viele Schüler treffen können. Auch sollen sie sich im Raum die Hände waschen, dort ist das Problem aber, das solche Anlagen abgebaut wurden. Waschbecken hatten wir zum Glück noch, aber keine extra Seifenspender in den Klassenräumen. Wir Lehrer haben deshalb erstmal selbst die Seife gekauft, erst nach und nach wurden dann die Schulen beliefert. Das dauerte dann aber auch einige Wochen.

 

Konnten sich die Grundschüler schnell an die Coronamaßnahmen gewöhnen?

Das Maskentragen war kein Problem. Die körperliche Distanz war schon schwieriger. Beim Spielen schaffen das nicht immer.

 

Haben die Schüler das Konzept von Corona verstanden?
Ja, wir haben im Unterricht mit ihnen darüber geredet und ihnen erklärt, warum es so viele neue Regeln gibt.

 

Wenn Sie jetzt vor der Kultusministerkonferenz sprechen könnten, was würden Sie sagen?

Das ist wirklich schwer zu beantworten. Es fehlt halt an vielen Ecken und Enden. Selbst die Bereitstellung eines Dienstlaptops, wovon ja schnell die Rede ist, muss erst mal umgesetzt werden. Ich würde mir mehr Einheitlichkeit und Unterstützung für die Schulen wünschen. Es mangelt auch am Personal, aber leider wachsen Lehrer nicht auf Bäumen.

 

Was ist momentan das größte Problem?

Es gibt überall Investitionsstau, was die Ausstattung der Klassenräume angeht. Die Modernisierung soll immer kommen, aber sie kommt nicht und am Ende hole ich den Polylux raus oder den eigenen Laptop.

 

Konnten Sie sicherstellen, dass jedes Kind eine Internetverbindung und einen Laptop zum Arbeiten hat?

Nein, das konnte ich nicht. Wenn das Kind die technische Ausstattung nicht hatte, habe ich die Arbeitsblätter ausgedruckt und diese konnten dann in der Schule abgeholt werden. Alle Arbeitsblätter wurden so aufbereitet, dass man kein Internet dazu gebraucht hat.

 

Wen trifft die Schuld, dass die Schulen nicht die seit Jahren dringende Modernisierung erhalten?

Den Bund. Über Jahre hinweg wurden im ganzen Land bei den Schulen gespart. Für Bildung wird nicht so viel ausgegeben. Aus diesem Grund wollen viele Studenten nicht mehr Lehrer werden, weil viele nicht oder nur befristet eingestellt worden.

 

Was ist mit dem Digitalpakt, der 5 Mrd. Euro beträgt?

Wir haben selbst Gelder angefordert und Medienkonzepte geschrieben. Die Bürokratie ist da ein wahnsinniger Aufwand.

 

Würde ein einfacher Prozess die Digitalisierung erleichtern?

Unbedingt! Wir haben schon genug mit Unterbesetzung und zu vollen Klassen zu tun. Und wenn man dann noch nebenbei Medienkonzepte schreiben muss…

 

Was würden Sie dem Bildungsministerium von Anja Karliczek sagen?

Es sollte jedem Kind möglich sein unter den gleichen Bedingungen lernen zu können.

 

 

 

 

*Name von der Redaktion geändert

 

 

 

 

 

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