Liebes Abitur!
Seit nun mehr 12 Jahren arbeite ich auf dich hin und seit 2 Jahren versuche ich alles, um dich zufriedenzustellen und dein hungriges Maul mit Punkten zu füttern. Allwöchentlich warst du in meinen Gedanken und deine niederträchtigen Schergen Kursarbeit und Vorprüfung haben mich grausam und brutal bedroht und mich dazu gezwungen, schreckliche Dinge zu tun.
02. April 2012 - 13:28 von SPIESSER-Autorin herzspringerin.
Seit nun mehr 12 Jahren arbeite ich auf dich hin und seit 2 Jahren versuche ich alles, um dich zufriedenzustellen und dein hungriges Maul mit Punkten zu füttern. Allwöchentlich warst du in meinen Gedanken und deine niederträchtigen Schergen Kursarbeit und Vorprüfung haben mich grausam und brutal bedroht und mich dazu gezwungen, schreckliche Dinge zu tun.
Und DAS ist dein Dank? Du sagst mir keinen Ton davon, dass du vor meiner Tür stehst und darauf wartest, meine Seele im Ganzen zu verschlingen? Ich finde das nach meinen ganzen Bemühungen wirklich nicht fair, mich einfach so zu überfallen. Bei all der Aufmerksamkeit, die ich dir geschenkt habe, hättest du am Rande ruhig mal erwähnen können, dass wir uns in nicht mal vier Wochen im Nahkampf gegenüberstehen werden und ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht ich das technische K.O austeilen werde. Jaaa, ich weiß, es ist unfair, meine Aggression an dir auszulassen. Eigentlich bist es ja gar nicht du, der mir Angst macht. Ehrlich gesagt bist du mein letzter Anker, denn wenn du überstanden bist und ich dich loslassen muss, werde ich hilflos im Meer umherpaddeln ohne zu wissen, ob ich schwimmen kann.
Ich bin noch nicht soweit, dich loszulassen, das Ziel von zwölf langen, anstrengenden, stressigen und doch unglaublich wundervollen Jahren voller Freundschaft, Lachen, Pausenspiele und Kreativprojekten. Unser baldiges Treffen macht mir mehr Angst, als du glaubst, und zwar nicht vor dir, sondern vor deinen Nachreitern Immatrikulation, Wohnungssuche und Vorlesungen. Wenn du mir lächelnd zuwinken und mir deinen Rücken zudrehen wirst, werde ich dich wahrscheinlich mehr vermissen, als du und ich es uns jetzt vorstellen können. Allerdings muss man gute Freunde ja auch loslassen können. Und entspricht es nicht der Definition der Guten Freundschaft, dass sie auch Streit und Auseinandersetzungen ertragen muss? Davon hatten wir wohl mehr als genug. Trotzdem will ich mir meine Zeit mit dir nicht nehmen lassen, werde aber dazu gezwungen.
Also, bis zu unserem letzten Date, mein Abitur, und grüß Seminarfacharbeit von mir!
In ewiger Freund-Feindschaft, Juli.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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