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Mein Austauschjahr in Kansas!

"Welcome to Kansas"

03. October 2009 - 17:18
von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

Jetzt ist es schon über ein Jahr her, dass ich meine Reise in die USA antrat. Als ich Ende Februar den Brief mit den Informationen von meiner Gastfamilie erhielt, konnte ich noch gar nicht realisieren, was mich in weniger als fünf Monaten erwarten würde.
Sofort begann ich meiner Gastfamilie eine E-Mail zu schreiben und war total aufgeregt als ich ein paar Tage später eine Antwort bekam. Durch den ständigen Kontakt, vor allem zu meiner Gastmutter, hatte ich überhaupt keine Angst Deutschland Ende Juli zu verlassen und mich auf ein Jahr USA einzustellen.

Noch ein Text, der für den Schreibwettbewerb von EF und SPIESSER geschrieben wurde. Hier könnt ihr abstimmen, welcher Text der beste ist.

Als ich dann nach zweitägiger Reise, -ich hatte in Stockholm meinen Anschlussflug verpasst und musste dort übernachten-, in Wichita, Kansas aus dem Flugzeug stieg, hatte mich dann aber neben großer Freude, es endlich geschafft zu haben, auch ein mulmiges Gefühl gepackt, das aber ganz schnell verschwand, als ich von meiner Gastmutter und -Schwester mit einem Riesen 'WELCOME TO KANSAS, DEBORAH' -Plakat und Umarmungen empfangen wurde.
Zu Hause aßen wir dann erst einmal zu Abend und ich lernte noch den Rest meiner Gastfamilie, meine zwei älteren Gastbrüder, kennen.

Ich wurde mit so viel Freundlichkeit empfangen, dass ich überhaupt keine Probleme hatte, mich gut und schnell einzuleben.

Schon eine Woche später stand ich dann das erste Mal vor meiner neuen High School, jedoch nicht um den Unterricht zu besuchen, da die Schulzeit noch nicht begonnen hatte, sondern um am Band Camp teilzunehmen, wo ich von den Schülern mit genauso viel Herzlichkeit empfangen wurde. Wir lernten in Formationen über das Football Feld zu marschieren und dabei Lieder zu spielen, denn schon in wenigen Wochen hatten wir unseren ersten Auftritt während der Halbzeit eines Footballspiels.
Die Zeit im Bandcamp verging schneller als erwartet und schon bald stand der 1. Schultag vor der Tür mit Fächern wie US Government, Band, Spanisch etc. Bald schon wurden Freundschaften geschlossen, und durch die ganzen schulischen Aktivitäten wie Homecoming, Spirit Week, bei der die Schüler z.B. alle in den Farben der Schule zum Unterricht kommen, oder auch der Pyjama Day, wurde der normale Schulalltag zu einem tollen und einzigartigen Erlebnis.

Mit meiner Gastfamilie verstand ich mich immer besser, und wurde auch von ihnen wie ein ganz normales Familienmitglied behandelt. Feste wie Thanksgiving, Weihnachten oder auch Ostern verbrachten wir in Iowa, wo die Verwandten meiner Gastfamilie lebten. Wir gingen dann gemeinsam zur Kirche, spielten Kartenspiele oder verbrachten an Weihnachten z.B. einen ganzen Abend damit, ein Lebkuchenhaus zu bauen.
Ein Höhepunkt meines Austauschjahres war eine Karibikkreuzfahrt, die ich mit meiner Gastfamilie Ende November machte. Wir verbrachten erst einige Tage in Miami und fuhren dann verschiedene karibische Inseln und auch Mexiko an. Es war eine Reise, die ich nie vergessen werde!

Das Jahr verging wie im Fluge. Im Nu war der Monat Mai erreicht, in dem ich Prom und dann auch Graduation hatte, bei der ich mein High School Certificate bekam.
Als dann der Tag des Abschieds kam, konnte ich gar nicht fassen, wie schnell dieses wunderbare Jahr zu Ende gegangen war. Ich werde das Land, die Menschen und ihre Lebensweise nie vergessen und freue mich jetzt, schon bald wieder meine Gastfamilie und neu gewonnenen Freunde zu besuchen! Hätte ich die Möglichkeit noch einmal ein Austauschjahr in den USA machen zu können, würde ich es auf jeden Fall tun, denn die Erfahrungen, die man dort sammelt, werden einen das ganze Leben lang begleiten.

 

Von Deborah

Noch ein Text, der für den Schreibwettbewerb von EF und SPIESSER geschrieben wurde. Hier könnt ihr abstimmen, welcher Text der beste ist.

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