Hilfe, Abi!Ich bin Cindy, 18 Jahre alt und stehe vor der größten Herausforderung meines Lebens: meinen eigenen Abiprüfungen. Vielleicht sollte ich langsam Panik bekommen. - Hier schreibe ich, was ich durchmache.
13. February 2008 - 20:30 von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
01.04.2008 17:51 Uhr An einem bestimmten Punkt - mein Probeabitur
Fünf Stunden, fünf lange Stunden habe ich jetzt mit Mathe verbracht. Probeabitur! Damit wir sehen wo unsere Schwächen liegen.
Totaler Quark das einen Monat vor der Prüfung zu machen. Ich dachte ja, dass es freiwillig über die Ferien auf ist. Beziehungsweise, dass wir es in den Ferien machen können wenn wir wollen oder halt später abgeben. Aber nein, morgen müssen alle abgeben damit unsere Mathelehrerin eine Einzelauswertung mit jedem machen kann. Wie gesagt, wir sollen sehen wo unsere Schwächen liegen.
Ich weiß auch so wo meine Schwächen liegen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die größte Schwäche, dass ich noch gar nicht alles gelernt hab um mal probeweise das Matheabi zu schreiben.
Wir sollen das ohne Hilfsmittel machen und nur unseren Kopf+Taschenrechner+Tafelwerk verwenden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwer gemacht hat. Ich hatte eigentlich echt vor das Ding mal ordentlich durchzurechnen. Aber nicht jetzt! Vielleicht in zwei oder drei Wochen. Wenn ich dann mit dem ersten Lernen durch bin.
Mein Plan war ja erst alle Grundlagen wiederholen und dann in den letzten Wochen vor allem Üben. Na toll jetzt habe ich meinen halben Tag damit verbracht dieses Probeabitur durchzurechnen, damit mir meine Mathelehrerin dann sagen kann was ich eh schon weiß.
Meine größte Schwäche: logisches Denken. Ich kann zwar logisch denken. Aber nicht mathematisch logisch. Die nächste große Schwäche: Analysis. Bis vor kurzem wusste ich noch nicht mal richtig wie man eine Tangente anlegt. Jedenfalls nicht ohne in irgendwelchen Unterlagen zu kramen.
Das Problem war, dass ich nur eine sehr abstrakte Vorstellung von einer Tangente hatte. Meine Vorstellung sah in etwa so aus: "Joar die berührt halt etwas an einem bestimmten Punkt ..." Mittlerweile kann ich mir mehr darunter vorstellen.
Das Probeabitur war trotzdem zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich sinnvoll. Aber zum Glück habe ich mittlerweile einen Abiturtrainer gefunden der ganz passabel scheint und kann mein eigenes Mathe-Probeabitur veranstalten.
Dienstag, 25. März, 17:41 Uhr Der Abitur-Trainer: Was ist, wenn "kompaktes Wissen" nicht ausreicht?
Ich lerne mehr oder weniger fleißig. Meistens wohl eher weniger. Aber das mit der Motivation ist ja so eine Sache und wenn ich über meinen Heftern und Büchern sitze, frage ich mich ob ich auch effektiv lerne.
Das Mathelehrbuch bietet ja zum Beispiel nicht wirklich viele Prüfungsaufgaben. Besser gesagt gar keine. Wenn ich mir aber die Prüfungen aus den letzten Jahren so angucke, dann brauche ich manchmal eine ganze Weile bis ich überhaupt darauf komme was ich jetzt machen soll.
Was nützt es mir wenn ich weiß wie ich rechnen soll, dann aber in der Prüfung kein Plan hab wo ich was anwenden muss. Also habe ich darüber nachgedacht mir einen so genannten Abitur-Trainer anzuschaffen. Die Trainer sind nichts anderes als gesammelte Prüfungsaufgaben plus Lösungswege.
In meiner Klasse gehen die Meinungen auseinander: Manche sagen es sei rausgeschmissenes Geld und man kann auch ohne diese Hefte gute Ergebnisse erreichen, andere wiederum schwören auf Abi-Trainer.
Ich habe mich für einen entschlossen. Und zwar für Mathe.
Nun stehe ich aber vor der großen Frage: welchen soll ich nehmen? Von einem Verlag gibt es schon mal unzählige für ein Fach. Für jedes Bundesland einen extra Abiturtrainer. Gut da fällt die Entscheidung nicht schwer. Was will ich mit einem Abiturtrainer für Bayern wenn ich in Sachsen Abi schreibe.
Aber leider gibt es nicht nur einen Verlag sondern gefühlte tausend. Die einen bieten "kompaktes Wissen" an, die anderen setzten auf ein breites Aufgabenspektrum. Was nützt mir jetzt mehr? Was ist wenn "kompakt" letztendlich zu kompakt, also einfach nicht genug ist? Sehe ich bei dem anderen Verlag die Lösung vor lauter Fragen nicht mehr? Vielleicht sollte ich wirklich bei meinen eigenen Lernmethoden bleiben.
Donnerstag, 20. März, 15:05 Uhr Das Letzte Mal
Heute ist der erste Tag von meinen letzten Schulferien. Es ist irgendwie komisch. Mittlerweile passiert sehr vieles zum letzten Mal. Die letzte Ethikklausur, die letzten Ferien, die letzten Noten und natürlich der letzte Schulmonat.
Jetzt sind Ferien und danach beginnt der letzte Monat Schule. Der Anfang vom Ende.
Mittlerweile dreht sich alles ums Abitur. In Kommunikation haben wir zum Thema Zeitmanagement einen Zeitplan fürs Abi aufgestellt. In Deutsch eine mündliche Prüfung durchgespielt. Von allen Seiten hört man Fangt an zu lernen. Wir reden über verschiedene Lernmethoden, bekommen alte Schulbücher zum Üben ausgeteilt. Sollen eine Prüfung nach der anderen durchspielen.
In Mathe sind mittlerweile alle Hausaufgaben irgendwelche Aufgaben aus vergangenen Prüfungen. In den Ferien sollen wir noch einmal ein komplettes Matheabitur durchrechnen. Bis dahin sollte ich erst einmal alles komplett wiederholen.
Ich sollte meine Ostereier mit Parabeln bemalen, damit ich neben der Eiersuche auch zum Lernen komme.
Ich mache z.Z. Fachabitur: 7 Monate lernen, danach 11 Prüfungen (4 schriftlich, 7 mündlich).
Vor den Prüfungen wird nicht gelernt, entweder hat man es im Unterricht begriffen oder eben nicht!
Abi ist nicht so wichtig, aber es hilft.
sag mir bitte, dass du deutsch lk bist, ich schreibe nächste woche deutsch abi und habe mir das ganze bisher eher uberflächlich angeschaut - Grundkurs wird schon nicht so schwer sein, habe ich gedacht, mathe und physik lk lernen ist wichtiger, habe ich gedacht.
Aber so langsam überkommt mich immer wieder dieses Gefühl, dass es da noch so viele Dinge gibt, die ich mir anschauen muss, und dass es da so wenig zeit gibt, in der ich das tun kann.
Während ich gerade die Funktion des schwingkreises wiederhohlte überkam mich dieses ungute "hatten wird das überhaupt?" gefühl - super, was hab ich noh vergessen?
cool bleiben, aber nicht zu sehr, der gedanke des so nahen abis kommt mir immer noch unwirklich vor - algebra muss ich mir auch noch mal anschauen, hatte mich im vorabi die 13 Punkte gekostet :/
Bei Physik bin ich mir eigentlich sicher, aber das trügerisch sein, immer wieder stoße ich auf "oh, das gibt's ja auch noch!" themen.
und dann suche ich ständig nach dinge, die mich vom lernen abbringen, arrg, ich tue es ja gerade schon wieder - also, schluss jetzt, bahnwärter thiel anschauen!
du hast es mit deutsch echt gut...ich hab geschichte/englisch lk...und da gibt ne menge zu lernen...deswegen fang ich auch erst einen tag vorher mit meiner deutsch-lernphase an ;) mathe mach ich gott sei dank mündlich, da hab ich zeit....aber dir, viel spaß noch beim lesen ^^
Ich schreib auch Abi und hab mir fatalerweise in der 11 Geschichte als Leistungskurs ausgesucht. Ich hab das gefühl vergessen zu haben wie man lernt bzw. den Elan vor der Tür gelassen...es ist einfach nur grässlich.
Vor Englisch hab ich überhaupt keinen Bammel. Im Unterricht üben wir viel für die praktische Prüfung, so dass ich mich wirklich well prepared fühle. und wenn man einmal redet, sind die 10 minuten gar nicht so lang. Ich wünsche allen sächsichen Abiturienten "Much luck! Bonne chance! Buena suerta! oder einfach nur viel Glück!
Vor der Mathe-Prüfung hatte ich den meisten Bammel, obwohl ich so viel geübt hatte. Da schwirren einem Gedanken im Kopf: Schaffe ich es gar nicht und muss ich das Abi nachholen oder in die Nachprüfung? Im Nachhinein war es aber, wie immer, nur halb so schlimm. Wenn man seinen Schweinehund überwindet und erst mal im Lernen drin ist, dann geht das alles.
das problem mit den prüfungsaufgaben ist so eine sache ... ich hab mir letztes jahr laut empfehlung meiner lehrer dann die gesammelten prüfungsaufgaben samt lösungsweg von starke besorgt. das hat mir wirklich geholfen die aufgaben richtig anzugehen, weil ja die verfasser der aufgaben nicht oft wechseln und damit eigentlich klare aufgaben bei rumkommen.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
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