ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach, Ihnen einen Brief zu schreiben. Ich wollte nämlich einmal diejenigen kennenlernen, die sich das Computerspiel World of Warcraft ausgedacht haben.
Screenshot: world of warcraft
Anstatt Sie jetzt mit Lob dafür zu überhäufen, muss ich ehrlich sagen, dass ich sehr wenig von Ihrer Erfindung halte. Ich hatte noch nie etwas für Fantasywelten übrig, in denen sich Gnome, Trolle, Orcs und Blut-Elfen bekämpfen - allein die Namen der Wesen klingen abstoßend. Aber das mag ja alles noch Geschmackssache sein. Was ich nicht in Ordnung finde, ist das Prinzip nach dem Ihr Spiel funktioniert: Durch das Töten eines Gegners verbessert man seinen Ruf als Spieler und steigt somit in ein höheres Level auf.
World of Warcraft – auf deutsch Welt der Kriegskunst. Gibt es auf der Welt nicht schon genug Gewalt? Muss man sie auch noch vermarkten?
Ich will Sie nicht überrumpeln oder vor den Kopf stoßen. Ich weiß, World of Warcraft oder WoW ist in erster Linie als Strategiespiel gedacht und Sie zählen immerhin zu den bekanntesten und angesehensten Herstellern von Computerspielen.
Meinen aufrichtigen Respekt auch dafür, dass WoW sofort nach der Veröffentlichung im Jahr 2004 weltweit ein riesiger Erfolg wurde. Das muss man erst einmal schaffen, am ersten Tag des Europastarts 290.000 Käufer anzulocken!
Aber Sie wissen ja selber, dass ich nicht die erste bin, die Ihr Spiel kritisiert. Und das aus gutem Grund! Im letzten Jahr warf Ihnen die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt vor, „mit einem als Online-Rollenspiel getarnten Suchtmittel den Weltmarkt zu überschwemmen“.
Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen aus den Jahren 2007/2008 ergab: Von 44.610 befragten Jugendlichen im Alter von 15 Jahren seien über 14.000 computerspielsüchtig; weitere 23.000 seien gefährdet. Ich will nicht sagen, dass das alles an Ihrem Spiel liegt, aber imerhin spielen einige im Schnitt 3,9 Stunden am Tag World of Warcraft.
Vielleicht macht die Weiterentwicklung der eigenen Spielfigur die Jugendlichen stolz, sie haben ein Erfolgserlebnis und bekommen mehr Selbstvertrauen – keine schlechte Idee. Aber so können auch viel zu emotionale Bindungen an die digitale Welt entstehen. Dadurch, dass Ihr Spiel kein Ende hat und es immer Aufgaben gibt, fühlt man sich dazu gedrängt, ständig online zu sein.
Die Tatsache, dass einem nebenbei die Zeit, die man online ist, positiv angerechnet wird und es für Spitzenreiter sogar Ehrungen gibt, fördert den Drang zum Spielen zusätzlich. Die von Ihnen festgelegten, monatlichen Spielgebühren machen das ganze, finde ich, noch dreister.
War das alles Ihre Absicht? So viele sind bereits süchtig! Bekannte, Verwandte und Freunde leiden darunter und am allermeisten wohl die Süchtigen selbst. Nur, dass sie es nicht merken...
Und was machen Sie? - Den finanziellen Nutzen darin sehen. So scheint es zumindest, wenn ich lese, dass Blizzard Entertainment 2007 sogar eine Erweiterung von WoW erfunden hat und für 2009 plant, einen Kinofilm darüber rauszubringen.
Ich verstehe Ihr Verhalten wirklich nicht. Erklären Sie es mir bitte!
Ungeduldig auf Ihre Antwort wartend,
Christie
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Du hast Recht was WoW an geht. Doch ich muss dir Widersprechen, für alle hier augfezählten Beispiele gilt der gleiche Suchtaspekt wie WoW (sicher aber in abgeschwächter Form).
Sucht nach Fernsehen ist ja fast das Gleiche. Sucht nach StudiVZ - gibts sicher ;). Sucht nach McDonalds - eher in den USA.
Grundsätzlich kann ja alles was man aus purer Lust tut, süchtig machen.
Alles kann, nichts muss - das ist sicherlich eine Diskussion, die sich tot läuft.
Da ich WoW auch nicht leiden kann, tut es mir nur für die Menschen leid, die süchtig sind. Blizzard ist mir eigentlich egal.
Ja okay gucken wir uns den suchtaspekt an.
McDonalds:Nein
RTL/Fernsehn: Nein
Zigartetten:Ja
StudiVZ:Nein
WoW:Ja
Und zu WoW kommt zusätzlich die Gewalt,aber ich will Rauchen nicht gut reden,beides ist schlecht,beides kostet geld, beides ist schlecht für deine Freunde/Umgebung,einmal gesundheitlich,einmal sozial.
RTL hast du wohlwissend raus gelassen ;)
Natürlich ist das richtig .
Dennoch glaube ich auch nicht, dass die WoW Spieler demnächst draußen Amok laufen. Da würde ich eher mal bei Rockstar Games anrufen und wegen GTA4 ein paar Fragen stellen.
Schlimm ist der Suchtaspekt bei World of Warcraft - das erreicht schon fast an Jamba-Ausmaße. Bzgl. WoW sei auch Switch reloaded empfohlen!
Zigaretten sind sowieso ein eigenes Thema, die ermuntern nicht zu Gewalt. Engstirnig und abwegig betrachtet ist das schon Gewalt an anderen, da gesundheitsschädigend.
Nein ich finde es ist immer richtig so einen brief zu schrieben, verlieren kann man nichts.
Und bei WoW ist das alles schon ein bisschen anders,es geht um gewalt, werde McDonalds,Coca Cola,Zigaretten oder StundiVZ ermutigen Jugendliche zu Gewalt!
Einen solchen Brief könnte man ja wohl so ziemlich jedem Unternehmen schicken!
Coca Cola - macht Kinder und Jugendliche dick mit ihrem Zuckerwasser was intensiv beworben wird. Darüber hinaus schadet es den Zähnen.
McDonalds - das gleiche nur mit Burgern - und besser für die Zähne.
RTL - Volksverdummung und Behinderung sinnvoller Kindererziehung.
Philipp Morris (einer von vielen Konzernen) - jährlich tausende Tote durch Zigarettenqualm - nicht wenige durch Passivrauchen.
StudiVZ - hindert Studenten am Lernen durch Netzwerksucht.
und und und - die Liste ist schier endlos. Da ist World of Warcraft noch harmlos, die Opfer dieses Spiels wären sonst bei was anderem hängen geblieben, das soziale Kontakte und Sonnenlicht verbannt.
Dennoch ist der Artikel sehr engagiert, wenn auch etwas einseitig. Man sollte den Betroffenen wohl viel mehr helfen und Alternativen zeigen, als es zu verurteilen. Das ruft eher Ablehnung hervor statt kritische Selbstbetrachtung.
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Du hast Recht was WoW an geht. Doch ich muss dir Widersprechen, für alle hier augfezählten Beispiele gilt der gleiche Suchtaspekt wie WoW (sicher aber in abgeschwächter Form).
Sucht nach Fernsehen ist ja fast das Gleiche. Sucht nach StudiVZ - gibts sicher ;). Sucht nach McDonalds - eher in den USA.
Grundsätzlich kann ja alles was man aus purer Lust tut, süchtig machen.
Alles kann, nichts muss - das ist sicherlich eine Diskussion, die sich tot läuft.
Da ich WoW auch nicht leiden kann, tut es mir nur für die Menschen leid, die süchtig sind. Blizzard ist mir eigentlich egal.
Grüße
Ja okay gucken wir uns den suchtaspekt an.
McDonalds:Nein
RTL/Fernsehn: Nein
Zigartetten:Ja
StudiVZ:Nein
WoW:Ja
Und zu WoW kommt zusätzlich die Gewalt,aber ich will Rauchen nicht gut reden,beides ist schlecht,beides kostet geld, beides ist schlecht für deine Freunde/Umgebung,einmal gesundheitlich,einmal sozial.
RTL hast du wohlwissend raus gelassen ;)
Natürlich ist das richtig .
Dennoch glaube ich auch nicht, dass die WoW Spieler demnächst draußen Amok laufen. Da würde ich eher mal bei Rockstar Games anrufen und wegen GTA4 ein paar Fragen stellen.
Schlimm ist der Suchtaspekt bei World of Warcraft - das erreicht schon fast an Jamba-Ausmaße. Bzgl. WoW sei auch Switch reloaded empfohlen!
Zigaretten sind sowieso ein eigenes Thema, die ermuntern nicht zu Gewalt. Engstirnig und abwegig betrachtet ist das schon Gewalt an anderen, da gesundheitsschädigend.
Egal, jedem seine Meinung. Grüße
Nein ich finde es ist immer richtig so einen brief zu schrieben, verlieren kann man nichts.
Und bei WoW ist das alles schon ein bisschen anders,es geht um gewalt, werde McDonalds,Coca Cola,Zigaretten oder StundiVZ ermutigen Jugendliche zu Gewalt!
Einen solchen Brief könnte man ja wohl so ziemlich jedem Unternehmen schicken!
Coca Cola - macht Kinder und Jugendliche dick mit ihrem Zuckerwasser was intensiv beworben wird. Darüber hinaus schadet es den Zähnen.
McDonalds - das gleiche nur mit Burgern - und besser für die Zähne.
RTL - Volksverdummung und Behinderung sinnvoller Kindererziehung.
Philipp Morris (einer von vielen Konzernen) - jährlich tausende Tote durch Zigarettenqualm - nicht wenige durch Passivrauchen.
StudiVZ - hindert Studenten am Lernen durch Netzwerksucht.
und und und - die Liste ist schier endlos. Da ist World of Warcraft noch harmlos, die Opfer dieses Spiels wären sonst bei was anderem hängen geblieben, das soziale Kontakte und Sonnenlicht verbannt.
Dennoch ist der Artikel sehr engagiert, wenn auch etwas einseitig. Man sollte den Betroffenen wohl viel mehr helfen und Alternativen zeigen, als es zu verurteilen. Das ruft eher Ablehnung hervor statt kritische Selbstbetrachtung.
Gruß