Eigentlich wollte ich den letzten Text zu meinem Brasilienjahr schon Montag hochstellen. Aber das ist schwierig ohne Computer- der ist geklaut.
Letzten Sonntag bin ich endlich in den Genuss eines typisch brasilianischen Churrasco gekommen. Churrasco, das bedeutet sich einen Tag lang mit Fleisch, aber auch Kuchen, Lasagne, Eis und anderen ungesunden Sachen den Bauch voll zu schlagen. Man hat also eine Menge Spass. Weniger spassig aber auch irgendwie typisch brasilianisch ging der Tag dann weiter.
Beim nach Hause kommen stratze ich nichtsahnend ins Haus und wundere mich, dass mein Gastvater mich so hektisch aufhaelt. Ich soll ja im Wohnzimmer bleiben. Warum denn? Ein paar daemliche Blicke spaeter faellt sogar mir auf, dass unser riesiger Fernseher nicht mehr auf seinem Platz steht. Kurze Zeit spaeter wissen wir: die Einbrecher sind schon weg und mit ihnen alles was irgendwas wert ist. Es ist ein bisschen wie Ostern nur umgekehrt- wir laufen durchs Haus und je mehr wir suchen, desto weniger finden wir. Computer, Notebooks (auch meins!!), Geld, Fernseher, Parfum und am beunruhigsten: eine Waffe und ein Schluessel sind weg. Vielleicht sollte ich mich eher freuen, dass mein Pass und meine Kreditkarte noch da sind, aber das faellt mir doch schwer.
Klar, alles an unserem Haus schreit: diese Familie hat zu viel Geld. Aber sich einfach nach dem Motto "die hams ja" zu bedienen- das kann irgendwie doch nicht die Loesung sein.