Begriffs(auf)klärung:
Canyoning hat nichts mit Kanufahren zu tun , das Einzige was die beiden Erlebnisse miteinander zu tun haben ist , dass in beiden Fällen mehr oder weniger Wasser vorkommt.
Es geht nämlich, wie der Name schon sagt um "Canyons", zu deutsch "Schlucht" , wer´s ganz genau übersetzt haben will:
Dieser Artikel geht ums "Schluchteln".
Wer jetzt einen detaillierten Bericht mit allen möglichen Risiken und professionelles Wissen bzw. langjährige Erfahrung erwartet, der ist hier leider falsch.
23. April 2011 - 13:46 von SPIESSER-Autorin polarerbse.
Canyoning hat nichts mit Kanufahren zu tun , das Einzige was die beiden Erlebnisse miteinander zu tun haben ist , dass in beiden Fällen mehr oder weniger Wasser vorkommt.
Es geht nämlich, wie der Name schon sagt um "Canyons", zu deutsch "Schlucht" , wer´s ganz genau übersetzt haben will:
Dieser Artikel geht ums "Schluchteln".
Wer jetzt einen detaillierten Bericht mit allen möglichen Risiken und professionelles Wissen bzw. langjährige Erfahrung erwartet, der ist hier leider falsch.
Das alles grenzt eher an einen Selbstversuch zu dem ich , mehr oder weniger gezwungen wurde - das bedeutet ein nicht ganz ernst zunehmender Bericht von einer Laien mit Höhenangst , die buchstäblich ins kalte Wasser geworfen wurde, obwohl so kalt war´s dann eigentlich gar nicht.
Um das ganze simpel zu erklären: Man geht mit erfahrenen "Schluchtlern" erstmal hoch - man muss schließlich zuerst mal zum oberen Ende einer Schlucht gelangen.
Um sich letztendlich dann wieder die Schlucht hinunterzuseilen.
Dass das nicht einfach so ohne Ausrüstung geschehen kann ist (hoffentlich) jedem klar.
Nicht dass jetzt irgendwer auf die Idee kommt sich ein Seil zu schnappen und damit mal schnell einen Abstieg zu wagen.
Das Wichtigste ist , neben den ganzen Seilen, der Neoprenanzug (ja genau, diese schwarzen , sehr körperbetonten Anzüge, die immer bei Tiefseetauchern zu sehen sind.)
Diese Anzüge dienen , neben dem ultramodischen Aspekt, vorallem zur Wärmeerhaltung des Körpers , womit wir wieder beim guten alten Wasser wären.
Das kann in den "Canyons" dieser Welt nämlich ganz schnell , ganz schön abkühlen.
Da das Durchwaten von Wasser notwendig ist, vorrausgesetzt man hat das Ziel wieder, ohne größere Schäden, unten anzukommen, ist der Neoprenanzug sehr sinnvoll.
Wär ja auch schön doof, wenn man sich , voll von Enthusiasmus ins Wasser abseilt, und dann plötzlich einen Kälteschock erleidet;).
Zur Komplettierung des Outfits bekommt man noch einen schicken Helm und extra ans Wasser und Klettern angepasste Schuhe.
Damit das Ganze noch stylischer wirkt, muss man zusätzlich noch einen Klettergürtel anziehen - der Batman-Look lässt grüßen.
An diesem Klettergürtel sind zwei Karabiner fest verankert, einer zur Selbstsicherung und einer zur Sicherung am "Hauptseil".
Dann gibt es noch die "aktive" und die "passive" Abseilung.
Ganz einfach zu erklären:
Die "aktive Sicherung" bedeutet , dass man das ganze Abseilen selber machen muss (keine Angst , die ganzen Knoten und das Seilwirrwarr wird von den Profis bewerkstelligt).
Bei der "passiven Abseilung" gibt man die ganze Verantwortung an die ab , die sich auskennen, entspannt sich, und wartet bis man an der jeweiligen Etappe unten angekommen ist.
Dann gibt es wieder zwei Möglichkeiten welche Positionen man beim Abseilen einnehmen kann.
POSITION 1 (nur bei relativ glatten Abhängen mit mehr oder weniger vorhandenem Wasser möglich):
Auf dem Gesäß , extrem gut geeignet für Anfänger , Leute die gerne rutschen, Ängstliche oder einfach nur für faule Leute und natürlich für Diejenigen, die es bequem haben wollen.
(in Verbindung mit der "passiven Abseilung" eine sehr entspannte Angelegenheit)
POSITION 2:
Füße an der Felswand ; Rücken zum Abhang gerichtet, sieht viel professioneller aus, geht, wenn man geübt ist auch schnell, erfordert allerdings auch mehr Mut als POSITION 1.
Alles in allem eine lustige und lehrreiche Erfahrung, die nur zu Empfehlen ist.
Kanufahren will ich übrigens demnächst auch noch ausprobieren=).
Zusätzliche Informationen:
Dauer:
Aufstieg: 15 min ( machbar, jedoch ziemlich anstrengend, zum Glück anschließende Abkühlung im Wasser)
Aufklärung , Erklärungen sowie Sicherheitshinweiße vom Profi: 10 min
Abstieg: 3 Stunden + ( je nach Geschicklichkeit der teilnehmenden Personen)
Anziehen + Ausziehen des Outfits : 10 - 20 min
Kosten: Kinder ( bis vollendetes 14. Lebensjahr): ca. 40,-
Erwachsene: ca 50 ,-
(Ausrüstung im Preis enthalten, Ausgabe vor Ort)
Kentnisse bzw. körperliche sowie geistige Vorraussetzungen:
Wenn man nicht zwei Meter groß ist, sind Schwimmkenntnisse vorteilhaft bzw. erforderlich
Abstieg auch machbar mit leichter bis mittlerer Höhenangst
ein gewisses Grad an Sportlichkeit (hauptsächlich für den Aufstieg) erforderlich
Das Mögen von Kletterwänden ist kein erforderliches Kriterium
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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