Ihr und eure Freunde dreht auch ständig kleine Videoclips voneinander? Da wäre es doch genial, wenn ihr aus den Clips ohne viel Aufwand einen Film machen könntet! Genau das verspricht die neue App zipstrr. SPIESSER-Praktikantin Lea hat sie für euch getestet. mehr

Seit dem 13. Juli hat in Deutschland gefühlt eine neue Zeitrechnung begonnen: Die Pokémon Go-Monsterjagd ist eröffnet und hat bereits Millionen in ihren Bann gezogen. Während die einen zu Hauf durch die Straßen pilgern, um die bunten Monster zu fangen, schütteln andere nur unverständlich den Kopf. Auch die SPIESSER-Autoren Ragna und Annika sind nicht einer Meinung. mehr

Ragna, 25: Mehr Vernetzung und Bewegung – was ist daran verkehrt?

Ich als notorischer Bewegungsmuffel („Oh schon wieder 'ne Woche rum, ach naja, nächste Woche geh ich auf jeden Fall mal wieder zum Fitnesskurs!“) habe wieder einen Sinn in kilometerlangen Fußmärschen gefunden: Pokémon Go! Und obwohl ich den Hype des Spiels in den frühen 00-er Jahren nicht mitgemacht habe (pff... Pokémon…was für Nerds?!) bin ich dem Virus verfallen.

Man ist endlich wieder unterwegs und nimmt seine Umgebung unter die Lupe. Oder vielmehr die Handykamera, welche die kleinen, bunten Monster hinter den nächsten Busch oder an die Bushaltestelle projiziert. Okay, zugegeben, der Blick löst sich eigentlich immer nur kurz vom Smartphone: Immer dann, wenn man grade eben noch gemerkt hat, dass man vor einer roten Ampel steht. Aber wen hat das Fieber noch nicht gepackt, Taubsi zum Tauboss zu entwickeln oder eine Team Gelb-Arena zu besetzen?

Es gab lange keine Sommerferien, in denen fast alle Jugendlichen draußen waren. Die App verbindet! Schulkinder ziehen in ganzen Horden gemeinsam los. Selbst Menschen Mitte 20 verabreden sich zum gemeinsamen Spaziergang am Stadtpark oder gleich am nächsten Pokéstop, wo man Zubehör, wie Pokébälle einsammeln kann, um die Pokémon fangen zu können.

Kritisch wird es, wenn die App plötzlich Mahnmale für Kriegsverbrechen oder gar Friedhöfe zum Ort des Geschehens macht. Denn – und das ist nun mal das Prinzip der App – viele der Aktivitäten beruhen darauf, dass man sich bis auf wenige Meter vor oder an bestimmte Orte begibt. Die Betreiber reagierten aber auf die Kritik und nahmen diese Plätze aus dem System. Momentan ist die App eben noch im Aufbaustadium, neue Updates kommen fast täglich.

Auch wenn viele sagen, das Spiel sei geistlos: Allein die Vernetzung der Community ist riesig. Denn tatsächlich entwickeln sich ganze Taktikformationen mit viel Köpfchen: User entwickeln gemeinsam Landkarten, die zeigen, wo es die besten und seltensten Pokémon gibt. Jeder gibt sich Tipps, wo er kann. In eigens eingerichteten Facebook-Gruppen werden Tricks ausgetauscht, wie man seine Monster besonders stark macht. Und was ist schon schlimm daran, wenn sich Leute mit einem gemeinsamen Interesse zusammentun und sich helfen?

Mein Fazit: Da wird noch mehr kommen! Auch wenn viele das Pokémon-Spiel für albern oder kindisch halten, das Spiel ist längst nicht mehr nur ein Zocker-Phänomen, sondern begeistert auch viele, die sonst nicht viel mit Handyspielen am Hut haben. Die große Herausforderung der Entwickler muss dabei ganz klar Datenschutz heißen, denn Google freut sich sicher an den etlichen Datenmengen, die die User über die App liefern.

Bis dahin: Entspannt euch! Und wenn Oma wieder sagt „Geh mal wieder raus!“, nehmt es mit einem Augenzwinkern. Macht ihr ja eh!

Teaserbild: Anja Nier

Annika, 20: Genug auf's Smartphone gestarrt! Genießt den Sommer!

Gelbe Elefanten stehen auf den Straßen, blaue Schildkröten schleichen über den Campus und beim Backen findet meine beste Freundin ein drachenähnliches Wesen in meiner Küche. Seit ein paar Tagen laufen alle nur noch mit gesenkten Köpfen und auf ihr Smartphone starrend durch die Stadt und registrieren kaum noch, was um sie herum vor sich geht. Was los ist? Das Augmented-Reality-Spiel „Pokémon Go“ gibt's jetzt auch in Deutschland.

Und seitdem fühle ich mich unsichtbar. Treffe ich meine Freunde auf dem Weg zur Uni oder in der Mesa, lautet die erste Frage meist: Spielst du auch Pokémon Go? Nein. Darauf folgt ein enttäuschter Gesichtsausdruck. Das war wohl die falsche Antwort.

Okay, ich muss zugeben, dass die Idee des Spiels schon ziemlich clever ist. Aus dem in seinem Zimmer eingesperrten Computernerd wird jemand, der seine virtuellen Freunde auch in der Realität trifft. Deshalb schnappt er sich sein Smartphone, verlässt sein Zimmer und macht sich auf die Suche nach Poké-Stops, wo er neue soziale Kontakte knüpfen kann. Aber entspricht es wirklich unserem Alter, mithilfe weiß-roter Bälle kleine Figuren aus einem japanischen Spiel zu fangen, damit diese gegeneinander kämpfen können? Sind blaue Schildkröten das, was wir uns schon immer gewünscht haben?!

Ich bitte euch: Es ist Sommer! Die 30 Grad sind endlich in Deutschland angekommen und statt mit meinen Freunden Eis zu essen oder dem Freibad einen Besuch abzustatten, sind alle nur noch auf Monsterjagd.

Doch damit nicht genug: Wie bei den meisten Apps muss der Nutzer wieder mit seinem wichtigsten Kapital, den Daten, zahlen. Die App kann dank der Standort-Ortung genau verfolgen, wann, wo und wie lange man sich auf Pokémon-Jagd durch die Stadt kämpft und so akkurate Bewegungsprofile erstellen. Mittlerweile ist auch die Polizei in den Pokémon-Bann einbezogen worden, denn Poké-Stops bieten für kriminelle Banden die ideale Möglichkeit, den abgelenkten Spielern ihr Portemonnaie oder das Smartphone zu klauen.

Daher die Frage an all die fleißigen Pokémon-Jäger da draußen: Habt ihr nichts Besseres zu tun? Und warum seid ihr bereit, all diese Informationen von euch preiszugeben, nur um ein virtuelles Schildkröten-Elefanten-Monster zu fangen?

Vielleicht liegt es daran, dass ich schon früher nichts für kleine, bunte Monster übrig hatte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Viel lieber sitze ich mit einem guten Buch und leckeren Kirschen in der Sonne und beobachte all die kuriosen Menschen, die sich an einem Ort treffen, virtuelle Monster gegeneinander kämpfen lassen und dann wieder verschwinden.

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