„Ohne Kippen lebt es sich leichter“, weiß BMX-Star Chris Böhm. Mit Autorin Anne sprach er über Muskeln, brennende Geldscheine und sein freiwilliges Engagement.
17. October 2010 - 14:30 von SPIESSER-Autorin JuliANNE.
Du warst zwei Mal bester Deutscher BMXer, hast bei zahlreichen Wettbewerben erfolgreich teilgenommen. Wie oft muss man für die BMX-Karriere trainieren?
Tägliches Training ist gerade für Anfänger ein absolutes Muss. Ich halte meinen Körper systematisch fit. Das bedeutet, dass ich nicht nur auf dem Rad übe. Auch Ausdauer, Kraft und Kondition stehen auf dem Trainingsplan. Muckis kommen da automatisch. Früher bin ich sogar den ganzen Tag mit meinen BMX-Freunden rumgefahren. Durch meinen Beruf als Kinderkrankenpfleger trainiere ich mittlerweile nur noch drei bis vier Tage in der Woche.
Wie überwindest du Ängste vor neuen Tricks?
Ich geh vorher immer zum Therapeuten und mache Entspannungstraining!
Ernsthaft?
Scherz bei Seite: Neue Tricks gehören dazu, sonst wird es den Zuschauern und mir selbst irgendwann langweilig. Das Lernen neuer Moves erfordert viel Disziplin und auch Mut. Aber wenn man es geschafft hat, fühlt man sich großartig. Das macht den Kick aus. Und genau an dieses Glücksgefühl denke ich dann. Ab und zu fällt man eben hin.
Zur Person
Chris, 27, traute sich mit 15 das erste Mal aufs Rad – von da an gabs die beiden nur noch im Doppelpack. Heute zählt er zu den BMX-Profis Deutschlands und heimst regelmäßig Preise ein. Außerdem ist er Botschafter von HELP, der Nichtraucher- Kampagne der EU.
Apropos Stürze: Was war deine schlimmste Verletzung bisher?
Ich habe schon sehr viele Verstauchungen, Prellungen, Frakturen oder auch unangenehme Läsionen überstehen müssen. Die größten Schmerzen gabs bei einem Rippenbruch. Ich lag auf dem Boden und bekam keine Luft mehr. Doch Hinfallen gehört eben dazu. Man stürzt und steht wieder auf.
Du bist Botschafter von HELP, einer Nichtraucher-Kampagne. Warum?
Rauchen ist einfach sinnlos! Es vermindert Ausdauer und Leistungsfähigkeit. Aussehen und Geschmacksnerven leiden. Das Schlimmste ist, dass die Zähne gelb werden und mein schön verdientes Geld in die Luft geht. Raucher können doch gleich den Geldschein anzünden.
Hand aufs Herz: Wann hast du deine erste Zigarette geraucht?
Ich glaube in der vierten oder fünften Klasse, da hat man mich zum „Probieren“ aufgefordert. Natürlich ist man in dem Alter neugierig und will mal kosten. Ich habe mich gegen das Rauchen entschieden, weil ich Red Bull für mich entdeckt habe. (lacht) Als Sportler muss man einfach mehr auf die Gesundheit achten.
Du bist ja schon fast Dauergast im Fernsehen: Stern-TV, Comedy-Falle oder Galileo. Dazu noch freiwilliges Engagement, Beruf und BMX. Woher kommt der Ehrgeiz?
(denkt nach)Ehrgeiz und Erfolg gehören einfach zusammen. Oder wie man sagt: Von nix kommt nix! Wenn ich mit meinem Erfolg anderen helfen kann, spornt das wiederum an. Nicht viele können behaupten, dass sie ihr Hobby und die Hilfe für kranke Kinder verbinden können.
Kranke Kinder und eine Extremsportart - wie funktioniert das?
Das funktioniert schon seit drei Jahren und zwar sehr gut. In Absprache mit dem Chefarzt der Klinik wurden drei Räder gekauft. Wöchentlich wird mit den Jungen und Mädels zwei Stunden trainiert. BMXen stärkt ihre Fitness, Koordination und das Gleichgewicht. Zudem werden die Kids durch Erfolgserlebnisse auch selbstbewusster.
ich finds total super, wenn jungs außergewöhnliche sportarten machen. das zeigt, dass sie sich auch mal etwas trauen und cool drauf sindXD das interview finde ich auch ganz toll! voll super, dass du ein gespräch mit einem extremsportler führen konntest xDDD
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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ich finds total super, wenn jungs außergewöhnliche sportarten machen. das zeigt, dass sie sich auch mal etwas trauen und cool drauf sindXD das interview finde ich auch ganz toll! voll super, dass du ein gespräch mit einem extremsportler führen konntest xDDD
liebe grüße
sa2010