Nach drei Tagen voller Prosa und Wettbewerb gehen die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt zu Ende. SPIESSER.de-Autor Gleb ist zu einem Fazit gekommen.
29. June 2010 - 13:06 SPIESSER-Autor Gleb Karbachinsky.
Bis gestern Abend haben acht der 14 Autoren vorgelesen, achtmal wurde gemeckert und manchmal hat man sogar Lob von der Jury erhalten. Gleb findet die bisher gehörte Literatur zu trist.
Die Tage der deutschsprachigen Literatur haben den Anspruch, ein Trendbarometer zu sein, für die kommenden literarische Erscheinungen, für Themengebiete die verstärkt behandelt werden – für frische, neue Literatur eben.
Was ich jedoch bisher vernommen habe, stimmt mich nachdenklich. Die meisten der Autoren waren um die 30 Jahre alt – ein für die Szene recht junges Alter. Vielmals konnte man an in den Erzählerfiguren der Texte die Person des Autors deutlich erkennen, eine Art Parallele zu ihrem eigenen Leben.
So lebt man als Literaturkritiker: SPIESSER.de-Autor Gleb mal ganz spiessig im Schloss Maria Loretto.
Was mich daran gestört hat ist Folgendes: Alles ist trist. Keiner erweckt positive Gefühle in mir, jeder Text thematisiert Probleme der Gesellschaft, in einer so verklemmten Art und Weise, dass ich aufstehen möchte und sagen will: „Stopp! Ihr seid doch jung, das Leben ist schön, wo ist der Mut? Wo bleibt die Motivation?“
Literatur soll Probleme behandeln, soll dramatisch sein, soll interessant sein. Aber sie sollte meiner Meinung nach den Leser nicht derart mit Tristesse belasten. Das finde ich schrecklich.
Es muss nicht unbedingt ein Happy End sein, ich will lediglich nicht bei allen Texten Mitleid empfinden müssen. Manchmal, ja, da ist es okay – aber es kann doch nicht sein, dass die besten Texte allesamt so etwas bewirken. Brauchen wir denn unbedingt Trauer als Abschlusseffekt?
Was Bachmannpreis-Besucher Arian aus Düsseldorf von dem Literatur-Spektakel hält, lest ihr auf der nächsten Seite.
ich glaube das ist hart, wenn man so viel Kritik hinnehmen muss, ohne sich dazu zu äußern und sagen zu können, was man eigentlich ausdrücken wollte.
Die Meinungsverschiedenheiten der Juroren heitern das wohl ein bisschen auf;)
Aber bestimmt ist es auch schwer, einen Sieger zu finden, wenn so viele verschiedene Meinungen unter einen Hut gebracht werden müssen:)
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Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
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Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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ich glaube das ist hart, wenn man so viel Kritik hinnehmen muss, ohne sich dazu zu äußern und sagen zu können, was man eigentlich ausdrücken wollte.
Die Meinungsverschiedenheiten der Juroren heitern das wohl ein bisschen auf;)
Aber bestimmt ist es auch schwer, einen Sieger zu finden, wenn so viele verschiedene Meinungen unter einen Hut gebracht werden müssen:)
Hört sich interessant an, freue mich auf mehr Berichte!
Viel Spaß noch!